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Drama. Indien. Hindi
Alternative Titel Badmaa$h Company;
बदमाश कंपनी

Regie Parmeet Sethi
Drehbuch Parmeet Sethi
Produktion Aditya Chopra
Songs Pritam
Kamera Sanjay Kapoor
Choreografie Ahmed Khan
Darsteller Shahid Kapoor, Anushka Sharma, Vir Das, Meiyang Chang,
Anupam Kher, Kiran Juneja, Pawan Malhotra, Jameel Khan, Alexandra Vino
Länge 143 Min.

Kinostart 7.5.2010
Box office classification
Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 30.6.10
©  Bilder Yashraj, Screenshots molodezhnaja


STORY
Bombay 1994:
Karan (Shahid Kapur) ist ein junger Mann aus gutbürgerlichem Hause. Aber er will nicht wie sein Vater (Anupam Kher) in einem simplen Bürojob enden. Daher heckt er mit seinen Kumpels Tenzing (Meiyang Chang) und Chendu (Vir Das
) einen kühnen Plan aus, um Markenklamotten aus Bangkok nach Indien zu schmuggeln. Sie werden reich. Doch als die Regierung den Importzoll nahezu aufhebt, schmelzen auch die Gewinne - und die "Jungunternehmer" gehen pleite. Kurzum packen die drei und Karans Freundin Bulbul (Anushka Sharma) ihre sieben Sachen und ziehen in die USA. Dort schlagen sie sich mit Trickbetrug im Immobilienmarkt durch. Doch der Reichtum korrumpiert sie.

 

REVIEW
Shahid Kapoor kann im Moment nicht viel falsch machen - und mich freut das mehr als manch anderen. Ich hatte dem dynamischen Publikumsliebling schliesslich schon in der Anfangsphase seiner Karriere Grosses prophezeit. Es tut gut, recht zu haben. Und dank Filmen wie Jab We Met oder Kaminey hat es der adrette Kerl längst auch geschafft, bei Kritikern abzuräumen. Doch selbst er kann mal danebenliegen. So wie in "Badmaash Company". Das Hochglanzprodukt aus dem Hause Yashraj ist einer von Shahids schwächsten Filmen und seine blasseste Schauspielleistung seit langem.

Was will der Film überhaupt sein? Was als lockere Komödie beginnt wandelt sich zum Thriller und dann mühsam zum Drama, wobei der Unterhaltungswert auf der Strecke bleibt. Der Anfang ist nämlich wirklich noch gut: Wie Bombay anno 1994 eingeführt wird, wie die Stadt in Szene gesetzt wird: Das hat was. Auch die Lieder gefallen. Und obwohl Shahid nicht viel mehr machen muss als mal nett und mal nachdenklich zu gucken, so sind die Annäherungsversuche an Co-Star Anushka Sharma doch immerhin recht putzig. Kurz: Da kriegen wir einen kaum spektakulären, aber unterhaltsamen Film.

Spätestens nach der Pause ist davon nichts mehr zu spüren. Denn als die Jungs und ihr Mädel nach Amerika übersiedeln, ging mir nur eines durch den Kopf: "Nicht schon wieder!" Kann Yashraj nicht mal eine zeitlang ohne das ausgelutschte Amerika-Motiv sein? Tatsächlich sind dort die Bilder nur noch oberflächlicher Glamour, die Story wird in Fragmente zerstückelt und wir kriegen lediglich stets neue Pläne, um an Geld zu kommen, die dann in einer plumpen Montage umgesetzt werden. Die Schauspieler opfern dabei beinahe ihr ganzes Charisma. Shahid ist, da kann er tun was er will, ein gutaussehender Mann, doch ihm geht hier die Schwere ab. Es ist egal, was ihm zustösst, schliesslich verhält er sich wie ein treudoofer Depp.

Komiker Vir Das und "Indian Idol"-Kandidat Meiyang Chang gehen nun nahezu unter - und Anushka Sharma agiert nahezu schmerzhaft hölzern. Die junge Entdeckung aus Rab Ne Bana Di Jodi ist in dem Part der rebellischen Schönheit sowieso fehlbesetzt: Sie hat den Body, aber ihr Gesicht ist viel zu nett und sie fühlt sich in den ultraknappen Hotpants spürbar unwohl. Später chargiert sie - oder langweilt. Aber nie ist sie gut. Ich hege die Hoffnung, dass es das nun war mit ihrer Karriere. Oder sie braucht noch ein paar Jahre Schauspielunterricht. Zum Glück gibt es noch versiertes Personal wie Anupam Kher, der seiner 08/15-Papa-Rolle etwas Würde verleiht.

Aber die Schauspieler sind nicht alleine schuld an der schwachen zweiten Hälfte. Ein ehemaliger Berufskollege trägt auch seinen Anteil: Parmeet Sethi gibt sein Debüt hinter der Kamera und verliert die Story komplett aus den Augen. Was einmal ein indischer Blick auf die Immobilienblase sein könnte, wird zum luftleeren Spiel, zu einem Stückwerk an Melodrama-Klischees. Figuren haben plötzlich neue Charakterzüge, andere verschwinden, und niemand schaltet auch nur einmal das Hirn ein. Die dümmsten Pläne werden gesponnen, die offensichtlichsten Konsequenzen ausgeblendet. Und als dann einer einfach so für seine Green Card heiratet, erdrückt die Unglaubwürdigkeit längst den ganzen Film. Das Finale mit den Superhemden ist an Lächerlichkeit nur schwer zu übertreffen.

"Badmaash Company" hätte sicherlich das Potential zu Besserem: Die Lieder von Pritam taugen was, die gelackte Kameraarbeit ist nicht übel, die erste Hälfte liefert etwas Witz und Shahid hat neben seinem guten Aussehen einen angeborenen Charme. Doch Parmeet Sethi vergeigts in der zweiten Hälfte, verliert die Dramatik aus den Augen und lässt seine Darsteller gegen die Wand laufen. Übrig bleibt ein sprödes Werk über Freundschaft, Verpflichtung, Gier und Moral, so lieblos und offensichtlich zusammengekleistert, dass nahezu alle guten Absichten verpuffen. Ich bin daher mal böse und runde ab auf 2 Sterne. Shahid wirds überleben und hoffentlich etwas daraus lernen ...

 

SONGS
1) Jingle Jingle - Bis auf Refrain und Rap ziemlich coole Nummer (Mohit Chauhan, Master Salim).
2) Chaska - Heisser Groove und schicke Ferienstimmung. (Krishna)
3) Ayaashi - Solides, etwas austauschbares Lied (KK).
4) Fakeera - Rockige Nummer, wenn auch von der Komposition her nicht berauschend (Rahat Fateh Ali Khan).

 

MEINE DVD
Yashraj (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Leichtes Bildrauschen, leichte Unschärfen, etwas unstete Tonabmischung, aber insgesamt solide)

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3/5)
Rediff (½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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