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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Hasnain Hyderabadwala, Raksha Mistry
Drehbuch Janak.Hriday
Produktion Narendra Bajaj
Songs Mithun Sharma
Kamera K. Rajkumar
Choreografie Remo, Piyush Panchal
Darsteller Emran Hashmi, Geeta Basra, Sayali Bhagat,
Aseem Merchant, Rajat Bedi
Länge 134 Min.

Kinostart 8.6.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 20.7.07
©  Bilder Venus, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Werber Vishal Dixit (Emran Hashmi) lebt in Bangkok in einer Ehe, aus der die Leidenschaft weg ist. Seine schöne Frau Anjali (Sayali Bhagat) hat sich von ihm abgewandt, weil er ihr keine Gefühle mehr entgegen bringt. Doch die beiden bleiben zusammen, da ihre Tochter schwer krank ist und sie dem Kind keinen emotionalen Schaden zufügen wollen. Eines Tages trifft Vishal im Zug die schöne Roma Kapoor (Geeta Basra). Die ebenfalls verheiratete Frau beginnt, mit ihm zu flirten - und ein paar Tage später landen die zwei in einem Stundenhotel. Da bricht der brutale Tony (
Aseem Merchant
) durch die Tür, schlägt Vishal k.o. und vergewaltigt Roma. Bald darauf meldet er sich bei Vishal und erpresst ihn.

 

REVIEW
"The Train" wäre gar nicht mal so übel: nette Songs, augenfreundliche Darsteller, passable Bildsprache ... aber ich habs so satt. Satt mir von irgendwelchen Möchtegern-Drehbuchautoren einen wiedergekauten Hollywoodfilm vorsetzen zu lassen. Satt mir vorgaukeln zu lassen, da habe jemand wirklich ein Skript geschrieben, statt bloss mal vor dem Kabelfernsehen einen Plot kopiert. "The Train" ist ein Remake von "Derailed" mit Clive Owen und Jennifer Aniston, ein ziemlich direktes sogar. Jener Film war von der Struktur her noch nicht mal überragend, Plots wie diese gibt es in jedem B-Movie nachts auf den US-Kabelkanälen. Ist so was in Bollywood cutting edge? Der letzte Schrei? So innovativ, dass man es gleich klauen muss?

Die Diebe sind diesmal: Hasnain Hyderabadwala und Raksha Mistry - zwei alte Bekannte in Sachen Plagiat. Ihr letzter Film The Killer war eine dreiste Kopie von "Collateral". Doch wo jenes Vorbild wenigstens zu den besseren Filmen des jüngeren Hollywoods gehörte, ist die Inspiration diesmal eine deutlich schwächere. Und darunter leidet auch "The Train": Selbst wer "Derailed" nicht kennt, kann hier die meisten Twists voraus ahnen. Ich hab sogar die grosse Schlusspointe exakt nach der Hälfte des Films kapiert. Vielleicht, weil die Schauspieler so offensichtlich spielten. Vielleicht, weil jeder, der ein paar Thriller dieser Art gesehen hat, den Braten riechen kann.

"The Train" gehört nämlich zur Gattung der moralisierenden Anti-Seitensprungthriller und als solcher weist er kaum einen überraschenden Knochen in seinem dünnen Skelett auf. Vielmehr folgt der Plot den Eckwerten des Genres, relativ uninspiriert, bestenfalls solide. 134 Minuten lang gepflegtes Mittelmass, nur unterbrochen von einigen schlechten Nebendarstellern wie der verschwendete Rajat Bedi oder der chargierende Aseem Merchant - und durch Songs von Mithun Sharma. Die sind gar nicht schlecht und bisweilen schön stimmungsvoll, doch sie zerdehnen den schon so eher spannungsarmen Thriller noch weiter. Keine besonders schlaue Idee.

Für Fans von Emran Hashmi ist "The Train" indes kein schlechter Kauf. Ihr Held hat etwas längere Haare und die stehen ihm ganz gut, ausserdem darf er wieder lange den gepeinigten Mann verkörpern, einen Part, den er auswendig kann. Und selbst etwas Ironie spielt mit, wenn seine Tochter fragt, wieso er die Mami eigentlich nicht mehr küsse. Er bekomme keine Chance, meint er - durchaus als Anspielung auf Emrans Image als Dauerküsser zu verstehen. Ein paar Szenen später kommt dann seine Zunge trotzdem noch zum Zug (mit der brauchbaren Miss India World 2004 Sayali Bhagat und der halb überzeugenden Dil Diya Hai-Heldin Geeta Basra), damit enttäuschte Emran-Schmatz-Fetischisten nicht enttäuscht von Dannen ziehen müssen. Alle anderen werden aber genau das tun: enttäuscht zurück bleiben, denn "The Train" ist Routineware in fast allen Belangen. Eine mittelmässige Bewertung verwehr ich trotzdem, denn der dreiste Plot-Diebstahl muss gestoppt werden. Ein herber Punktabzug ist mehr als angebracht - und 2 Sterne durchaus fair.

 

SONGS
1) Bite Lamhe - Passable Ballade (K.K.).
2) Woh Ajnabi - Netter Up-Tempo-Track (Shilpa Rao, Mithun Sharma).
3) Teri Tamanna - Gefällig-harmloses Tanz-Lied (Mithun Sharma).
4) Zindagi Ne Zindagi Bar / Mausam - Gut gesungene Klagenummer (Mithun Sharma).
5) Zindagi Train Hai - Abspann-Track, auch nicht der Bringer.

 

MEINE DVD
Venus / Rainbow (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes Bild, stark verpixelt und unscharf).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (3/5)
Rediff.com (2/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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