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Actiondrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Grenze (Übersetzung)

Regie Ravi Chopra
Drehbuch Satish Bhatnagar, Rahi Masoom Reza, C.J. Pavri nach einer Story von Mrs. Prakash Chopra
Produktion B.R. Chopra
Songs Ravi
Kamera Dharam Chopra
Choreografie Pappu Khanna
Darsteller Jackie Shroff, Meenakshi Sheshadri, Raj Babbar, Zarina Wahab, Smita Patil,
Vijayendra Ghatge, Dalip Tahil, Aruna Irani, Smita Patil, Shafi Inamdar, Puneet Issar
Länge 168 Min.

Kinostart 14.11.1986
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.6.09
©  Bilder MoserBaer, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der junge
Chandra Shekhar (Jackie Shroff) verliebt sich in die hübsche Naini (Meenakshi Seshadri). Das weckt die Eifersucht seines Kumpels Sukhdev (Dalip Tahil). Der nutzt denn auch eiskalt seine Chance: Als Chandra für ein Date im Restaurant verhindert ist und Sukhdev bittet, Naini Bescheid zu geben, hält er diese Information zurück. Naini sitzt stundenlang alleine am Tisch und bricht dabei mit ihrem Geliebten. Noch bevor sich die Sache aufklärt, hat sie bereits geheiratet - den Armee-Oberst Rahul Saxena (Raj Babbar). Erst einige Jahre später treffen sie sich wieder. Chandra ist noch nicht über sein gebrochenes Herz hinweg und singt wehmütige Lieder. Daneben arbeitet er für die Armee. So lernt er auch Rahul kennen, der nichts von der gemeinsamen Vergangenheit von ihm und Naini weiss. Da Naini von der Ehe gelangweilt ist, lässt sie sich auf ein Techtelmechtel mit Chandra ein.

 

REVIEW
Bevor er sich mit seinem Vater B.R. Chopra dem gigantischen Fernsehprojekt Mahabharat widmete, drehte Ravi Chopra dieses Drama um Liebe, Ehe und Terrorismus. Ein kurioser Mix, bei dem nicht alles richtig zueinander passen will. Doch der zentrale Konflikt um eine Frau, die einen Mann aus ihrer Vergangenheit liebt, und wegen ihm ihre Ehe aufs Spiel setzt, hat zeitlosen Charakter. Chopra inszeniert die Story solide, aber basierend auf einer Unglaubwürdigkeit. Dass Naini nach einem geplatzten Date mit ihrem Herzbuben gleich einen anderen ehelicht, ist derart absurd, dass man lange daran zu beissen hat.

Zum Glück sind die Umstände alsbald nicht mehr so wichtig und es geht um die moralische Frage. Darf Naini sich mit einem anderen Mann abgeben, wenn dieser andere der ist, den sie wirklich liebt? Oder gilt es, den heiligen Bund der Ehe aufrecht zu halten, was auch immer passiert? Diese Frage wiederum setzt Chopra vor den Hintergrund terroristischer Bedrohung. Das inmitten eines Liebesdramas Menschen erschossen werden, Bomben explodieren und Fieslinge erstochen werden, wirkt etwas befremdlich, doch es erlaubt Chopra, die Rivalität der beiden Männer in Kontrast zu ihrer Loyalität zu setzen: Sie sind im Kampf gegen den Terror aufeinander angewiesen, doch stets bleibt die Frage, ob Oberst Saxena seinen Nebenbuhler nicht bei der ersten Gelegenheit ausschaltet.

Dieses Setup erinnert an den zehn Jahre später entstandenen Hollywood-Abenteuerthriller "The Edge", bei dem sich Anthony Hopkins mit seinem Nebenbuhler Alec Baldwin durch die Wildnis schlagen muss. Doch wo jener ganz auf Thriller und Survival ausgelegt war, geht es hier um höhere Werte und moralische Abhandlungen. So ist auch interessant, zu sehen, wie Chandra reagiert, als er herausfindet, dass seine Geliebte nunmehr die Frau seines Vorgesetzten ist. Chopra holt seine Spannung ebenso daraus wie aus dem Kampf gegen die terroristische Bedrohung. Die ist eh etwas vage formuliert, als "innerer Feind", die Flagge im Ausbildungslager scheint kommunistisch zu sein, anderes erinnert eher an den Erzrivalen aus Pakistan. Politik scheint hier ganz klar nicht im Vordergrund zu stehen.

Technisch verharrt "Dahleez" im oberen Mittelfeld: Der Soundtrack von Ravi ist solide, die Kameraarbeit von Dharam Chopra (1924-2002), dem Bruder von B.R. und Yash Chopra, offenbart Routine, und die Akteure spielen motiviert. Die Stars repräsentieren den Film hindurch einfach zuzuordnende Stereotypen - Jackie Shroff der leidende Liebhaber, Meenakshi Seshadri die hin-und-hergerissenen Frau, Raj Babbar den älteren und pflichtbewussten, aber langweiligen Gatten, Dalip Tahil den Verräter. Obwohl sie alle kaum einen Wandel durchmachen müssen, funktioniert das nicht schlecht und macht die Figuren umgehend identifizierbar.

Um vollends mitzureissen ist "Dahleez" zu lang. Die ganze Terror-Story ist an sich ganz unterhaltsam, doch entzieht sie dem Liebesdreieck einiges an Kraft und zieht lediglich die Handlung in die Länge. Auch fehlt es emotional am richtigen Pep, was mitunter daran liegt, dass die Ausgangsidee so konstruiert ist: Mit einer Frau, die den Mann ihres Lebens nur wegen eines geplatzten Dates sitzen lässt, ihn nicht einmal anruft und dafür gleich den nächsten heiratet, kann man einfach nicht so richtig mitleiden. Man kann darüber hinwegsehen, doch weil der Film noch andere Glaubwürdigkeitsdefizite hat und deutlich zu lang ist, gibts Abzug. Reicht gerade noch für knappe drei Sterne.

 

MEINE DVD
MoserBaer (IND), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Schlechtes Bild, starke Nachzieheffekte und Unschärfen, Ton klirrt etwas)

 

BESTELLEN 
induna (Liefert aus Indien)
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EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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