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Drama
Vietnam 2007
Alternative Titel Cu va chim se se; Lovely Rose

Regie und Buch Stephane Gauger
Darsteller Pham Thi Han, Cat Ly, The Lu Le, Nguyen Hau

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.5.09
©  Bilder CMG, Screenshots molodezhnaja


STORY
Das zehnjährige Waisenmädchen Thuy (Pham Thi Han) arbeitet in der Bambusfabrik von Onkel Tran Le Minh (Nguyen Hau). Als sie wegen eines Fehlers von ihm gerügt wird, packt sie ihren Barbie-Rucksack und verschwindet nach Saigon. Dort schlägt sie sich als Rosenverkäuferin durch und trifft so auf den Zoowärter Hai (Le The Lu), mit dem sie sich anfreundet. Der junge Mann und das Mädchen pflegen gemeinsam einen Elefanten, den Hais Zoo verkaufen möchte. Derweil hängt Thuy in einer Suppenküche rum, in der auch ein Bub (Hoang Long) und die Stewardess Lan (Cat Ly) verkehren. Während Lan sich des Mädchens annimmt, versucht Thuy, sie mit Hai zu verkuppeln.

 

REVIEW
Sentimentalität im Cinema-Vérité-Stil: Das findet man nicht oft. Doch der halbvietnamesische Regiedebütant Stephane Gauger wagt die Kombination und schuf damit einen bemerkenswerten, kleinen Film, der das Kunstfilmpublikum ebenso zufriedenstellen kann wie Zuschauer auf der Suche nach ein wenig Wohlfühlstimmung. Der mehrfach preisgekrönte "Owl and the Sparrow" mag seine Absichten offen zur Schau tragen und hält die Fackel der Originalität nicht wirklich hoch, doch er unterhält auf hohem Niveau.

Die Hauptlast des Films trägt die kleine Debütantin Pham Thi Han, die ihre Arbeit souverän erledigt und dabei einfach süss ist. Sie kommt nicht als kitschiges Filmkind rüber, sondern als unschuldige Seele, die sich im Moloch Saigons durchschlagen muss. Die Metropole selbst spielt ebenso eine Hauptrolle, weil Gauger auf gleichsam realistische wie faszinierende Weise die vietnamesische Stadt von vielen Seiten zeigt: die pulsierenden Strassen, die schmutzigen Nebengassen, die tropisch saftigen Parks, das lebendige Nachtleben, die sympathischen Menschen.

Auch die beiden Erwachsenen im Cast, Cat Ly ("Journey from the Fall") und Le The Lu (The Buffalo Boy), zeigen stattliche Leistungen und verpassen "Owl and the Sparrow" so ein mehr als überzeugendes Trio an Protagonisten. Abgefilmt werden sie von Gaugers hyperaktiver Digitalkamera, die in manchen Szenen ein wenig zu sehr mit Schütteln beschäftigt ist und so die ruhigen Momente sabotiert. Von denen gibt es nämlich sehr wenig, da das Drama erstaunlich schnell montiert ist. Anders als viele Arthaus-Regisseure setzt Gauger nicht auf lange, distanzierte Aufnahmen, sondern geht nah ran und cuttet mit Tempo.

Das unterstreicht den Puls der Stadt, entzieht "Owl and the Sparrow" aber auch ein wenig von der benötigten Ruhe. Mit ein paar gezielt eingesetzten langsameren Szenen würde der Film mehr Emotionen generieren; Gaugers Versuch, dies mit einer seltsamen "Kinder strahlen in die Kamera"-Montage kurz vor dem Ende noch zu kompensieren, scheitert. Doch auch so berührt er auf sanfte Weise und umschifft melodramatische Klippen meist geschickt. Die Darsteller, die Bildsprache und das prickelnde Leben in Saigon machen den herzerwärmenden kleinen Film sehenswert. Weder inhaltlich noch inszenatorisch erfindet Gauger das cineastische Rad neu, zudem flacht der Reiz nach der Filmmitte etwas ab. Doch für einen Debütanten zeigt er Bemerkenswertes.

 

MEINE DVD
Koreanisch, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Vietnamesisch 2.0 mit koreanischen und nicht ausblendbaren englischen Untertiteln.

 

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DVDasian (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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