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Drama

Japan 2007
Alternative Titel Kaze no sotogawa; 風の外側

Regie und Drehbuch Eiji Okuda
Darsteller Sakura Ando, Takao Sasaki, Kazuki Kitamura, Takuya Ishida, Chie Ayado,
Eiji Okuda, Kazu Ando, Yasuhiro Arai, Megumi Araki, Hiroyuki Ehara

Länge 123 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 8.8.2011
©  Bilder Toei, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die High-School-Schülerin
Mariko Iwata (Ando Sakura) träumt davon, einst eine Operndiva zu werden, und trainiert dazu eifrig ihre Gesangsstimme. Eines Tages fällt wegen ein paar Schurken ihre Tasche ins Meer. Ein Mann (Sasaki Takao) springt wortlos hinterher und holt die Tasche. Mariko ist begeistert und heuert ihn als Bodyguard an. Sie freunden sich bald an, doch noch immer sagt der Mann ihr seinen Namen nicht. Und Mariko spürt, dass der gebürtige Koreaner in Geschäfte verwickelt ist, von denen sie lieber nichts weiss.
 

 

REVIEW
Mit seiner vierten Regiearbeit positioniert sich der Schauspieler Eiji Okuda (Runin, An Adolescent) abermals leicht abseits des Mainstreams, aber nicht mehr mit krassen oder schockierenden Ideen, sondern eher mit einer dramaturgisch etwas unterentwickelten Romanze der Marke "ungewöhnlich". Dabei rückt er seine Tochter Sakura Ando ins Zentrum und erlaubt ihr ein stattliches Schauspieldebüt. Von da an gings nur noch bergauf, beginnend mit einer der wichtigeren Rollen im Meisterwerk Love Exposure. Manchmal bringt einen Vitamin B eben weiter, doch Miss Ando hat ja durchaus Talent.

Wo es eher hapert, ist ihre Figur: Durchzogen von Selbstmitleid und Naivität stampft sie durchs Leben ohne wirklich viel zu begreifen. Sie will Musikerin werden, das ist schön. Doch weder ihre Romanze noch ihre Probleme noch ihre Träume werden wirklich fassbar. Sie wirkt wie ein leeres Konstrukt, das Ando immerhin mit Leben füllt. Ähnlich ergeht es ihrem ebenfalls debütierenden Co-Star Takao Sasaki, dem nicht einmal ein Name gegönnt wird. Das soll vielleicht seine zerrissene Identität illustrieren, oder einfach mysteriös sein, doch es ist eines der vielen Elemente in "Out of the Wind", die entweder forciert wirken, oder gar nicht erst funktionieren.

Der Film, man kann es kaum anders sagen, tänzelt ins Nirgendwo. Immer wieder werden potentielle Richtungen vorgegeben, aber wir kommen kaum je an ein Ziel. Und schlimmer noch: Wir fiebern keinem Ziel entgegen, ausser jenem, dass der Film enden möge. Wenn keine Zugkraft da ist, kein Bangen und Hoffen mit den Figuren, dann leidet eine Story massiv. Vielmehr hält sich Regisseur Okuda mit Nebensächlichem auf. Mal verwendet er den berühmten Spielberg-Zoom aus "Jaws", als zwei Männer auf einer Bank sitzen - ohne wirklichen Nutzen. Mal gleist er Nebenhandlungen auf, die ins Nichts führen. Mal thematisiert er den Korea-Japan-Konflikt, ohne in die Tiefe zu gehen. Mal versucht er, der Story durch klassische Musik und Oper mehr Gewicht zu verleihen. Und am Ende zitiert er gewollt oder ungewollt (aber vor allem wenig effektiv) "The Long Good Friday".

Und weil sich all das über zwei Stunden hinzieht, kommt rasch Langeweile auf. Okuda ist ein mittlerweile routinierter Regisseur, daher sehen die Bilder wohl komponiert aus, die Akteure lassen sich auch sehen und überhaupt hat die ganze Sache das nötige Niveau. Doch da der Inhalt zu keiner Minute wirklich fesselt, scheint all dies vergebene Liebesmüh. Ein stattlicher Film auf der Suche nach Inhalt. Ein dramaturgisches Gewusel auf der Suche nach einem Kern. "Out of the Wind" kann man sich anschauen, doch der Reflex, der bei den meisten ausgelöst wird, ist ein Schulterzucken.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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