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Horrorfilm
Japan 2007
Alternative Titel
Akokuro; カレンダー

Regie Tsukasa Kishimoto
Drehbuch Tsukasa Kishimoto
Darsteller Maki Tamaru, Shugo Oshinari, Erika Oda, Shogen, Takashi Yuki, Nahana

Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 13.8.08
©  Bilder PMP, Screenshots molodezhnaja


STORY
Misaki Suzuki (Maki Tamaru) besucht ihren Freund Koichi Matsumura (Shugo Oshinari) auf der Insel Okinawa. Unterwegs erblickt sie in einem Wald einen blutigen Beutel. Der zufällig vorbei kommende Jinsei und sein Sohn Jinta erklären, dass es sich um die Überreste einer Katze handle. Bei ihrer Willkommensparty erfährt Misaki von Koichis Oma, dass das tote Tier als Opfer für den Kijimuna diene, einen rothaarigen Troll, der auf Okinawa in die Sagenwelt einging. Durch Jinsei lernt Misaki die junge Shamanin Kagemi Hiyajo (Erika Oda) kennen, die noch mehr über die Kreatur weiss. Doch bevor sich Misaki dem weiter widmen kann, kommt es zu einem Zwischenfall: Jinseis Ex-Frau Sanae (Nahana), die seit einer Fehlgeburt geistig angeschlagen ist, attackiert Jinsei und stirbt beim darauf folgenden Handgemenge. Die Anwesenden beschliessen, die Leiche im See zu versenken. Bald darauf plagen sie Visionen von Sanaes Geist.
 

 

REVIEW
Der erste in Okinawa gedrehte Horrorfilm soll dies sein. Glauben wir das mal und wundern uns, warum jemand auf die Idee kommen sollte, in Japans Sonnenstube einen Gruselfilm zu drehen. Sind Sonne, Strand und Sommerlaune nicht kontraproduktiv? Eignen sich Nebel und Nacht nicht besser? "Twilight Phantom" hält dagegen und überrascht mit einem ungewöhnlichen Look. Die Protagonisten kleiden sich leicht und locker, doch die Geistererscheinungen später unterscheiden sich in ihrer Präsentation nur marginal von jenen weiter aus dem Norden - und sind dementsprechend gruselig. Womit bewiesen wäre, dass auch an japanischen Feriendestinationen der J-Horror Einzug halten kann.

Doch ist das Regiedebüt von Tsukasa Kishimoto überhaupt gut? So halbwegs. Er ist kurzweilig inszeniert, die jungen Akteure wirken unverbraucht und die Location sorgt für etwas Abwechslung. Auch der rothaarige Geist steht im angenehmen Kontrast zum üblichen schwarzhaarigen Geistermädchen. Kishimoto nutzt die Untote simpel, aber effektiv, indem er sie einfach neben ihre Opfer stellt und die daraufhin, ganz von selbst zu verzweifeln beginnen. Sanae ist das manifestierte Schuldgefühl, nicht unterbewusst, sondern real geworden. Ein ständiger Begleiter, der einen an die Untat erinnert, die man verbrochen hat. Da muss man ja wahnsinnig werden. In dieser Subtilität liegt der Reiz von "Twilight Phantom".

Gegen Ende gibt er sich jedoch vermehrt den Genreklischees hin und es fällt auf, dass der lange aufgebaute Okinawa-Troll, der Kijimuna, gar nicht richtig zum Zug kam. Eine deutlichere Einbindung dieser Legende hätte den Film vielleicht noch gruseliger gemacht. Doch auch so gibt es kurze Schaudermomente, nie von besonderer Intensität, aber geprägt von Ruhe und Routine. J-Horror-Fans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Die Freunde von Blut und Splatter eher weniger: Zwar stirbt Sanae mit ein paar Tropfen Blut und später schneiden sich ein paar der an ihrer Tötung Beteiligten die Augen heraus - doch all das wirkt vergleichsweise zahm. "Twilight Phantom" setzt mehr auf Stimmung und Atmosphäre, ja beinahe auf den psychologischen Horror. Als solcher ist er ganz solide und sehenswert.

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 3, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen (Bild in der Höhe verzogen)
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
HKflix (USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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