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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel Saathi

Regie Faaiz Anwar
Drehbuch V.K. Shankar
Produktion Dreamcraft Productions
Songs Nikhil-Vinay, Milind Sagar
Kamera Akram Khan
Choreografie Shakur Shaikh
Darsteller Sameer Ali Khan, Dupa Dutta, Divvij Kak, Anchal Anand, Tiku Talsania,
Alok Nath, Beena, Razzak Khan, Gajendra Chauhan, Narendra Bedi
Länge 105 Min.

Kinostart 7.10.2005
Trade classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. ..

©  Text Marco, molodezhnaja 12.11.05
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Baldev "Balu" Narayan (Tiku Talsania) hat seine Tochter Anjali (Anchal Anand) dem Sohn seines alten Freunds Mahesh Chopra versprochen. Der lebt seit Jahren in Amerika und schickt nun seinen Sprössling Vijay (Divvij Kak) nach Indien, um Anjali zu heiraten. Dumm nur, dass Anjali sich in ihren Schulkollegen Akash (Sameer Ali Khan) verliebt hat. Deshalb bittet sie ihre beste Freundin Varsha (Rupa Dutta), sich als Anjali auszugeben und Vijay am Flughafen abzuholen. Sie schlägt sich mit dem westlich erzogenen Vijay weitab von Anjalis Haus herum - und verliebt sich in ihn. Derweil kommt Varshas Vater Parashnath (Alok Nath) der Sache langsam auf die Spur.

 

REVIEW
Ganesh Pardeshi hat einen Zwillingsbruder. Der unappetitliche Star des unsäglichsten Bollywood-Films der letzten Jahre, Hot Mashooka, sieht dem Helden von "Saathi: The Companion" zum Verwechseln ähnlich. Der nennt sich aber Divvij Kak. Der Nachname ist symptomatisch - dieses Schmerz verursachende Lachen, dieses Schauspiel aus der örtlichen Baumschule, dieser schmierige Look und dieser "Besenstiel im Arsch"-Tanzstil. Vielleicht ist Mr. Kak ja nur ein Pseudonym für Ganesh Pardeshi, der nach Hot Mashooka reinen Tisch machen wollte, und eine neue Karriere mit einem besseren Film starten wollte. Er hats geschafft: "Saathi" ist tatsächlich einen halben Stern besser als der halb-Stern-Film zuvor. Respekt, yaar.

Doch Mr. Kak ist nicht der einzige Versager in diesem Laientheater. Sein Co-Star Sameer Ali Khan hat zwar einen verkaufsträchtigen Namen, spielt Mr. Kak in Sachen Hölzernheit aber beinahe an die Wand. Nicht nur das: Er dürfte auch in die Geschichte eingehen als einer der hässlichsten Hauptdarsteller, die das Hindi-Kino jemals hervorgebracht hat. Dieser Haarschnitt aus dem siebten Kreis der Hölle, dieses Brust-Toupet der Marke "70's-Bachchan" und dieses kugelrunde ungepflegte Gesicht auf dem Halbschuh-Körper, ja, das macht jeden Zuschauer heiss. Kak und Khan, mit einem solchen Heldenduo kann ja nichts mehr schief gehen.

Aber Spass beiseite: "Saathi" ist unsäglich, langweilig, dumm und hässlich. Letzteres nicht wegen den Schauspielern, denn die zwei Mädels - zu ihnen später - sind nicht übel. Aber in die Bildkompositionen floss weder Liebe noch Talent. Selbst ein Pavian mit Parkinson würde eine elegantere Kameraführung hinbekommen. Einzig die Song-Aufnahmen in den pittoresken Hügeln geben etwas her. Der Rest ist eine einzige visuelle Pein. Zum Glück dauert sie nur 105 Minuten - doch selbst das ist vierfach zu lang, da der Stoff einfach nichts hergibt.

Dieses "wir tauschen die Partner"-Versteckspiel ist öde, bevor er begonnen hat, und die sich daraus entwickelnden Komplikationen nerven mit jeder Wendung mehr. "Saathi" ist Amateurkino in allen Belangen, von seinem Drehbuch über die Schauspieler bis zur Inszenierung. Die beiden bereits erwähnten Damen in den Hauptrollen sind ganz schmuck und spielen ganz passabel. Grossartiges leisten indes auch sie nicht. Und in den Nebenrollen werden durchaus talentierte Mimen wie Alok Nath und Tiku Talsania gnadenlos verheizt.

Doch all dies verblasst angesichts des talentfreiesten Heldenduos der Bollywood-Geschichte. Man stelle sich Mr. Kak vor, wie er angewurzelt dasteht und mit seinem breiten Grinsen einen Text aufsagt, als ob er zum ersten Mal die Wetteransage vom Teleprompter liest. Es ist eine Schande für die ganze Schauspielgilde. Und "Körperpflege, nein Danke"-Khan unterbietet ihn in der nächsten Szene mit einem sexy Frauenumschwärmen hinter vom Kopf herunterhangenden Bindfäden, bevor er mit seinem Kindergarten-Martial-Arts ein paar Schurken verprügelt. Da wird jeder Atheist gläubig und bittet um schnelle Erlösung. Danke Gott, dass Du diese DVD zu Dir genommen hast. Amen.

 

SONGS
1) Tumko Hum - Reissbrett-Song, inszeniert als typisches "wir turteln auf Hügeln herum".
2) Yeh Chehra Yeh - Verspielter Track, aber ziemlich plump.
3) Kitna Akela Tha - Noch ein 08/15-Lied, immerhin in attraktiven Locations.
4) Tum Se Dil Kya - Seichtes Liebeslied.
5) Kehta Hai Dil - Liebloser up-tempo-Track.
6) Tum Se Dil Kya II - Passabler Wehklage-Song.
7) Tum Ko Hum II - Reprise im Abspann.

 

MEINE DVD
Madhu (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen und französischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Dünnes Amray-Pack. Mattes, unscharfes und zerkratzes Bild, nur 2.0-Ton)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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