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Actionfilm

Thailand 2006
Alternative Titel Chai lai; ไฉไล

Regie Poj Arnon
Darsteller Jintara Poonlarp, Bongkoj Khongmalai, Supakson Chaimongkol, Bunyawan
Pongsuwan, Kessarin Ektawatkul, Krit Sripoomseth, Salani Chachacha, Petchtai Wongkamlao

Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.2.10
©  Bilder Sahamongkolfilm, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Schurke Dragon (Nithichai Yotamornsunthorn) hat es auf die legendäre Perle von Andaman abgesehen. Zu diesem Zweck lässt er den Transvestiten King Kong (Wanasak Srilar) und dessen Schergen die kleine Miki (Narawan Techaratanaprasert) kidnappen, deren Vater als einziger weiss, wo sich das Artefakt befindet. Der Leiter einer Organisation zur Verbrechensbekämpfung (Petchtai Wongkamlao) setzt darum seine fünf besten Agentinnen auf die Fieslinge an: die elegante Rose (Bongkoj Khongmalai), die Fighterin Pouy-sian (Kessarin Ektawatkul), die von Rachegefühlen angetriebene Lotus (Supakson Chaimongkol), die als hässlich abgekanzelte Hibiscus (Jintara Poonlarp) und die überdrehte Spadix (Bunyawan Pongsuwan), die übermenschliche Kräfte entwickelt, wenn sie angegrapscht wird.

 

REVIEW
Mit grosszügigen Inspirationen von den "Charlie's Angels"-Filmen und klassischen Girls-with-Guns-Werken aus Hongkong schuf der thailändische Regisseur Poj Arnon (Bangkok Love Story) einen hemmungslos unterhaltsamen Trash-Film. Etliche Sequenzen dauern zu lange, die Dialoge sind Müll, die komödiantischen Sidekicks irritieren und die Story macht regelrechte Luftsprünge. Doch das sind nicht die Aspekte, die hier zählen. Es geht um sexy Frauen in heissen Actionszenen. Fun ist das Motto. Und dabei punktet der Film deutlich mehr als manch anderer Thai-Schund.

Die Parallelen zu den Engeln aus Hollywood sind bereits im Titel erkennbar, schliesslich ist "Chai Lai" eine phonetische Umschrift von Charlie. Dementsprechend kriegen wir die weiblichen Agentinnen, ihren Boss, und die Action. Und weil als zweite Inspirationsquelle das Kino Hongkongs geplündert wird, gibts dazu noch jede Menge Seil-Stunts, übertriebene Schusswaffen und Fights in den knappsten Kleidern. Martial Arts im Badetuch? Kein Problem. Martial Arts im Bikini? Auch dafür reicht die Zeit.

Von der Choreografie her taugen diese Kämpfe nicht viel. Der Seil-Einsatz ist übertrieben und offenbart nur, dass die Akteure kaum Kampfsportlerinnen sind. Dann mangelt es auch an raffiniertem Schnitt, manchmal sieht man Dinge, die man wohl nicht sehen sollte, wie etwa fleischfarbene Unterhosen unter den Badetüchern. Doch die Action hat Tempo und Abwechslung. Es kommen Autos für Verfolgungen zum Einsatz, Explosionen werden nicht ausgelassen und die Girls greifen gerne zu fetten Kanonen. Das macht Laune.

Und wie sind sie, diese Girls? Drei von ihnen sind heiss: Bongkoj Khongmalai (Burn), Supakson Chaimongkol (Brave) und Kessarin Ektawatkul. Sie führen die Liste an mit sexy Darbietungen, die aber meistens Schlüpfrigkeiten ausweichen. Und selbst ihre als "hässlich" hingestellten Kolleginnen sind nicht gerade schmerzhaft fürs Auge. Zu diesen Damen gesellen sich mehr oder weniger talentierte Mimen in Nebenrollen, etwa die die kleine Narawan Techaratanaprasert (Power Kids) und der Ong-bak-Komiker Petchtai Wongkamlao.

Tolles Schauspiel darf man von all denen nicht erwarten, es geht um die Befriedigung niederer Unterhaltungsinstinkte. So ist die Zeichnung des Transvestiten politisch ebenso inkorrekt wie die eines schwarzen Kampfgegners. Rassismus und Sexismus gibts an allen Ecken und Enden, zudem habe ich wohl noch keinen Film gesehen, bei denen den Männern öfters zwischen die Beine gekickt oder gegriffen wird. Effektiv ist diese Technik allemal (ich habe mich bei Fight-Filmen oft gefragt, warum nicht öfters diese verletzliche Zone angesteuert wird) - aber auf Dauer wird es plump.

"Chai Lai Angels" reisst auch anderorts keine Bäume aus. So klingt der Soundtrack extrem repetitiv, die Bildsprache gestattet sich kaum einen edlen Moment, ist aber immerhin ganz solide. Und die Handlung hüpft von einer Actionszene zur nächsten, ohne der verbindenden Story gross Aufmerksamkeit zu gönnen. Auch die Hintergrundgeschichten der Angels werden knapp gehalten, ihre Lover sind bestenfalls Füllmaterial. Macht alles nicht so viel, aber schwächt den Reiz. Doch der Look gibt was her, das Ganze langweilt selten und ein wenig Gewalt rückt den Film auch schön in den Bereich des Absurden. Mit viel Goodwill: 2½ Sterne.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und Englisch 5.1 mit englischen und spanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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