Tiyanaks (Philippinen, 2007)

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Teeniehorror
Philippinen 2007
Alternative Titel -

Regie Mark A. Reyes
Drehbuch Roselle Monteverde-Teo, Venjie Pellena, Fairlane Raymundo
Story Mark A Reyes, Roselle Monteverde-Teo, Venjie Pellena, Fairlane Raymundo
Darsteller Jennylyn Mercado, Mark Herras, Rica Peralejo, J.C. de Vera, Lotlot de Leon,
Ryan Yllana, Nash Aguas, Mika Dela Cruz, Andrei Felix, T.J. Trinidad, Jill Yulo

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Tiyanaks sind die Dämonen von Kindern, die vor ihrer Taufe verstorben sind. Das jedenfalls lehrt Professor Earl (T.J. Trinidad). Seine Studenten um Sheila (Rica Peralejo), Rina (Jennylyn Mercado), Christian (Mark Herras), Kerwin (J.C. De Vera) und P.J. (Ryan Yllana) glauben nicht an solche alten Mythen und brechen gegen den Rat ihres Professors auf, um in der Karwoche eine Reise aufs Land zu unternehmen. Ihr Fahrer Mang Gaston verirrt sich denn auch prompt und die Schüler suchen Unterschlupf in einem alten Haus, das von Mildred (Lotlot de Leon) und ihrem Sohn Biboy (Nash Aguas) bewohnt wird. Dort werden die Kids schon bald von unheimlichen Ereignissen geplagt. Als Bryan (Alwyn Uytincgo) und Hanz (Jill Yulo) beim Turteln spurlos verschwinden, wird den Teens klar: Hier spuken Tiyanaks!

REVIEW
Die Philippinen sind reich an Legenden über einheimische Monster und Kreaturen - von Aswangs über Manananggals bis eben Tiyanaks. Letztere boten auch schon mehrfach eine Vorlage für Spielfilme. Vielfilmer Mark A. Reyes (Mulawin, Till I Met You) nimmt sich jetzt der Kinderdämonen für einen Teeniehorror an. Besetzt mit angesagten Jungstars von den Blue Moon-Helden Mark Herras und Jennylyn Mercado bis zum knackigen J.C. de Vera ("White Lady") richtet sich der Gruselstreifen an ein junges, urbanes Publikum, das sich trotzdem noch von Geistergeschichten fesseln lässt.

Der Film beginnt ziemlich zögerlich, die Einführung der Figuren gestaltet sich beinahe langweilig und gross Aufspielen kann auch keiner der jungen Akteure. Zudem gibt es schlicht zu viele Protagonisten, deren einziger Zweck es ist, im Verlauf der Handlung das Zeitliche zu segnen. Wenn die Leute dann mal in dem alten Haus angekommen sind, gehts noch immer nicht richtig los, erst muss Reyes ja die Spannungsschraube anziehen und die Tiyanaks erst als vorbei huschende Schatten zeigen. Die Technik ist bewährt, doch hier sinnlos. Wenn man sich eh nicht für die Charaktere interessiert und Suspense auch nie aufkommen will, dann lieber her mit den Kreaturen!

Die Viecher kommen dann doch noch ins Bild, nachdem zuvor unter anderem die Eröffnungsszene einen kurzen Blick auf sie gestattet hatte. Erzeugt sind sie durch CG-Animation und Make-up, beides sieht nicht sonderlich realistisch aus, aber erfüllt seinen Zweck. "Tiyanaks" wechselt nun beinahe in den Trash hinüber, wenn die zu Monstern mutierten Kinder über ihre Opfer herfallen und sich dabei oft etwas unbeholfen bewegen. Doch richtiges Party-Material wird "Tiyanaks" trotzdem nie, dazu nimmt er sich zu ernst - sieht man von einigen kleineren Gags ab. Zum Beispiel, als eine Tussi angegriffen wird und sich mit Parfüm verteidigt, bei einer Flasche aber inne hält und meint "nicht damit, das ist zu teuer".

Mehr Humor hätte dem Film wohl nicht geschadet, denn auf echte Schock und vollen Suspense kommt er eh nie. Der Weg hin zur unterhaltsamen Kreaturenposse mit leckeren Darstellern wäre also der Schlauere gewesen. Dann hätte auch noch etwas mehr Sex gepasst und die Trash-Schose wäre perfekt. Das ist leider nicht das, was Reyes vor hatte und so bekommen wir einmal mehr einen lauen Horrorfilm vorgesetzt, der bis auf ein paar attraktive Bildkompositionen und Monsterdesigns wenig zu bieten hat. Ein Film eben, den man gar nicht erst gesehen haben muss, weil er sich vom gängigen Monsterallerlei eh nicht unterscheidet.

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

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