Return of Jewel Thief (Indien, 1996)

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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Ashok Tyagi
Drehbuch Ranbir Pushp nach einer Story von Sanjay Nirupam
Produktion T.P. Aggarwal
Songs Jatin-Lalit
Kamera Kamalakar Rao
Choreografie Saroj Khan, Jai Borade, Bhupi, Ganesh Acharya
Darsteller Dev Anand, Dharmendra, Jackie Shroff, Ashok Kumar, Shilpa Shirodkar,
Anu Agrawal, Madhoo, Prem Chopra, Sadashiv Amrapurkar, Anil Nagrath
Länge 156 Min.

Kinostart 18.10.1996
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
(Achtung: Spoiler für die, die den ersten Teil noch nicht gesehen haben!)

Vinay Kumar (Dev Anand) besitzt eine Juwelensammlung von gigantischem Wert. Doch ein Schmuckstück fehlt ihm noch: Der legendäre Kohinoor-Diamant, der Teil der britischen Kronjuwelen ist. Kumar überredet die Briten, den indischen Edelstein für vier Wochen in seine Heimat zurückkehren zu lassen. Dafür bürgt Kumar mit seinem Edelstein-Vermögen. Für die Sicherheit heuert Chief Minister Neelkanth (Prem Chopra) den Commissioner Surya Dev Singh (Dharmendra) an, der vor kurzem schon den Juwelendieb Jukaso (Sadashiv Amrapurkar) hinter Gitter gebracht hat. Doch er miss auf der Hut sein: Zum einen scheint ein junger Gauner namens Johnny (Jackie Shroff) hinter dem Kohinoor her, zum anderen wurde jüngst der legendäre Juwelendieb Prince Arjun (Ashok Kumar) aus dem Gefängnis entlassen. Was niemand weiss: Commissioner Singh ist sein Sohn!

REVIEW
Fast 30 Jahre nach Vijay Anands Glanzstück Jewel Thief kehrt ein Teil der Crew zurück - im Altersheim-Sequel "Return of the Jewel Thief". Der Bösewicht des Originals, Ashok Kumar, zählte mittlerweile 85 Lenze, sein Widersacher Dev Anand brachte es noch auf 73, und selbst der neue Held Dharmendra bringt schon 61 Jahre mit. Dagegen sieht Jackie Shroff, der jüngste Neuzugang, mit seinen 39 Jahren richtig jung aus. Es hat denn auch etwas ziemlich Bizarres, wenn diese Altherren-Riege sich in die wildesten Actionszenen, Schiessereien und Verfolgungsjagden stürzt. Dev bekommt mit Anu Agrawal sogar eine Verehrerin zugesprochen, die vielleicht ein Drittel so alt ist wie er. So etwas gibts einfach nur in Bollywood und verleiht dem Film einen gewissen Trash-Charme.

Doch leider nicht genug. "Return of the Jewel Thief" ist manchmal etwas zu verkrampft, dazu andauernd zu wirr und schlicht zu langweilig. Die langen und mühsam inszenierten Monologe sind ein Graus, Dev Anand wirbelt mit den Armen, als wolle er mit seinem überdrehten Spiel alle Augen auf sich ziehen, Ashok Kumar bekommt kaum eine Szene, um richtig loszulegen, und der bei Jackie Shroff wechselt alle paar Minuten die Haarlänge, was auf eine ausgedehnte Produktionszeit hindeutet. Doch das Schlimmste ist: Das Flair ist weg. Im Original aus dem Jahre 1967 bewies Devs Bruder Vijay Anand, dass Bollywood die Swinging Sixties mit Glitzer, Farben und Sex Appeal perfekt interpretieren kann und legte mit seine cleveren Schelmenstück einen der visuell faszinierendsten Filme der 60er-Jahre vor. Diese Fortsetzung rettet nichts davon in die 90er, sondern wirkt wie ein abgestandenes und anachronistisches Nebenprodukt mit 80er-Mief. Nur Devs poppige Krawatten und Hüte erinnern an Farbe, Pep und Coolness des Originals.

Wenn es ein paar Punkte gibt, die "Return of the Jewel Thief" vor dem kompletten Absturz schützen, sind sie schnell aufgelistet. Dazu gehört sicher Jatin-Lalits schwungvolle Musik und die Faszination des Absurden. Alleine schon dem chargierenden Dev mit seiner nicht gerade echt wirkenden Haarpracht zuzuschauen, wenn er spielt, als sei er auf Koks, lässt einen leise Schmunzeln. Classic Dev. Dazu purzeln die Handlanger auf beiden Seiten im Sekundentakt und sogar eine Hand wird im Finale abgetrennt. Und hassen kann man einen Film eben schon nicht, der so beherzt versucht, mit Identitätswechseln und Verwirrspielen, die Zuschauer zum Miträtseln zu animieren, sie aber eher mit unfreiwilligem Humor bei der Stange hält. Eine richtige Trash-Granate ist "Return of the Jewel Thief" zwar nicht, aber Fans des etwas skurrilen Bollywood-Kinos kommen dennoch auf ihre Kosten. Und alle, die das Original noch nicht gesehen haben, sollten dies so oder so dringend nachholen.

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Mattes, unscharfes Letterboxed-Bild)

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb
planetbollywood (2.5/5)

SCREENSHOTS

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