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Anime
Japan 2007
Alternative Titel
Piano no Mori; The Perfect World of Kai; ピアノの森

Regie Masayuki Kojima
Drehbuch Ryuta Hourai nach dem Manga von Makoto Isshiki

Länge 191 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12 (FSK: 12)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 28.2.10
©  Bilder innoformmedia, Screenshots molodezhnaja


STORY
Weil seine Mutter sich um die Oma kümmern muss, zieht der Schüler
Shuhei Amamiya von Tokio in eine Kleinstadt. Dort will er weiter daran arbeiten, ein grosser Konzertpianist zu werden - wie sein Vater. Doch schon bald gerät er mit seinen Mitschülern in Streit und wird nur dank des Eingreifens des Ghetto-Jungen Kai gerettet. Die beiden Jungs werden Freunde und erkennen, dass sie beide eine Leidenschaft für das Klavierspiel haben. Kai spielt am liebsten im Wald auf einem ausgemusterten Flügel. Doch er hat Mühe, sich unterzuordnen und sein Talent zu verfeinern. Erst Amamiya bringt ihn dazu, in den Musikunterricht beim Lehrer Ajino zu gehen. Der war bis zu einem Unfall selbst Konzertpianist und hofft nun, dass Kai seine eigene, gescheiterte Karriere weiterführt.
 

 

REVIEW
"The Piano Forest" greift den beliebten Konflikt zwischen natürlichem Genie und antrainiertem Können auf. Doch bevor jemand "Amadeus" ruft - es geht hier nicht darum, dass dieser Gegensatz zwei Menschen zerstört. Vielmehr zeigt Regisseur
Masayuki Kojima anhand seiner zwei kindlichen Protagonisten lediglich die verschiedenen Herangehensweisen auf, was zu einem ganz unterschiedlichen Verständnis für Musik und Konzertdarbietungen führt. Der eine siehts locker, der andere verbissen. Der eine erscheint mit kurzen Hosen, der andere im Anzug.

Als Vorlage diente Kojima eine Mangaserie von Makoto Isshiki, die bereits seit 1998 am Laufen ist und dessen Stil der Film übernimmt. Inhaltlich mag das Ganze etwas simpel gestrickt sein, doch die Facetten offenbaren sich im Kleinen. So hat etwa Lehrer Ajino eine klassisch tragische Hintergrundgeschichte, Kai wuchs im Ghetto auf und seine Mutter ist eine Prostituierte, in der Schule werden die Klavier-Jungs eher belächelt und Shuhei steht unter enormem Druck, den Erfolg seines Vaters nachzuahmen. Das alles verleiht dem Film Tiefgang.

Und nicht zuletzt zelebriert "The Piano Forest" die Musik. Beethoven und Mendelssohn kommen zum Zug, doch im Vordergrund stehen Mozart und Chopin. Vor allem Mozarts Piano Sonata K.310 wird immer wieder angespielt und sorgt für musikalisches Entzücken. Man muss kein Kenner oder ausgesprochener Fan klassischer Musik sein, der Film hilft auch Laien, sich zurecht zu finden. Und die Musik kommt in angenehmen kleinen Päckchen zum Einsatz.

Animiert ist dies alles mit einfacher, aber effizienter Linienführung. Üppige Naturbilder im Wald wechseln sich ab mit Schulräumen und Konzertsälen, sogar Traumsequenzen kommen zum Einsatz. Kurios ist die Zeichnung von Kai, der vor allem am Anfang stark weibliche Züge trägt. Da mit Aya Ueto auch noch eine Frau die Stimme leiht, ist Geschlechterkonfusion programmiert, zumal die beiden Jungs sich schnell nahe kommen. Doch alles bleibt rein freundschaftlich und hinter Kais androgynen Zügen scheint keine tiefere Absicht zu stecken. Er sieht so halt nur cool aus mit seinen Wuschelhaaren.

"The Piano Forest" hat bei Anime-Festivals ein paar Preise geholt und kam in Japan gut an. Durchaus verdient, auch wenn er nicht zu den besten Zeichentrickproduktionen des Landes gehört. Er spielt nicht in der Ghibli-Liga und ihm fehlt etwas der spezielle Kick. Aber er bietet Animation auf hohem Niveau, eine ansprechende Geschichte, elegante Musik sowie liebevolle Figuren. Das macht Spass und unterhält bestens.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
amazon.de (Liefert aus D)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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