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Actionkomödie. Indien. Telugu
Alternative Titel
Bajrang - The Killer; Bajrang (Hindi-Dub)

Regie Vijaya Bhaskar
Drehbuch Trivikram Srinivas
Produktion
C. Ashwini Dutt
Songs Mani Sharma
Kamera
Venugopal
Choreografie
Lawrence Raghavendra, Chinni Prakash, Raju Sundaram, Brinda

Darsteller Chiranjeevi, Bhoomika Chawla, Sameera Reddy, Arbaaz Khan,
Rahul Dev, Jaya Prakash Reddy, Suneel, Brahmanandam, Venu Madhav
Länge 165 Min.

Kinostart 21.12.2005
Trade classification
Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 5.8.06
©  Bilder WEG, Screenshots molodezhnaja


STORY
Um seinen Kunden die neuste Waffentechnik vorzuführen, erschiesst der skrupellose Waffenhändler Pasupati (Abraaz Khan) ein kleines Mädchen. Sein Handlanger Asghar (Rahul Dev) sorgt dafür, dass der Arzt die wahre Todesursache nicht herausgibt, deshalb glaubt der Onkel der Kleinen, der beherzte
Satyanarayana Murthy (Chiranjeevi), er sei Schuld an ihrem Tod. Als Monate später herauskommt, dass seine Nichte erschossen wurde, schwört Satya Rache. Dazu reist er nach Hyderabad, wo er sich mit der hübschen Sailaja (Sameera Reddy) anfreundet und die Spur von Asghar aufnimmt. Doch sein wahrer Feind Pasupati  sitzt in Amerika. Um dahin zu kommen, soll ihm Neelima (Bhoomika Chawla) zu einer Green Card verhelfen.

 

REVIEW
Aus Versehen habe ich mal wieder die gedubbte Version eines südindischen Films in die Hände bekommen, obwohl ich jeden Film lieber in Originalsprache sehe. Deshalb ist die Bewertung mit Vorsicht zu geniessen. Doch auch mit der Hindi-Fassung namens "Bajrang: He-Man" lassen sich die meisten Aspekte des Telugu-Superhits "Jai Chiranjeeva" besprechen, sieht man mal von Dialogen und den Songs ab. Letztere sind meist der Schwachpunkt der Hindi-Synchronisation, da zweit- bis drittklassige Sänger angestellt werden. Mancherorts hört man das sehr gut.

Welche Sprache ihm aber auch immer in den Mund gelegt wird, der Star der Show bleibt charismatisch: Chiranjeevi ("Indra", "Shankar Dada MBBS"), Megastar des Kinos von Andhra Pradesh (Tollywood) und einer der bestbezahlten Stars Indiens. Ihm ist es zu verdanken, dass auch "Jai Chiranjeeva" zum Superhit avancierte, denn seine Anhängerschaft ist ihm treu und weiss, was sie von einem Chiranjeevi-Film zu erwarten hat: Action, Gags, Tanzspektakel und massig Unterhaltung. Das liefert auch dieses Vehikel, jedoch in nicht immer optimaler Verteilung.

So ist der Auftakt ziemlich diabolisch und gelungen, wenn Bollywood-Star Arbaaz Khan rein zu Demonstrationszwecken ein kleines Mädchen mit einem Kopfschuss niederstreckt. Dadurch ist seine Boshaftigkeit schlagartig etabliert und die Story kam ganz nebenbei ins Rollen. Die darauf folgenden Szenen mit dem 50-jährigen Chiranjeevi am College sind etwas bemüht, ebenso das Anflirten von Bollywood-Starlet Sameera Reddy, deren Schauspiel-Defizite offensichtlich werden. Immerhin legt sie mit dem flinken Chiranjeevi eine flotte Sohle aufs Parkett. Doch die Frauen des Films gehören ganz allgemein zu seinen Negativposten. Nicht nur Sameera, auch die stets langweilige Schmollmund-Schauspielerin Bhoomika Chawla (Tere Naam), die nach ihrem Bollywood-Abstecher in die Heimat zurückkehrt. Dass ihr Plot auch noch unbefriedigend endet, setzt dem Ganzen die Krone auf. Die Frauengeschichten wären für den ansonsten als Action-Rachestreifen ausgelegten Film nicht nötig gewesen, Masala-Idee hin oder her. Und wenn doch, dann bitte besser ausgearbeitet.

Letzter Bollywood-Import im Team ist übrigens Rahul Dev in typischer Schurken-Laune. Er und seine Co-Bösewichter geben im Verlauf des Films leider ab. Arbaaz beginnt sadistisch, später kommt nichts mehr Vergleichbares und das Finale ist plump. Das schwächt die Rachethematik ab, schliesslich will man mit Chiranjeevi epische Vergeltung üben. Auch die Romantik-Szenen in der letzten Stunde entziehen der Rache ihre Kraft. Und nicht zuletzt vergreift sich die Comedy manchmal im Ton. Die Szenen mit dem schwulen Gangstersohn Dhanush etwa, die in den heimischen Kinos anscheinend sehr gut ankamen, sind nicht gar so peinlich wie eine Bobby-Darling-Szene à la Bollywood, aber dennoch ziemlich mühsam. Solcher Nonsens schadet der Dramatik.

Die ist ansonsten wirklich gut. Die Rückblende zu der Sequenz zum Beispiel, die das Drama auslöste, ist gelungen und die Chemie zwischen Chiranjeevi und dem kleinen Mädchen fabelhaft. Da könnten sich die erwachsenen "Mädchen" was davon abschneiden.

Man kann solche Punkte bei einem Masala-Streifen dieser Art stets als kleinlich abtun, doch "Jai Chiranjeeva" hätte mit einem besseren Skript und zügiger Inszenierung um ein vielfaches besser sein können. Chiranjeevi ist nämlich ein Star mit Kraft und Charisma, die Action ist ausnahmsweise ziemlich frei von zu hippem Seil- und Computertrick-Einsatz (welcher viele südindische Produktionen heimsucht), sondern setzt auf gute alte Faust-Power. Meistens jedenfalls. Und damit hätte man durchaus etwas machen können. Doch Erfreuliches und Enttäuschendes halten sich in etwa die Wage, weshalb "Jai Chiranjeeva" in ein paar Jahren sicher noch immer als unterhaltsam eingestuft wird, aber kaum in den Bestenlisten von Chiranjeevis Schaffen auftauchen dürfte.

 

MEINE DVD
WEG (IND), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi (Dub) Dolby Digital 2.0 mit englischen, französischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Viele Unschärfen, mässiges Dubbing, blasses Bild).

 

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nehaflix (USA - Dub)

 

EXTERNE REVIEWS 
Total Tollywood
IdleBrain
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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