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Liebesfilm
Japan 2007
Alternative Titel Sex Is No Laughing Matter; Hito no sekkusu o warauna;
Don't Laugh at My Sex; 人のセックスを笑うな

Regie Nami Iguchi
Drehbuch Nami Iguchi, Yuka Honcho nach dem Roman von Naocola Yamazaki
Darsteller Ken'ichi Matsuyama, Hiromi Nagasaku, Yu Aoi, Shugo Oshinari, Morio Agata

Länge 137 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 1.8.09
©  Bilder Tokyo Theatres, Screenshots molodezhnaja


STORY
Yuri (Hiromi Nagasaku) unterrichtet neuerdings Lithografie an einer kleinen Universität. Einer ihrer Schüler ist der 19-jährige Mirume (Ken’ichi Matsuyama), der umgehend eine starke Faszination für die gut 20 Jahre älter, unkonventionelle Frau entwickelt. Das wiederum passt Mirumes Kollegin En-chan (Yu Aoi) überhaupt nicht, weil sie ihn seit einiger Zeit heimlich liebt. Und sie wiederum ist das heimliche Objekt der Begierde von Mirumes bestem Freund Domoto (Shugo Oshinari). Während die jungen Leute ihre Gefühle nie recht kommunizieren, ist Yuri ganz direkt - und macht aus Mirume ihren Freund. Der findet die Beziehung nach anfänglichem Zögern ganz toll. Bis er erfährt, dass Yuri einen alten Mann (Morio Agata) als Ehegatten hat.

 

REVIEW
Ohne zu viel Tabubruch, Fetisch oder gar Sex inszeniert Nami Iguchi ("The Cat Leaves Home") eine Adaption des Erfolgsromans von Naocola Yamazaki. Jungstar Ken'ichi Matsuyama, der zuvor dank den Death Note-Filmen zur Teenie-Ikone aufstieg, wird darin zum Liebespartner der älteren Hiromi Nagasaku (Su-Ki-Da), doch das klingt heisser und anrüchiger als es tatsächlich ist. Ein Grund dafür ist Nagasakus lebensfrohe Darbietung von Yuri. Sie ist verspielt und als sie Mirume zum ersten Mal in ihr Ferienhaus einlädt, wo sie ihn spielerisch dazu bringt, sich auszuziehen, wirkt angenehm unverkrampft.

Das ist denn auch das grösste Verdienst der Regisseurin: Sie entlockt den Darstellern natürliche und sympathische Darbietungen, während sie selbst alles nüchtern und mit subtilem Humor abfilmt. Bisweilen wirkt die auf Distanz bauende Bildsprache zu kühl und langweilig. Es wäre problemlos möglich gewesen, eine halbe Stunde aus "Don't Laugh at My Romance" rauszuschneiden. So gibt es einige endlos lange Einstellungen, die die Akteure beim fröhlichen Improvisieren zeigen. In einer etwa blasen Mirume und Yuri eine Luftmatratze auf und das dauert buchstäblich mehrere Minuten, in denen die zwei sich köstlich amüsieren - und das Publikum die Geduld verliert.

Der Film huldigt seinen Independent-Wurzeln, das ist gut und recht. Doch es wäre nicht schwer gewesen, dem Ganzen mehr Pfiff und Schmiss zu verleihen, ohne dafür die künstlerische Identität zu opfern. Vielmehr wirken die statischen Kameraeinstellungen auf Dauer zu bemüht und erschweren es, den Charakteren näher zu kommen. Die Schauspieler machen dies immerhin mit ihrem Spiel wett: Ken'ichi Matsuyama ist leicht schräg und sehr liebenswert. Hiromi Nagasaku glänzt mit Reife und Verspieltheit in einem. Und die süsse Yu Aoi (Hula Girl, Tokyo!) ist nicht einfach drittes Rad am Wagen, sondern macht ihre anfänglich witzige Eifersucht zum durchaus bewegenden Element im Film.

"Don't Laugh at My Romance" hätte das Zeug zur Komödie und gleichzeitig zum Drama, doch er wandert ziemlich zielsicher auf dem Mittelweg: Ein überlanger und etwas selbstgefälliger Liebesfilm mit vagem Schluss, aber auch einer, der mit Reife und tollen Stars sein Publikum findet. Die jungen Fans von Matsuyama dürften sich gelangweilt abwenden, doch sie verpassen dadurch ein ganz solides und sehenswertes Werk, das für einmal nicht auf den Teenie-konformen "pure love"-Kitsch mit dahinsiechenden Liebespaaren baut, sondern auf Figuren in einer komplizierten Situation. Trotz Schwächen glaubhaft und gut.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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