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Abenteuerfilm. Deutschland 1936
Alternativer Titel -

Regie J.A. Hübler-Kahla
Drehbuch Carl Junghans nach einem Roman von Karl May
Produktion KMR Kollektiv

Musik Gottfried Hupperts
Kamera Georg Muschner, Paul Rischke

Schnitt Walter von Bonhorst
Darsteller Fred Raupach, Heinz Elvet, Erich Haussmann, Aruth Wartan,
Katharina Berger, Grete Wawra, Herbert Gernot, Berthold Reissig
Länge
83 Min.

Kinostart 6.3.1936

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 12.10.2011
©  Bilder Koch Media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Kara Ben Nemsi (Fred Raupach) und sein Diener Hadschi Halef Omar (Heinz Elvet) reiten durch die Wüste zur heiligen Stadt El Azar. Dabei stossen sie auf die sterblichen Überreste eines Mannes, der vom Verbrecher Abu Seif (Erich Haussmann) ermordet wurde. Kara Ben Nemsi will den Schurken überführen. Als Arzt verkleidet kommt er in das Anwesen von Abu Seif, der unter dem Decknamen Ibrahim Mamur lebt. Kara Ben Nemsi gelingt es, die Lieblingsfrau seines Rivalen zu entführen: Senitza (Katarina Berger), die Abu Seif einst von Halefs Freund Scheich Malek (Aruth Wartan) geraubt hat. Doch weit kommen sie nicht.

 

REVIEW
Karl May (1842-1912) war prädestiniert, verfilmt zu werden: Schon zu Lebzeiten war er einer der meistegelesenen Autoren in Deutschland,seine Figuren waren extrem populär. Und weil das Publikum der Zwischenkriegszeit regelrecht nach abenteuerlichen Stoffen lechzte, um es von der tristen Realität abzulenken, böte sich May regelrecht an. Doch der richtige Schub an May-Filmen begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg, 1958 und später mit den "Winnetou"-Stoffen.

Vorher entstanden nur gerade vier Filme. Drei Stummfilme im Jahr 1920. Und der erste Tonfilm, gedreht im Jahr 1936: "Durch die Wüste". Als Vorlage diente der gleichnamige, 1881 erschienene erste Teil von Mays Reiseromanen. Und hinter der Kamera versammelte sich das sogenannte KMR-Kollektiv des aus Österreich stammenden Regisseurs Johannes Alexander Hübler-Kahla (1902-1965) und der Kameramänner Georg Muschner und Paul Rischke.

Entstanden ist ein kurzweiliges Abenteuer ohne höhereAnsprüche, aber mit durchaus angemessener cineastischer Qualität. Die KMR-Truppe fing in Ägypten mit einem nur 18-köpfigen Team etliche ansprechende Wüstenbilder ein, die dem Ganzen zu etwas Authentizität verhelfen. Natürlich wird diese dadurch unterwandert, dass Hadschi Halef Omar sächselt, mit religiösen Ideen sehr freizügig umgegangen wird und manche Sets eben doch sehr nach Sets aussehen - doch für eine eher kleine Produktion bietet "Durch die Wüste" immerhin einiges an Schauwerten.

Die Geschichte selbst ist nicht viel mehr als ein Abenteuer-Groschenroman. Aber eben einer von May, inklusive dem beliebten Ich-Erzähler der Orient-Romane, Karl Mays Alter Ego Kara Ben Nemsi. Der Theaterschauspieler Fred Raupach (1908-1942) verkörpert ihn etwas gar verbissen ernst, aber halbwegs solide. Es blieb seine einzige Filmnrolle: Später wurde er in die Wehrmacht eingezogen und starb 1942. Heinz Elvet ist derweil für den Humor besorgt, aber nie all zu aufdringlich. Exotische Erotik liefert die ebenfalls debütierende Oberbayerin Katarina Berger, die wie ihre Co-Stars vom Theater kam.

So viele Bühnendarsteller in einem Film - da ist es erstaunlich, dass er nicht theatralischer daherkommt. Es gibt zwar sperrigeDialogsequenzen, aber da der Abenteuer-Aspekt stets wichtiger ist, lässt man sich ablenken. Wenigstens für die erste Filmhälfte. Danach werden die Szenen etwas repetitiv, es schleichen sich Länge ein. "Durch die Wüste" ist nicht Vorzeige-Abenteuerkino. Eine kleine Ablenkung für Zwischendurch mit ein paar netten Exotik-Bildern bietet er gerade noch.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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