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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel Das ist Liebe!

Regie Umesh Mehra
Drehbuch Usmon Azim, Rafiq Talukdar
Produktion Umesh Mehra, Prem Krishan, Sunil Mehta
Songs Anand Raj Anand
Kamera S. Pappu
Darsteller Rahul Bhatt, Akanksha Malhotra, Danny Denzongpa, Nasir Khan, Mohini Sharma,
Gulshan Grover, Mohnish Bahl, Shakti Kapoor, Johnny Lever, Rakesh Bedi, Arbaaz Khan
Länge 151 Min.

Kinostart 08.02.2002
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12 (FSK 16)

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 03.05.08
©  Bilder KSM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die lebensfrohe Shaheen (Akanksha Malhotra) ist die Tochter des Geschäftsmannes Aman Khan (Danny Denzongpa) aus Kaschmir. Ihr Leben könnte schöner kaum sein: Sie residiert in einem palastähnlichen Anwesen, wird von der Familie wohl behütet - und hat ihr Herz  verschenkt: An den Sportler Chand (Rahul Bhatt), dessen Vater Bashir (Parikshat Sahni) in Khans Firma arbeitet. Damit das Paar endlich heiraten kann, tut Chand alles, um Mr. Khan zu gefallen. Mit Erfolg. Die beiden sollen vermählt werden und für Chand sieht auch die berufliche Zukunft gut aus, weil er in der Firma mehr Verantwortung übernehmen darf. Das wiederum passt Shaheens Cousin Shaukat (Mohnish Bahl) nicht in den Kram. Zusammen mit dem Terroristen Abdul Jamil (Arbaaz Khan) heckt er einen Plan aus, um Chand zu diskreditieren: Sie schieben ihm eine Ladung Sprengstoff unter, die Chand unwissentlich nach Mumbai transportiert. Dort fliegt der "Schmuggel" auf, die Polizei greift ein und es kommt zu Massaker. Chands Teamgefährten sind tot, er selbst wird verhaftet und als Terrorist geächtet - und seine Eltern werden des Dorfes verwiesen. Nun liegt es an Shaheen, Chands Unschuld zu beweisen, bevor sie mit jemand anderem verheiratet wird. Hilfe bekommt sie dabei von ihrer Freundin Rohini (Mohini Sharma) und dem Schauspieler Baggad Singh (Shakti Kapoor).

 

REVIEW
Liebe, Intrigen, Gesang, Action - Regisseur Umesh Mehra weiss, was das Publikum wünscht. Nur kann er die Komponenten im Falle von "Yeh Mohabbat Hai" nicht richtig zusammensetzen. G
anz übel ist der formelhafte Liebesfilm zwar nicht, die zwei Sterne sind daher vielleicht eine Stufe zu hart, doch einige gravierende Mängel schmälern das Sehvergnügen erheblich. Was funktioniert? Die Songs zum Beispiel. Anand Raj Anand (Welcome, Humko Tumse Pyaar Hai) war zwar auch schon besser und seine Kompositionen haben wenig bleibenden Wert - aber sie fügen sich angenehm in den Film ein und gefallen dank einer ansprechenden Präsentation zusätzlich. Digitale Schmetterlinge finden ebenso Platz wie klassisches Tanz-Arrangement. Nur das Titellied hätte auch 1-2 mal weniger vorkommen können ...

Ebenfalls nicht schlecht sind die Drehorte. Umesh Mehra (Ali Baba Aur 40 Chor, Sohni Mahiwal) ist ein Pionier bei der sowjetisch-indischen Filmkooperation und auch hier bedient er sich grosszügig bei Locations aus der ehemaligen UdSSR, namentlich Usbekistan mit seinen stattlichen Gebäuden. Zu guter letzt punktet der Film noch mit solider, wenn auch wenig euphorischer Besetzung: Danny Denzongpa gibt mit bewährter Routine den sturen Vater, Gulshan Grover den extrovertierten Produzenten und Shakti Kapoor den sympathischen Haudegen. Als stotternder Fiesling geht Mohnish Bahl gerade noch als passabel durch, Salman-Bruder Arbaaz Khan versteckt sich in Terroristen-Klamotten und Johnny Lever wünscht man sich einmal mehr von der Leinwand - auch wenn er einige der besseren Film-Insider-Gags hat ("Ist das Mr. India oder Mr. Ramsay" - in Anspielung an die Horror-filmenden Ramsey-Brüder).

Bleiben die beiden Stars, die Debütanten Akanksha Malhotra und Rahul Bhatt (Nayeen Padosan). Sie lassen es nicht wirklich knistern und es ist verständlich, dass ihr Stern am Bollywood-Himmel gleich wieder erlosch. Akanksha macht sich noch gut in ihren Kleidern, aber schauspielerisch bleibt sie eine Nullnummer. Rahul sieht nicht schlecht aus und würde sich vom Körperbau für eine Actionrolle empfehlen, doch auch von ihm kommt Performance-mässig recht wenig. Die beiden sind daher, nicht überraschend, in den Songs noch am überzeugendsten.

Nur ist mit all dem noch kein Film gemacht. Wo es hapert, sind so zentrale Bereiche wie Handlung, Dramaturgie und Inszenierung. Letztere bleibt bis auf die Songszenen überaus unspektakulär und ist geprägt von ein paar harten Schnitten und schwachen Spezialeffekten. Die Dramaturgie wiederum entwickelt sich unstet, alberne Comedy-Sequenzen (inklusive einem Vergewaltigungswitz und einer Schmuseszene zwischen Johnny Lever und einem anderen Kerl) stören den Fluss und der Mittelteil ist ziemlich langweilig. Die Story, an sich bereits nicht der Gipfel der Innovation, wird durch Logiklöcher und akute Unglaubwürdigkeit gestört. So ist kaum anzunehmen, dass die ganze Dorfbevölkerung sich, trotz vager Indizienlage, sofort gegen Chand verschwört. Auch die polizeilichen Ermittlungs- und Verhörmethoden lassen zu wünschen übrig. Und am Ende quälen einen die wenig praktikablen Ideen, um Chand von seiner Schuld reinzuwaschen.

Wie gesagt: Das alles ist nicht wirklich übel - nur frei von Virtuosität, Einfallsreichtum und Energie. Kurze Momente guter Unterhaltung sind gebettet in eine überlange, zähe Story, die selten mitreisst. Für Umesh Mehra, dessen grösste Erfolge in den 80er-Jahren liegen, war "Yeh Mohabbat Hai" denn auch der bislang letzte Film (Stand 2008), da er an den Kinokassen sang- und klanglos unterging. Nicht verwunderlich, denn die kaum ambitionierte Produktion kann auf keiner Ebene wirklich überzeugen und geht nach einmaligem Anschauen auch gleich wieder vergessen ...

 

MEINE DVD
KSM (D), Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Deutsch 2.0 ohne Untertitel (Songs: Hindi mit deutschen Untertiteln).
Disk Rating * * (Bild etwas matt und unscharf. Leider kein Originalton.)

 

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amazon.de (D)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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