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Horrorfilm
Indonesien 2009
Alternativer Titel
-

Regie A. Razak Mohaideen
Darsteller Gambit Saifullah, Fouzah Gous, Shazmeen Hashim, Almy Nadia, Eric Fuzi

Länge 78 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.9.10
©  Bilder Primeworks, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die indonesische Region Kampung Bukit Gemuruh anno 1957: Der Teufelsanbeter Omar hofft, durch seinen Dienst für den Herren der Dunkelheit die Loyalität seiner Frau Laila zu sichern. Doch die betrügt ihn mit Nordin. Als Omar die beiden erwischt, schlägt er sie tot und köpft sie. Dafür wird er von den Dorfbewohnern in seinem haus verbrannt. 50 Jahre später sorgt sein Fluch jedoch für neuen Schrecken - bei Omars Enkel Ashraf (Gambit Saifullah). Der findet mit seinen Freunden nämlich eine Kiste voller diabolischer Artefakte. Als sie diese nach Hause nehmen, holen sie Dämonen und Geister zu sich.

 

REVIEW
Der übliche indonesische Horrormüll kommt hier besonders uninspiriert daher: Regisseur und Drehbuchautor A. Razak Mohaideen scheint nur ein paar gängige Horrormotive, etwa aus "The Blair Witch Project", aufzugreifen, und zu einem faden Grusel zu vermischen. Die Handlung um den Fluch des teufelsanbetenden Grossvaters ist ungeheuer dünn und ihr fehlt jeglicher Fokus. Andere indonesische Horrorfilme, so schlecht sie auch sein mögen, bauen doch immerhin auf eine Form von Grusel, auf ein Monster. Dadurch erreichen sie dramaturgisch eine gewisse Linie. Hier jedoch weiss man gar nicht wirklich, worin die diabolische Gefahr besteht. Mal ist es eine tödliche Stimme, mal der Wahnsinn, mal ein Geist, mal der Teufel.

Dadurch verliert man als Zuschauer rasch das Interesse. Und "Rasukan Ablasa" tut auch sonst nichts, um es jemals zurückzugewinnen. So sind die jungen Schauspieler eine mittlere Plage und die stets überdunkelten Bilder entfalten keinerlei Stil. Nimmt man dazu die holprige Montage und das Fehlen jeglichen Spannungsaufbaus, offenbart sich eine typische B-Produktion von Indonesiens Horror-Fliessbändern. Kennt man einen, kennt man sie fast alle. Der hier ist sicherlich kein herausragendes Beispiel südostasiatischen Nervenkitzels. Aber er ist repräsentativ für den Abstieg einer einst Horror-versierten Filmnation. Ebenfalls beispielhaft ist seine Verdammung von Sex.

Das erste Opfer-Paar wird natürlich beim Fremdgehen erwischt. Die diabolisch besessene Frau später im Film zeigt ihre Allianz mit dem Teufel darin, dass sie die Männer um sich herum angrapscht. Sexualität wird generell als etwas Schlechtes angesehen - etwas, das den Teufel herbeiholt oder Ausdruck seines Erscheinens ist. Damit liegt der Film ganz auf der Welle der moslemischen Zuschauermehrheit. Zwar ging die Modernisierung auch an vielen Orten Indonesiens nicht vorbei, vor allem in Jakarta gibt es längst eine gebildete, weniger religiöse Mittelschicht. Doch die Verdammung von Lust zieht bei der Mehrheit immer noch - sehr schön (oder plump plakativ) zu sehen in diesem Machwerk.

Nein, deswegen muss man sich "Rasukan Ablasa" noch lange nicht anschauen. Im Gegenteil: Ich rate sogar dringend davon ab, eure Zeit sollte euch wertvoller sein, als sie für solchen Amateur-Ramsch zu verschwenden. Aber wenn man sich schon damit foltert, dann muss man ja irgendwie die Zeit totschlagen. Also sind derartige sozilogisch-gesellschaftlichen Analysen noch das Einzige, das einen angesichts der gebotenen Langeweile wach hält ...

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Indonesisch 2.0 englischen und
malaiischen
Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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