Phool Khile Hain Gulshan Gulshan (Indien, 1978)

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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Sikander Khanna
Drehbuch Sikander Khanna, Kaushal Bharti nach einer Story von Kaushal Bharti
Produktion Surinder Kapoor
Songs Laxmikant-Pyarelal
Kamera Sharad Kadwe
Choreografie Kamal, P.L. Raj
Darsteller Rishi Kapoor, Moushumi Chatterjee, Ashok Kumar, Amjad Khan, Asrani,
Mithun Chakraborty, Ranjeet, Paintal, Shobhini Singh, Shreeram Lagoo, Asit Sen, Helen

Länge 136 Min.

Kinostart 1978
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Lala Ganpat Rai (Ashok Kumar) lebt in einem Dorf auf dem Lande und geniesst in der Gemeinschaft grosses Ansehen. Sein Sohn ist vor vielen Jahren in die Stadt gezogen und hat dort ein Vermögen gemacht. Enkel Vishal (Rishi Kapoor) geniesst daher das Leben in Saus und Braus. Anstand und Demut sind ihm fremd. Wütend ändert Lala Ganpat Rai daher sein Testament und will das Familienerbe nur dann an Vishal übergeben, wenn der seinen Charakter ändert: Er soll ins Dorf ziehen und ein Stück Land kultivieren. Schweren Herzens willigt Vishal ein, nimmt aber gleich seine Freunde mit. Die benehmen sich daneben und sorgen schon bald für Unmut im Dorf. Vishal dagegen zeigt sich lernbereit und erobert das Herz von Landmädchen Shanti (Moushumi Chatterjee). Doch seine Welt bricht zusammen, als seine Freunde das Dorfmädchen Bansi vergewaltigen und töten!

REVIEW
Die böse Stadt. Die bösen Drogen. Die bösen westlichen Einflüsse auf die Jugend: Derlei Moralisieren kennt man aus vielen Bollywoodfilmen, denn Regisseure versuchen gerne, die Landbevölkerung zum Kinobesuch zu motivieren und gleichzeitig das traditionelle Wertesystem zu bewahren, das an sich längst ausgestorben ist, aber an dem sich das indische Publikum gerne festklammert. Auch "Phool Khile Hain Gulshan Gulshan" fährt ganz auf dieser Schiene und gibt sich dabei mühsam manipulativ. Von Anfang an wird die Stadt als Moloch gezeigt, ihre Bewohner als vom Weg abgekommene Brut.

Diese doch recht mühsame Fingerzeig-Absicht muss man ausblenden, um das Drama wenigstens halbwegs geniessen zu können. Denn es gibt darin doch ein wenig was zu entdecken. Regisseur Sikander Khanna, der nach Drehschluss verstarb und dem der Film dementsprechend gewidmet ist, gibt sich mühe, das Tempo hoch zu halten und die dürftige Story mit einigen spannenden Kameraeinstellungen sowie ein paar ansprechenden Songs auszuschmücken. Cool etwa das beliebte Lied "Mannubhai Motor Pum Pum Pum" ...

Und auch die Darsteller zeigen Solides. So macht Rishi Kapoor den Wandel vom Sünder zum Beinahe-Heiligen einigermassen glaubhaft, indem er erst locker, später kraftvoll leidend agiert. Keine grossartige Performance, aber eine, die überzeugt. Moushumi Chatterjee (Angoor), die bis heute in Bollywood aktiv geblieben ist, verkörpert das Landmädchen anfänglich mit Esprit, später verfällt sie eher in Klischees. Ashok Kumar hat nicht viel zu tun, ebenso Amjad Khan als islamischer Weiser. Der noch junge Mithun Chakraborty, als einer von Vishals Freunden, ist kaum zu erkennen,

Die schwächeren Szenen können auch diese durchaus brauchbaren Akteure nicht aufwerten. Ebenso wenig die oft vereinfachenden Aussagen und die durchschaubaren Metaphern. Grosse Intelligenz steckt eben nicht in "Phool Khile Hain Gulshan Gulshan". Richtig verfluchen mag man ihn dafür nicht, schliesslich ist er ein Produkt seiner Zeit und seine konservative Ader durchaus Normalität in jener Ära. Man kann sich dafür an Schauspielern und Präsentation, an Action und Dialogen, an Musik und Kostümen zu erzücken versuchen, dann nimmt man den Film immerhin als ganz okay wahr.

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Unscharfes Vollbild, oft auch noch mit Kratzern und Pixeln)

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nehaflix (Liefert aus USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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