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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie David Dhawan
Drehbuch Sanjay Chhel
Produktion Sanjay Dutt, Sanjay Ahluwalia, Vinay Chowksey
Songs Vishal & Shekhar
Kamera Vikas Sivaraman
Choreografie Bosco-Caesar, Ganesh Acharya
Darsteller Sanjay Dutt, Ajay Devgn, Kangana Ranaut, Lisa Haydon, Arjun Rampal,
Satish Kaushik, Chunky Pandey, Hiten Paintal, Bharati Achrekar, Mushtaq Khan
Länge 120 Min.

Kinostart 6.10.2011
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 17.12.2011
©  Bilder Venus, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Gangster Anthony Gonsalves (Arjun Rampal) wird gleich von zwei Gaunern übers Ohr gehauen: Erst klaut ihm Bhagat Bhosle (Ajay Devgn) sein Geld, danach Chetan Chouhan (Sanjay Dutt) sein Auto. Beide hauen nach Bangkok ab, wo sich ihre Wege wieder kreuzen. Jeder versucht, den anderen auszutricksen, doch erst die reiche und süsse Khushi (Kangana Ranaut) macht sie zu echten Feinden: Bhagat und Chetan buhlen verbissen um ihre Gunst und um ihre Kohle. Dabei vergessen sie beinahe die Rache-Androhungen von Anthony ...

 

REVIEW
Hurra, eine indische Komödie - macht die Kotztüten bereit. Wenn nicht das Motto "im Zweifel für den Angeklagten" gelten würde, müsste man genau diesen Gedankengang bei jedem vermeintlichen Spassvehikel aus Bollywood anwenden. Und "Rascals" macht es einem sicher nicht einfach, sich auf einen zweistündigen Lachmarathon zu freuen, zu negativ sind die Vorzeichen: Regisseur David Dhawan wiederverwertet seit Jahren nur denselben Schrott, Sanjay Dutt und Ajay Devgn sind in Slapstick-Laune oft kaum auszuhalten und wenn ein Film sich schon "Rascals" nennt, dann erwartet man genau die Art kindischen Humor, für den Bollywood-Komödien so berüchtigt sind. Und meinerseits verhasst.

Überrascht "Rascals" positiv? Nicht im Geringsten. Nein, mit einer erschreckenden Zielstrebigkeit hakt er genau all die Negativpunkte ab, die man sich vorstellen kann. Dümmlich dünne Handlung, vorhanden. Chargierende Stars, vorhanden. Peinliche Nebendarsteller, auch vorhanden. Sexismus, Rassismus, Behindertenfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit - alles da. Missglückte Pointen und bescheuerter Slapstick - yep, vorhanden. Und nicht zu vergessen die ärgerlichen Ton-Effekte, die auch dem Humor-gehemmtesten Menschen vorschreiben, wann er zu lachen habe, fast wie in einer amerikanischen Sitcom. Der Unterschied ist nur der, dass dort die Pointe vielfach sitzt. Hier kaum ein halbes Dutzend Mal.

Ich könnte die paar Szenen auflisten, bei denen sich mein Mund immerhin leicht verzogen hat - etwa die, in der Sanjay Ajay sexy Lisa Haydon als Geliebte unterjubelt, um sich so an Kangana Ranaut ranzumachen. Liebes-Tattoos und falschen Sohn inklusive. Doch selbst das sind keine Überbrüller, weil David Dhawan längst keine Ahnung von Timing mehr hat. Seine Filme machen dann Tempo, wenn sie etwas bremsen sollten, und sie kommen beinahe zum Stillstand, wenn sie etwas Gas geben sollten. Nie hat man das Gefühl, richtig in den Film hineingezogen zu werden, weil alles so holprig ist. Und dann ist der Quatsch auch noch zwei Stunden lang.

Man könnte Sanjay Dutt solche Ausrutscher noch vergeben - der Mann braucht schliesslich auch Geld. Aber er hat "Rascals" sogar noch produziert, ist also nicht nur unschuldiger Mitläufer bei diesem kriminell schlechten Film, er ist einer der Drahtzieher! Und Ajay Devgn wäre längst berühmt und reich genug, um sich solche Stuss-Rollen zu ersparen. Aber die beiden kommen immerhin noch besser weg als die Damen im Cast. So wird Kangana Ranaut als sexy Dummchen vergeudet und Lisa Haydon dient einzig als erotische Dekoration. Dass alte Männer sich in indischen Filmen stets mit dummen Jungchen umgeben müssen, ist leider nichts Neues, aber in Filmen wie diesen fällt es besonders auf, weil man ja sonst nichts zu tun hat. Sicher nicht dem Plot folgen. Geschweige denn Lachen.

Dazu ein eher mässiger Soundtrack, eine absolut leblose Inszenierung, ein etwas müder Gastauftritt von Arjun Rampal, der von sich immer in der dritten Person reden darf - und beinahe fertig ist eine weitere Wegwerf-Komödie made in Bollywood. Dass sie an der Kinokasse nicht den erwarteten Erfolg einfuhr, lässt hoffen, aber es ist nicht anzunehmen, dass die Herren Dutt, Devgn und David Dhawan (der eh nichts anderes kann) es sich so schnell nehmen lassen, Komödien zu produzieren. Sie sind meistens günstig und die Erfolgsquote ist etwas höher als bei anderen Genres. Traurige Aussichten also, denn schon bald werden wir wieder um zwei Stunden bestohlen.

 

SONGS
1) Rascals - Coole House-Einlagen, ansonsten eher dürftig (Neeraj Shridhar).
2) Shake It Saiyyan - Mühsame Rap-Lyrics in einem eh schon faden Song (Sunidhi Chauhan, Haji Springer).
3) Pardaah Nasheen - Schwaches Stück, solide gesungen (Neeraj Shridhar, Sunidhi Chauhan).
4) Tik Tuk - Kaum mehr Unterscheidungen zum restlichen Soundtrack (Daler Mehndi, Monali Thakur, Vishal Dadlani).

 

MEINE DVD
Venus (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharfes Bild, nur in Letterbox, riesiges Venus-Logo und nervige Werbeeinblendung während der gesamten Songs)

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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