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Horrorfilm
Südkorea 2005
Alternative Titel Chello hongmijoo ilga salinsagan;
Symphony of Death; 첼로 - 홍미주 일가 살인사건

Regie Woo-cheol Lee
Drehbuch Woo-cheol Lee
Darsteller Hyeon-a-Seong, Da-an Park, Ho-bin Jeong, Ji-eun Choi, Ji-hee Jin

Zuschauer 130'000
Länge
92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 19.10.05
©  Bilder Tube Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die ehemalige Cellistin Prof. Mi-ju Hong (Hyeon-a Seong) unterrichtet Musik an einer Hochschule. Dem Spielen hat sie abgeschworen, seit einem Zwischenfall, in den sie niemanden eingeweiht hat. Weder ihre Schwester Kyung-ran, noch ihren Ehemann Jun-ki und die gemeinsamen Kinder Yoon-jin und Yoon-hye. Als die stumme Yoon-jin sich jedoch ein Cello wünscht, suchen seltsame Ereignisse das Haus heim und Jun-ki recherchiert in der Vergangenheit seiner Frau. Er stösst auf Tae-yeon Kim (Da-an Park), die Mi-jus Cello-Partnerin war und bei einem Unfall umkam. Wütet ihr Geist im Haus?

 

REVIEW
"Cello" ist der dritte von drei Horrorfilmen, die kurz nacheinander die koreanischen Kinos heimsuchten. Schon Red Shoes und The Wig waren enttäuschend, "Cello" unterbietet sie sogar noch leicht. Auch an den Kassen fiel der Gruselstreifen sang- und klanglos durch. Warum? Er ist einfach nicht unheimlich. Dieselben Situationen kennt man nunmehr aus vielen Dutzend asiatischen Geisterfilmen. Obwohl Regisseur Woo-cheol Lee ein paar adrette Bilder zu Stande bringt (schaffen sie das nicht alle?), so erreicht er nicht die visuell überzeugenden, oben genannten Gegenstücke und scheitert an noch bedeutend wichtigeren Dingen: Spannung, Atmosphäre, Handlung.

Der Plot ist eigentlich ziemlich einfach gestrickt, versucht jedoch amateurhaft, ein paar falsche Fährten zu legen. Der Nachteil bei dieser Taktik ist, dass diese falschen Fährten, die streng genommen Nebenhandlungen sind, einfach versiegen, sobald die Karten einmal auf dem Tisch sind. Das zentrale Geisterthema gibt denn auch überhaupt nichts her. Einzig in einem Aspekt hätte mehr drin liegen müssen: Mi-ju hätte mysteriöser sein sollen, dann wären ihre Aktionen am Ende vielseitiger deutbar gewesen. Diese Option verbannt Lee jedoch leider schnell und hängt stattdessen einen nervtötenden Epilog an, der zu einem der ausgelutschtesten Drehbuch-Kniffen überhaupt gehört - und hier natürlich nicht verraten sei.

Mit ein paar doofen Dialogen, durchschnittlicher Musik von Lovers' Concerto-Regisseur Han Lee, netter Optik und soliden Akteuren schafft "Cello" nie den Sprung über die Durchschnitts-Messlate asiatischer Horrorkost. Schlimmer noch: Da er auf Klischeesituationen und stereotype Figuren zurückgreifen muss, ist es auch mit Suspense und unheimlicher Stimmung nicht weit her. Stattdessen werden knapp eineinhalb Stunden von Esprit-frei heruntergekurbeltem Horror-Einerlei geboten, das man wahrlich nicht gesehen haben muss. Für Horrorfans ist Korea in letzter Zeit zu einem Quell von beachtlichem Frustpotential geworden, da beinahe jeder Beitrag die erhofften Minimalziele wie Gänsehaut und Koherenz verfehlt. "Cello" ist also in guter Gesellschaft. Schade.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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