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Tragikomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel Sukh; Happiness

Regie Kirti Kumar
Drehbuch Govinda No. 1 Entertainment Department
Produktion Govinda
Songs Kamini Khanna, Nirmal B. Pawaar
Kamera Suneet K. Reddy
Choreografie Nimesh Bhatt, Raja Kapoor, Shabana-Rajoo
Darsteller Govinda, Preeti Jhangiani, Aarti Chhabria, Chunkey Pandey, Jackie Shroff, Prem Chopra
Länge 136 Min.

Kinostart 18.6.2005
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 5.8.05
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Bhavana (Aarti Chhabria) glaubt, ihr Gatte, der Fotograf Rakesh (
Chunkey Pandey), betrüge sie nach Strich und Faden. Als sie ihn auf frischer Tat ertappt, reicht sie die Scheidung ein und zieht zu ihrer besten Freundin Sushila (Preeti Jhangiani). Die führt eine Traum-Ehe mit dem properen Chandraprakash Sharma (Govinda) und nimmt die trauernde Kollegin gerne auf. Doch da informiert Anwalt Khalilbhai (Mahesh Anand) Bhavana, dass sie das 10-crores-Erbe ihres Vaters nur antreten kann, wenn sie glücklich verheiratet ist. Sonst geht das Geld an ihren Bruder (Sharat Saxena). Prompt taucht dieser mit seiner misstrauischen Gattin (Pratima Kazmi) auf. Kurzum muss sich Chandraprakash als Bhavanas Mann ausgeben, damit das Erbe nicht verloren geht. Die Sache wird zusätzlich kompliziert, als Sushila eifersüchtig wird und zu allem Übel auch der reuige Rakesh auftaucht.

 

REVIEW
Eigentlich braucht es gar nicht viele Worte für diese Kritik. Nur die: "Ssukh" ist grauenhaft langweilig. Der Rest wird angesichts dessen irgendwie zweitrangig. Aber da ich einen Film ja nicht mit bloss einem Satz abspeisen kann (nicht einmal solche von Payal Rohatgi), doch noch ein paar Worte mehr zu dieser Tragikomödie. Sie ist Govindas erster offizieller Release seit seiner Wahl als Abgeordneter der Kongresspartei ins indische Parlament - Khullam Khulla Pyaar Karen zählt nicht, da er schon vor Jahren abgedreht wurde. Govinda hatte nach seiner Wahl betont, er wolle bloss noch einen Film pro Jahr drehen und achte dafür auf Qualität. "Ssukh" ist dieser Film - und er ist es nicht: Es ist der Govinda-Film 2005, keine Frage. Aber ich vermisse die versprochene Qualität.

Hinter der Kamera stand Kirti Kumar (Pyaar Diwana Hota Hai), Govindas Bruder. Das Skript schrieb Govindas Produktionsteam. Die Musik stammt von Govindas Schwester Kamini Khanna. Und produziert hat den Film Govinda gleich selbst. Die Sippe trägt also ganz alleine die Verantwortung für den Reinfall. Schon der Vorspann ist ein Ablöscher: Man sieht Govinda während etlicher Minuten bedeutungsschwanger Klavier spielen, während die nicht enden wollenden Credits laufen. Ich bin es ja von Bollywood-Filmen gewohnt, dass auch der Financier schon im Vorspann genannt werden muss, aber beim Schuhputz-Assistenten und Fön-Reiniger hörts doch langsam auf. Vor allem, wenn die dazu gelieferten Bilder so lahm sind.

Danach werden wir nichts ahnenden Zuschauer voll gestopft mit einer Abfolge öder Sequenzen. Dazwischen kreuzt mal Jackie Shroff in einem Gastauftritt auf, aber passieren tut nicht viel. Erst zur Mitte hin, wenn Chandraprakash sich als Bhavanas Gatte ausgeben muss, kommt etwas Pfeffer in die Suppe. Wirklich nur ganz wenig. Kirti Kumar inszeniert die ganze Zeit mit einer solchen Lethargie, dass selbst Theo Angelopoulos daneben wie Michael Bay wirk. Gegen Schluss sprang meine anscheinend leicht defekte DVD von einem Kapitel zum nächsten (indische Qualitätsware, jaja), aber ich habe mich gar nicht gross geärgert. Jedes Kapitel, das man nicht anschauen kann, ist ein gutes Kapitel.

Habe ich erwähnt, dass die Songs zwischen der Langeweile auch nicht viel hergeben? Vor allem sind sie schlecht in die Handlung eingefügt. Kaum ein Lied wächst organisch aus der Dramaturgie. Und kein Track kann die Monotonie gross brechen. Ein paar Mal darf Govinda beweisen, dass er auch mir Politikerspeck auf den Rippen, das Tanzen nicht verlernt hat - aber das Gehüpfe dient vor allem dem Selbstzweck. In einem bereits verstückelten und langweiligen Film ist dies jedoch bei weitem nicht der Tiefpunkt.

Die Schauspieler finden sich damit ab, dass sie nun ein paar Wochen in dieser Govinda-Show mitspielen müssen. Preeti ist dabei ziemlich niedlich, Aarti nicht übel. Govinda selbst ist so öde wie die Inszenierung seines Bruders - der Star ist eigentlich am besten, wenn er voll Gas geben kann. Derartige feine Rollen, die trotzdem lustig sein sollen (ich wage nicht zu sagen "subtiler Humor") stehen ihm einfach nicht. Noch übler ist Chunkey Pandey. Sein Grimassenziehen ist eine Zumutung. Jackie Shroff schläft bei seinem Cameo fast ein, Prem Chopra guckt kurz als Richter vorbei und Sharat Saxena darf mal etwas netter sein als sonst. Von Euphorie seitens dieses Ensembles keine Spur. Aber wer will es ihnen bei diesem Film verübeln?

"Ssukh", damit schliesst sich der Kreis, ist durch und durch öde. Es steckt keine Innovation drin, kein Pep, keine Brüller, kein schlauer Plot, kein Platz für gute Darbietungen oder schmissige Songs. Dafür knapp zwei Stunden Gähnen, Einnicken und um Govindas Karriere trauern. Er hätte es ja eigentlich gut: Er kann in Delhi Politik machen und muss sein Geld nicht mehr mit Schauspielerei verdienen. Damit wäre auf einen Schlag allen gedient: Dem indischen Volk und den "Ssukh"-gepeinigten Zuschauern.

 

SONGS
1) Ssukh Hai - Das Titellied ist ganz okay und legt gegen Schluss angenehm an Tempo zu.
2) Shola Badan - Künstlich inszeniert, fad gesungen.
3) Aawjo Aawjo - Passabler, aber uninspirierter Track.
4) Dar Kahe Ko - Akzeptables Lied mit ein paar Latino-Rhythmen und gutem Tanz.
5) Suno Raaton Mein - Sorry, hier sprang die DVD. Keine Ahnung was das Lied taugt.
6) O Pran Priya - Klassisches, angenehmes Lied mit ausführlichem Getanze von Govinda und Preeti.

 

MEINE DVD
Shemaroo (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Mattes Bild, keine Extras).

 

BESTELLEN 
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)
Radio Sargam (2/10)

Rediff.com ("Pathetic experience").

 

SCREENSHOTS

 


 

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