
>
molodezhnaja Hauptseite 
>
asian movies
> 
japan
>
2010
> ZATOICHI: THE LAST
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
Actiondrama
Japan 2010
Alternativer Titel 座頭市 THE LAST
Regie  
Junji Sakamoto
Darsteller Shingo Katori, Satomi Ishihara, Takashi Sorimachi, Chieko 
Baisho, Tatsuya Nakadai, 
Youki Kudoh, Susumu Terajima, Sosuke Takaoka, Arata, Takashi Ukaji, Toshio Shiba 
Länge 133 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
| 
    
     | 
    
    
     | 
    
    
     | 
    
    
     | 
    
    
     | 
    . | 
©  
Text Marco, molodezhnaja 12.12.2011
©  Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja
STORY 
Der blinde Schwertmeister Ichi (Shingo Katori) verliert seine Frau Tane (Satomi 
Ishihara): Der Sohn eines Yakuza tötet sie versehentlich und hinterhältig in 
einem Kampf. Ichi versucht trotzdem, ein normales Leben zu führen, und kehrt in 
seine Heimat zurück, um auf der Farm seines Freundes Ryuji (Takashi Sorimachi) 
zu arbeiten. Besonders gut versteht er sich alsbald mit Ryujis Sohn Goro 
(Seishiro Kato) und seiner Mutter (Chieko Baisho). Doch die Idylle währt nicht 
lange: Als die Yakuza um Boss Tendo (Tatsuya Nakadai) die örtlichen Farmer zu 
terrorisieren beginnen, tritt Ichi wieder in Aktion.
REVIEW
 
    
    Er mag blind sein, er wurde oft fast gekillt - aber tot 
zu kriegen ist Zatoichi nicht. Nach einer mehrere Dutzend 
Filme umfassenden 
Kinoreihe, einem postmodernen Revival von Takeshi Kitano, TV-Serien, Mangas und 
einem Frauen-Remake namens Ichi gehts nun an eine eine erneute Wiedergeburt. Der 
Film heisst zwar "Zatoichi: The Last", aber er bringt den bekannten Helden in 
eine neue, realistischere Welt, in der es zum Entsetzen der langjährigen Fans 
etwas weniger Action, und dafür mehr feudale Intrigen gibt. Das braucht dann 
auch leider seine Zeit, und statt knackiger 90 Minuten dauert das deren 130. 
Viel zu lange für einen Film dieser Art. Aber bricht ihm das das Genick? 
Nicht vollends, denn hinter der Kamera stand mit Junji Sakamoto ein erfahrener Filmemacher. Der Regisseur von Chameleon, Aegis und Children of the Dark weiss genau, was das Publikum will, und bedient es mit einem schicken Mix aus Samurai-Kino, Action, düsterem Drama und Folklore. Für die Hauptrolle holte er sich den jungen SMAP-Sänger Shingo Katori (The Wow-Choten Hotel), der sich bisher eher auf Comedy konzentriert hatte, es nun aber seinem Bandkollegen Takuya Kimura gleichtut - der in Yoji Yamadas sehenswertem Samurai-Mittelteil Love and Honor die (ebenfalls blinde) Hauptrolle mit viel Drama und Ernsthaftigkeit spielte. Katori ist nicht ganz so gut, aber er bringt den richtigen Mix aus Pathos und jugendlicher Energie mit.
Es ist eher die Rolle, die nicht richtig zünden will. Zatoichi als blinder Kampfheld ist sonst ein durchaus ansprechender Hauptcharakter. Doch ihn hier mit Familie und Freunden auszustatten, macht ihn vom Einzelgänger zum Normalo. Noch immer kampfstark (und blind), aber irgendwie etwas gewöhnlich. Dasselbe gilt für viele der Nebenfiguren, bis auf zwei grosse Veteranen des japanischen Kinos: Tatsuya Nakadei gibt den Schurken auf wunderbar diabolische Weise und die stets sehenswerte Yamada-Muse Chieko Baisho bringt Güte in den Part der Farmer-Mutter. Eine alles in allem durchaus solide Besetzung, eingebettet in einen ansprechenden Look und unterstützt von einem coolen Soundtrack, der angenehm zwischen überraschendem Bombast, schicken Gitarreneinschüben und leiser, klassischer angehauchter Musik pendelt.
Doch was nützt das alles, wenn die Handlung einfach nicht richtig greifen will, die Figuren nicht richtig mitreissen wollen. Es fehlt ein Antrieb wie etwa Rache - obwohl in der soliden Anfangssequenz Zatoichi seine Frau verliert. Und auch später ist der Schurken-bedrohen-Farmer-Ansatz zwar brauchbar, aber nicht der richtige Kick, um die ausufernde Laufzeit spannend zu halten. "Zatoichi: The Last" ist die Art von Film, die man durchaus bewundernd anschauen kann, für den man durchaus Respekt entwickelt - aber der nie enthusiastisch macht. Nein, viel eher auf gehobenem Niveau sanft einlullt. Schlecht ist er nie und nimmer, dazu sind Regie, Technik und Akteure zu souverän. Aber eine Ikone wie Zatoichi hätte noch etwas mehr verdient. Der letzte wird es indes kaum gewesen sein, denn niemand kriegt einen blinden Helden tot. Oder?
MEINE 
DVD 
Malaysia, Code 0, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch  5.1 mit englischen, chinesischen und malaiischen  Untertiteln.
BESTELLEN 
DVDAsian (Liefert aus USA)
EXTERNE LINKS 
imdb.com
 
 
 
 

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

created by molodezhnaja 
all rights reserved. 
Seite optimiert für Internet Explorer 8