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Fantasy-Musicalkomödie
Philippinen 2006
Alternativer Titel Carlo Vergara's ZsaZsa Zaturnnah Ze Moveeh

Regie Joel C.Lamangan
Drehbuch Dinno Erece nach der Graphic Novel von Carlo Vergara
Darsteller Zsa Zsa Padilla, Rustom Padilla, Pops Fernandez, Chokoleit,
Alfred Vargas, Pauleen Luna, Alwyn Uytingco, Christian Vasquez, Say Alonzo

Länge 115 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab xx

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 18.3.07
©  Bilder Regal, Screenshots molodezhnaja


STORY
Seit seiner Jugend will Adrian (Rustom Padilla) eine Frau sein. Da ihn in seiner Heimat niemand versteht, schon gar nicht seine Familie, zieht Adrian als Ada in einen anderen Ort und eröffnet einen Schönheitssalon. Obwohl sie mit dem Transvestiten Didi (Chokoleit) eine gute Freundin hat, ist sie noch immer nicht ganz glücklich. Da fällt ein pinker Meteorit vom Himmel. Ada verschluckt ihn und verwandelt sich in die Superheldin ZsaZsa Zaturnnah (Zsa Zsa Padilla). Mit feuerroten Haaren und ausgestattet mit Superkräften erobert sie das Herz des Dorfschönlings Dodong (Alfred Vargas) und gerät auf die Abschussliste interstellarer Amazonistas vom Planeten XXX, angeführt von der diabolischen Queen Femina (Pops Fernandez), die auf der Erde die Männer auslöschen wollen.

 

REVIEW
Der schwule Superheldencomic "ZsaZsa Zaturnnah" von Carlo Vergara wurde mit der Musik von Vince de Jesus (Let the Love Begin) bereits zum erfolgreichen Musical adaptiert. Nicht erstaunlich also, musste eine Kino-Version her. Die Regie übernahm, nachdem Mark Meily ("La visa loca") wegen Budgetproblemen das Handtuch schmiss, der schwule Joel Lamangan (Blue Moon, Mano Po), der längst zu den erfolgreichsten Filmemachern im Stall von Regal Entertainment avancierte. Hier erschafft er, mit deutlich kleinerem Budget als für ihn üblich, ein höchst unterhaltsames Superheldenmusical, das kompromisslos auf Trash setzt.

Wie so oft bei Filmen, die absichtlich auf Labels wie Kult oder Trash getrimmt sind, wirkt dies manchmal forciert, doch "ZsaZsa Zaturnnah Ze Moveeh" ist stets erfrischend, debil und bunt genug, um davon abzulenken. Mit seinem schwulen Helden geht der Film zudem noch einen Schritt weiter als andere philippinische Filme, die schwulen Co-Stars und Comedy-Sidekicks nie abgeneigt sind. Heterosexuelle Zuschauer sollten sich aber nicht abschrecken lassen, denn es geht hier nur zweitrangig um ein homosexuelles Manifest, sondern um Entertainment. Und wenn Rustom Padilla (der älteste der Padilla-Brüder) und sein Ebenbild Zsa Zsa Padilla (Mano po 2) abwechselnd den Schönling Alfred Vargas (Gigil) umschwärmen, ist das sowieso drollig. Auch wenn ZsaZsa auf dem Friedhof, umgeben von Zombies, ihr Leid klagt.

Zsa Zsa Padilla spielt diese Szenen mit viel Gusto, wenn sie gigantische CGI-Frösche oder eben Zombies bekämpfen muss, dann tut sie dies mit ganzem Körpereinsatz. Das relativiert spielend die schlechte Qualität der Tricks: Nichts sieht hier echt aus - doch damit sind selbst die Spezialeffekte auf der von Lamangan vorgegeben Trash-Linie. Gut: Das Budget dürfte Schuld haben, aber halten wir dem Goodwill zuliebe doch eher fest, dass dies alles so geplant war.

Neben ZsaZsa überzeugen auch die anderen Akteure - sieht man vom aufdringlich tuntig spielenden Chokoleit ab: Rustom Padilla, der nach fünfjähriger Kinopause ein Comeback gibt, spielt den leidgeplagten Transvestiten mit ebenso viel Pathos wie Witz. Wenn er etwa Didi im Superheldenkostüm sieht, ist sein kurzer Aufschrei genauso unbezahlbar wie sein wehmütiges Flehen in den Liedern, man möge ihn doch akzeptieren, wie er ist. Alfred Vargas macht jeden Spass mit und spielt sexy den Hahn im Korb - auch wenn er den letzten Schritt nicht wagt und Rustom nur auf die Stirn küssen darf. Eine Konzession ans heterosexuelle männliche Publikum? Dafür, dass auch jenes was zu Glotzen hat, sorgt derweil Pops Fernandez als Englisch sprechende Amazonistas-Anführerin. Die 40-Jährige marschiert und schlägt in ihrem weissen Space-Anzug die Beine übereinander, dass es eine Freude ist. Ihr "Kampf den Männern"-Lied gegen Schluss gehört denn auch zu den Besten im Film.

"ZsaZsa Zaturnnah" ist für alle ein Heidenspass, die knallbunten und albernen Trash verehren. Mit selbstironischen Dialogen wie "Sie sammeln Stärke, indem sie eine Gesangsnummer vorführen" wird auch immer wieder die Meta-Ebene durchbrochen, somit besteht nie die Gefahr, dass man die Schose zu ernst nimmt. Klar ist sie doof, ist sie zu lang, hat kaum bleibenden Wert und birgt manche Szenen, die würde man gerne raus schneiden, daher kann ich schweren Herzens nicht mehr als 2½ Sterne geben - doch "ZsaZsa" hat Drive, "ZsaZsa" ist sexy und "ZsaZsa" reisst so manche Hürden zwischen Homo- und Heterosexuellen nieder. An einer Party ist mit dem Film gute Laune jedenfalls garantiert. Vorheriger Drogenkonsum dringend empfohlen.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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