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Gaunerkomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Chor Mandli

Regie Sanjay B. Khanna
Drehbuch Shahnawaz Ahmed
Produktion Ultra
Songs Nirmal B. Pawaar
Kamera Madhu Vaniear
Darsteller Shweta Keshwani, Mukul Dev, Kunal Tavre, Razak Khan,
Vishwajeet Pradhan, Amit Mistry, Dharam Pal, Daya Shanker Pandey
Länge 146 Min.

Kinostart Keiner (Direct-to-DVD)
Trade classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.2.06
©  Bilder Ultra, Screenshots molodezhnaja


STORY
Honda (Amit Mistry) wird dabei erwischt, wie er ein Auto knacken will. Er landet im Knast, wo er von seinem Zellenkumpel Babulal Mehta von einem prall gefüllten Tresor erfährt. Da der Mann erst in vilen Jahren wieder das Licht der Freiheit sehen wird, will Honda den Safe knacken - dazu muss er aber frei sein. Er beauftragt seine Geliebte Chanda (Shweta Keshwani) damit, einen Ersatzmann für ihn zu suchen, der die Tat auf sich nimmt. Chanda fragt Chindi (Razak Khan) an, der ablehnt, aber verspricht, selbst jemanden zu suchen. Er fragt den jungen Handy-Dieb Nandu Nokia (Kunal Tavre), der wiederum an Marco da Gama (Vishwajeet Pradhan) gelangt. Dieser fragt Buta Singh (Dharam Pal) an, der endlich wirklich jemanden findet: Den Möchtegern-Schauspieler Hero (Mukul Dev). Er stellt sich aber derart dumm an, dass er bei Honda im Knast landet. Dort erzählt dieser von dem Safe. Ein Fehler, denn Hero kommt kurz darauf frei und will die Beute an sich nehmen. All jene, die auch von dem Safe wissen, beteiligen sich an dem Coup.

 

REVIEW
Normalerweise gibt man im Filmbusiness nicht damit an, dass ein Werk seine Premiere auf DVD feiert. Anders in Bollywood, wo jede Neuigkeit als gloriose Neuerung gefeiert wird. "Chor Mandli: The Gang" soll nun eben der erste direkt für den DVD- und VCD-Markt produzierte Streifen sein. Besseres hat er auch kaum verdient, denn der billig abgekurbelten Gaunerkomödie fehlt es an inszenatorischer Raffinesse und mal wieder an Originalität. Es handelt sich nämlich um ein sehr enges Remake des George-Clooney-Films Welcome to Collinwood, der wiederum bereits vom italienischen Klassiker I soliti ignoti (1958) inspiriert ist. Wer eines das Original oder das Hollywood-Remake kennt, kann sich diesen Abklatsch getrost sparen.

Regisseur Sanjay B. Khanna zeigt kaum Gespür fürs Filmemachen und reiht einen uninspirierten, billig wirkenden Shot an den nächsten. Zwischendurch peppt er das Ganze durch technischen Schnickschnack auf - wie schreckliche Zeitraffer, müde Zeitlupe, "innovatives" Kamera-Schräghalten und hin und wieder sogar ein paar Filter. All das freilich ohne grossen Erfolg: Der Film sieht schlecht aus.

Aber er ist bisweilen witzig. Das hat er natürlich der Vorlage zu verdanken, doch auch in die Hindi-Version schafften es ein paar der Pointen. Die unverbrauchten Gesichter sind auch nicht übel und obwohl keiner von ihnen mit George Clooney, William H. Macy, Sam Rockwell, Michael Jeter und Luis Guzman mithalten. Shweta Keshwani (Love in Nepal) hat immerhin ein bisschen Sex Appeal. Aber das reicht kaum für eine Karriere.

"Chor Mandli" hat seine Momente, er bringt ein paar gute Gags und witzige Filmi-Anspielungen (Devdas, Main Hoon Na, Deepak Tijori). Doch letztendlich scheitert er daran, dass er so extrem billig gemacht und plump inszeniert ist. Dass die Originalvorlage mehr Tempo und Cleverness hat, schadet ihm natürlich zusätzlich. Und das einzige, was die Macher neben den eingefügten (und nicht wirklich guten) Songs im grossen Stil abgeändert haben, nämlich das Ende, ist in der Bollywood-Fassung ein blanker Hohn. Da wurde ein eigentlich wunderbarer Schluss für ein Bollywood-konformes Unding geopfert, das nicht einmal lustig ist. Daher bleibt ein schaler Nachgeschmack und die Bewertung von 2 Sternen erreicht der Film nur haarscharf. Kein guter Start für das ach-so-gloriose-Direct-to-DVD-Geschäft in Indien, also.  

Nachtrag: Das Copyright lautet auf 2005, durch die Zensur ging er am 12.12.2005. Doch da es ja eine DVD-Premiere ist, gilt der DVD-Start. Und der war Anfang Februar 2006, deshalb die Einordnung unter dem entsprechenden Jahrgang.

 

SONGS
1) Tujhse Ishq Kare - Müde Nummer, mässig sexy.
2) Jackpot: Aaj Nahi To Kal (I) - Rassig und verhalten witzig dank Film-Anspielungen.
3) Abhi Naha Jani - 08/15-Stück.
4) Jackpot: Aaj Nahi To Kal (II) - Passable Dance-Nummer.

 

MEINE DVD
Ultra (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Mattes Letterbox-Bild mit Störungen)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
-

 

SCREENSHOTS

 


 

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