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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Ravi Babu
Drehbuch Ravi Babu, Paruchuri Brothers
Produktion Ravi Babu
Songs Shekhar Chandra
Kamera Sudhakarreddy
Darsteller Bhoomika Chawla, Abbas, Ravi Babu,
Melkote, Sameer,
Chalapati Rao, Harsha Vardhan, Nikhita, Ankita, Revathi

Länge 139 Min.

Kinostart 21.12.2007
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 4.5.08
©  Bilder Movie Time, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Er hat es auf Frauen abgesehen und entfernt aus den Leichen stets ein anderes Organ. Am Tatort hinterlässt er jeweils eine Rose. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot hinter dem Mörder her, geleitet wird eine Einheit vom erfahrenen Cop Anand (Abbas). Der läuft eines Tages in die "Falle" der ehrgeizigen Journalistin Anasuya (Bhoomika Chawla), die ihm wichtige Geheimnisse entlockt. Doch durch den Zwischenfall werden die beiden zu Partnern und da Anasuya den Killer bald selbst zu Gesicht bekommt, hofft Anand, der Fall sei gelöst. Dumm nur, erweist sich der verdächtige Mann namens Govind als Krüppel. Die Polizei lässt ihn wieder laufen. Anasuya traut der Sache aber nicht und bleibt an dem Mann dran.

 

REVIEW
In Bollywood hat es für Bhoomika Chawla nie ganz gereicht. Die aus einer Punjabi-Familie stammende Schauspielerin trat zwar neben bekannten Namen auf, unter anderem in Tere Naam oder Gandhi, My Father
, doch sie blieb ein Star zweiten Ranges - in meinen Augen durchaus zurecht, denn trotz solider Arbeit ist sie zu unspektakulär. Ironischerweise kam die aus dem Norden stammende Chawla im Süden deutlich besser an und trat in Hits wie Jai Chiranjeeva auf. Ihre jüngste Telugu-Produktion "Anasuya" ist sogar ein für eine weibliche Hauptrolle konstruiertes Werk und Bhoomika revanchiert sich für das Casting mit einer ihrer stärksten Darbietungen.

Bhoomika spielt die engagierte, aber etwas übereifrige Anasuya mit Nachdruck und Charisma. Damit übertrifft sie ihre Co-Stars mühelos. Der einzige, der halbwegs mithalten kann, ist der Regisseur selbst: Ravi Babu spielt, so viel kann man verraten, den Killer - eine rücksichtslose Tötungsmaschine. Zwar manifestiert sich bald einmal ein Motiv, doch das macht die Aktionen des Kerls nicht minder heftig. Babu ist manchmal hart an der Grenze zum Chargieren, doch für diese "over the top"-Rolle passt das nicht schlecht. Daneben bleibt Abbas als Cop völlig farblos und auch die restlichen Schauspieler sind kaum der Rede wert.

Applaus verdient neben Chawla auch die Inszenierung: "Anasuya" ist erst Babus zweite Regiearbeit und dafür überaus kompetent. Ihm gelingen ein paar spannende Momente im Grenzbereich zum Horrorfilm, wenn der Killer mit seinem Messer den Opfern auflauert. Und er schafft Suspense in klassischen Thriller-Szenen, in denen die Cops den Verdächtigen jagen. Die etwas übertriebenen 139 Minuten werden so nie langweilig. Sicher auch nicht verkehrt ist dabei das Verzichten auf Songs - bis auf eine unnütze Item-Nummer kommt "Anasuya" ohne Lied-Einschübe aus und das ist nur zu seinem Besten.

Zum Vorzeigethriller reicht es indes doch nicht ganz - dazu ist "Anasuya" doch etwas zu formelhaft und unglaubwürdig. Letzteres zeigt sich schon in der Sequenz, in denen die Cops zum ersten Mal den Tatverdächtigen in die Hände bekommen, und ihn wieder laufen lassen, weil er behindert ist. Auch eine Passage, in welcher der flüchtige Killer eine andere Person totschlägt und entsorgt, inklusive vorherigem Kleidertausch, hätte kaum in der knappen Zeit passieren können, die der Film vorgaukelt. Doch so etwas nimmt man hin, ebenso wie die Konzessionen an das Genre und das Gefühl, man habe einige Szenen so oder anders schon gesehen. Der Teil, in der der Killer eine Polizistin als Geisel nimmt und den Cop abknallt, der sich als Stellvertreter anbietet, erinnert ein wenig an denselben Moment im französischen "36", und doch würde man nie von Klau reden, denn es sind beinahe Standardsituationen, denen Babu mit Standardlösungen begegnet.

Doch ob Routine oder nicht - Babu setzt alles sauber um und sorgt für gute Unterhaltung. Für Zuschauer mit gesundem Nervenkostüm liefert "Anasuya" zwei Stunden Suspense mit einer starken Hauptdarstellerin und einigen fesselnden Momenten. Ganz am Schluss hängt Babu sogar noch eine soziale Botschaft an, die sich an abergläubische Zuschauer richtet und ihnen ein paar medizinische Fakten darlegt. Das kommt zwar forciert, aber ist wohl kaum zu verurteilen: Entertainment und Lehrstunde in einem, nicht schlecht.

 

MEINE DVD
Movie Time (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Telugu 5.1 und DTS mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Ständig Interlacing-Probleme und Bild manchmal etwas matt. Eine Szene gegen Ende wiederholte sich bei mir mysteriöserweise. Könnte ein Press-Fehler sein)

 

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Bhavani (IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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