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Actiondrama

Thailand 2012
Alternative Titel My True Friend; You-Me: Friends Until Death; Friend Is Never Die;
Meung-Guu paean gun jon wan tai; มึง-กู เพื่อนกันจนวันตาย

Regie und Drehbuch Atsajun Sattakovit
Darsteller Mario Maurer, Natcha Jantapan, Monchanok Saengchaipeangphen,
Kamonneth Reungsiri, Ranee Campain, Siripob Dao-Ngeun, Nawapol Vuttinanon

Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 30.9.2011
©  Bilder deepjoy, Screenshots molodezhnaja


STORY
Gun (Mario Maurer) ist ein Schlägertyp, der an seiner Schule immer dann hart durchgreift, wenn seine Freunde bedroht werden oder er Ungerechtigkeit erblickt. Halt findet er in seiner Gang, den "Sperm". Song (Nachat Janthapan) hingegen ist ein eher schwächlicher Schüler. Der attraktive junge Mann hat Geld und eine hübsche Freundin, aber mit Fighten hat er nichts am Hut. Das ändert sich radikal, als Gun  sich mit ihm anfreundet und er bei dem Sperm aufgenommen wird. Nun kommt die Gewalt in sein Leben - aber auch die Freundschaft.

 

REVIEW
Filme über Jugendfreundschaften sind das eine. Filme, die dazu auch noch Gewalt propagieren und das gemeinsame Verprügeln sozusagen als verbindendes Element darstellen - man muss ja Stärke und Ehre beweisen - die sind eher zweifelhafter Natur. Das hindert Regisseure freilich nicht daran, immer wieder solche Schul-Actiondramen zu drehen, manche gut, manche reisserisch, fast alle etwas fragwürdig in der Aussage. Der Thailänder
Atsajun Sattakovit, der 2008 mit dem missglückten Soul's Code debütierte, liefert nun seinen Beitrag zum Schüler-Prügelfilm, mit "Friends Never Die" aka. "My True Friend".

Dass es da die beiden Teenieschwärme Mario Maurer (A Crazy Little Thing Called Love) und Popsänger Nachat "Nicky" Janthapan sind, die die Fäuste fliegen lassen, macht den moralischen Aspekt nicht gerade besser, schliesslich besteht die Gefahr, dass junge, beeinflussbare Leute da nacheifern wollen. Zumal die Freundschaft der Jungs, ihre hübschen Freundinnen, das heisse Auto von Song und ganz generell der coole Lifestyle ja klare Pro-Punkte sind. Wenn als Aufnahmeritual der "Sperms" (der Name ergibt sich daraus, dass nur die stärksten Spermien auch tatsächlich ans Ziel kommen) gegenseitig die Unterhosen getauscht werden, dann ist das bestenfalls etwas seltsam - aber sicher kein Abschreckungsgrund für die gezeigte Gang- und Freundschaftsmentalität.

Natürlich gibt es mahnende Worte. Natürlich sind die Mädels absolut gegen Gewalt und versuchen, die Jungs auf den rechten Weg zu bringen. Aber das sind eher nebensächliche Faktoren, wenn der Rest so ansprechend daherkommt. Man will diese Jungs zu Freunden haben. So weit, so fragwürdig. Aber "Friends Never Die" ist deswegen noch lange kein verwerflicher Film, höchstens überzeichnet. Am Unterhaltungswert rüttelt dies indes nicht. Auch nicht daran, dass die jungen Akteure alle saubere Leistungen zeigen. Und dass Sattakovit diesmal deutlich besser inszeniert: Viele seiner Shots scheinen Werbeprospekten entliehen, sind edel und schick, eine Welt aus coolen Klamotten, heissen Parties und schönen Menschen. Und bei den Prügeleien geht es bisweilen extrem hart zu und her.

Insofern ist "Friends Never Die" wenigstens konsequent - er blendet die Folgen der Gewalt nicht aus. Und so geht er nicht einfach als Schul-Kitsch mit etwas Action durch, sondern als waschechtes Haudrauf-Werk. Ein leicht repetitives und klar überlanges, aber visuell wie schauspielerisch sehenswert. Und gegen Ende investiert man dann auch langsam ein paar Emotionen, auch wenn es bei dem Gehabe der Jungs nicht immer leicht fällt. Sympathie-Empfänger ist auf alle Fälle Nachat Janthapan, der fast als Folge des "Systemdrucks" an der Schule in diesen Zirkel hinein wächst. Als sanftmütiger Junge wie er einer ist, geht es wohl nicht, sich alleine durchzuschlagen.

Ist das die Botschaft des Films? Kaum. Es geht durchaus auch darum, eine Gewaltfreie Lösung ins Auge zu fassen (jedenfalls in den aller allerletzten Filmminuten) aber wohl am Ende einfach primär um Freundschaft. Dass man zusammenhält im Guten wie im Schlechten, dass man sich im Notfall halt eben auch in eine Schlägerei stürzt, wenn der Kumpel in Bedrängnis ist. Man kann davon halten, was man will, es ist jedenfalls Teil der hier porträtierten Kultur an der Schule. Näher dran an Crows Zero als an einem seriösen Sozialdrama über die Zustände an Thailands Bildungsinstitutionen. Aber das ist ja vielleicht ganz gut so.

 

MEINE DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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