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Drama
Südkorea 2008
Alternative Titel Bangwooltomato; Bangool Tomato,
방울토마토

Regie Jeong Yeong-bae
Darsteller Shin Goo, Kim Hyang-ki, Kim Byeong-choon, Choi Ji-yeon, Choi Dong-gyoon

Zuschauer 18'134 
Länge
99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.8.08
©  Bilder Noori, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der verarmte Park-gu (Shin Goo) rackert sich halb zu Tode für seine sechsjährige, stark kurzsichtige Enkelin Da-seong (Kim Hyang-ki), doch das Geld reicht auch so immer nur knapp. Noch schlimmer: Ihre kleine Hütte soll abgerissen werden. Park-gus Hoffnungen ruhen auf seinem Sohn Chun-sam (Kim Yeong-ho), der versprochen hat, mit Geld wieder zurückzukehren. Doch sie warten vergebens und verlieren ihre Hütte. Kurzum nisten sie sich in der Villa des reichen Kap-su (Kim Byeong-choon) ein, der die Armensiedlung abreissen liess. Der Alte ist eh nie daheim, also kann Park-gu seiner
Enkelin
endlich zu einem vernünftigen Essen verhelfen. Der einzige, der immer wieder im Haus herumstöbert, ist der junge Dong-hun (Choi Dong-gyoon), der sich um Kap-sus verwöhnten Hund kümmern soll. Doch er hasst seinen Boss und will das Tier vergiften.

 

REVIEW
Regiedebütant Jeong Yeong-bae attackiert ohne Hemmungen die Tränendrüsen der Zuschauer. Ein armes Kind, ein aufopfernder Opa - und später ein Drama, das ziemlich kalkuliert daherkommt. Doch meistens funktionieren die Attacken auf die Gefühlszentren des Publikums. Das liegt auch an den ernsthaft ans Spiel gehenden Akteuren um Altstar Shin Goo und die kleine Kim Hyang-ki (Hearty Paws). Man gönnt den beiden bald alles Glück auf Erden und Jeong setzt ihr Leben geschickt in Kontrast zu jenem der dekadenten Reichen, deren Hund besser behandelt wird als die Menschen in den Armenhütten. Oder in den Worten von Park-gu: "8000 Won? Die geben mein tägliches Einkommen für ein Yoghurt aus!"

Inszenatorisch bleibt alles beschaulich: Wenig Experimente, stattdessen klassisches Geschichtenerzählen mit einfachen, etwas ausdrucksarmen Bildern, die immer mal wieder gerne eine Nahaufnahme der putzigen Kim mit ihrer übergrossen Brille dazwischenschalten. Dazu ein klebriger, aber halbwegs zurückhaltender Soundtrack. Von koreanischen Dramen dieser Art ist man eine solche Machart in etwa gewohnt. Auch dass im letzten Drittel die Melodramatik voll zum Zug kommt. Doch im Falle von "Cherry Tomato" passiert das leider nicht überzeugend.

Der Schicksalsschlag an sich kündigt sich schon lange vorher an und er ist etwas gesucht. Das mindert die emotionale Kraft bereits leicht, kann aber nicht verhindern, dass man mit feuchten Augen zu kämpfen hat, wenn es dann wirklich zur Sache geht. Einen glatten halben Stern büsst der Film jedoch nach der Tragödie ein. Denn es passiert nichts mehr. Keine echte Katharsis, keine Rückwirkung auf die involvierten Nebenfiguren. Dong-hun wird aus dem Finale ausgespart, obwohl er für das Ganze verantwortlich ist. Auch Kap-sus Familie spielt keinerlei Rolle mehr. Kurz und gut: "Cherry Tomato" wirkt unfertig, etliche der Nebenhandlungen oder Motive werden nicht zu Ende geführt. Ein solch schwacher Schluss reisst das Drama glatt ins Mittelmass. Ansehen schadet nicht, doch das Werk hinterlässt keinen bleibenden Eindruck.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Liefert aus HK)

 

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Hancinema

 

SCREENSHOTS

 


 

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