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Liebeskomödie. USA 1936
Alternativer Titel -
Regie  
Frank Borzage
Drehbuch Edwin Justus Mayer, Waldemar Young,  
Samuel Hoffenstein 
nach einer Komödie von Hans Szekely und R.A. Stemmle
Produktion Ernst Lubitsch
Musik Frederick Hollander, Leo Robin
Kamera Charles Lang
Schnitt William Shea
Darsteller Marlene Dietrich, Gary Cooper, John 
Halliday, William Frawley, 
Ernest Cossart, Akim Tamiroff, Alan Mowbray
Länge 92 Min.
Kinostart 11.4.1936
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|    |  | . |   |  | . | 
 ©  
Text Marco, molodezhnaja 11.2.2011
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Text Marco, molodezhnaja 11.2.2011
©  Bilder Universal, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
Die schöne Madeleine de Beaupre (Marlene Dietrich) taucht beim Pariser 
Juwelier Aristide Duval (Ernest Cossart) auf, und kauft ein Perlencollier für 
über zwei Millionen Franc. Die Rechnung würde ihr Mann bezahlen - der Psychiater 
Dr. Pauquet (Alan Mowbray). Auch dem tischt Madeleine Lügen auf, und während die 
Männer sich darüber streiten, wer wen hineinlegen wollte, verschwindet sie 
Richtung Spanien. Unterwegs trifft sie mehrmals auf den amerikanischen 
Auto-Ingenieur Tom Bradley (Gary Cooper), der Ferien in Europa macht. Weil sie 
am Zoll die Perlen schützen will, steckt sie es Tom in die Tasche. Fortan müssen 
Madeleine und ihr Partner Carlos (John Halliday) alles versuchen, um das 
Schmuckstück zurückzukriegen. Dabei verliebt sich Tom in Madeleine.
REVIEW
 
    
    
Mitte der 30er-Jahre hatte sich Frank Borzage längst einen Namen als 
einer der Top-Regisseure Hollywoods gemacht. Er hatte schon zwei Oscars im Sack, 
war befreundet mit etlichen Grössen im Business. Für "Desire" konnte er deswegen 
auch auf zwei Stars zurückgreifen - Marlene Dietrich und den jungen Gary Cooper, 
der u.a. dank des Erfolgs von "Mr. Deeds Goes to Town" auf der Erfolgsstrasse 
war.  
Doch das Faszinierendere ist die Zusammenarbeit hinter den Kulissen: Als Produzent waltete nämlich Ernst Lubitsch, der oft am Set war und auch einige Szenen gedreht haben soll. Borzage war ein Meister der Intimität, der bedingungslosen Romantik. Lubitsch indes brach Liebe stets durch Ironie, näherte sich dem Wesen des Menschen mit Zynismus. Diese beiden so gegensätzlichen Strömungen unter einen Hut zu bringen, hätte schief gehen können.
Ging es aber nicht - im Gegenteil. Die beiden Filmemacher schienen sich vielmehr zu ergänzen. In manchen Phasen dominiert Lubitsch'er Zynismus, auch offenbart durch doppeldeutige und gewitzte Dialoge. In anderen bricht die echte Liebe durch, denn auch wenn unsere beiden Helden vieles durchmachen, so finden sie inmitten dieses Trubels doch langsam zusammen. Kann das halten angesichts von Madeleines hintertriebener Art?
Denn hintertrieben ist sie fürwahr. Schon die ersten Sequenzen, in denen sie geschickt zwei Männer gegeneinander ausspielt, um an die Juwelen zu kommen, sind köstlich. Später streut sie sexuelle Anspielungen in ihre Dialoge mit Tom. Marlene Dietrich meistert dies mit ungeheurem Gusto. Cooper wiederum ist Naivität pur. Als Marlene ihm wegen der Perlen an die Wäsche will, freut er sich "was für Ferien, was für ein Land!"
Die Geschichte, die auf dem deutschen Film "Die schönen Tage von Aranjuez" von 1933 basiert, ist sicherlich nicht der letzte Schrei, vor allem in der zweiten Hälfte hängt sie etwas durch. Aber etliche Einzelsituationen sind absolut göttlich. Und Dank der Dietrich, dank Cooper und vor allem dank Borzages Absicht, die Figuren trotz ihrer ironischen Distanz absolut ernst zu nehmen, werten alles noch weiter auf. Ein sehr gelungenes Werk.
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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com
 
 
 
 
 
 
 
 

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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