One True Love (Philippinen, 2008)

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Liebesfilm
Philippinen 2008
Alternative Titel -

Regie Mac Alejandre
Darsteller Dingdong Dantes, Iza Calzado, Marian Rivera, Boots Anson-Roa,
Tessie Tomas, Chinggoy Alonso, Bianca King, Jennica Garcia, Pinky Marquez

Länge 118 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
.		.		.	.

STORY
Ein Jahr lang waren der Nachwuchs-Arzt Migs (Dingdong Dantes) und die Krankenschwester Joy (Marian Rivera) liiert, nun macht er ihr endlich einen Heiratsantrag. Und sie nimmt an. Alle sind entzückt - nur Migs' Schwester nicht. Denn sie weiss, wer die erste und wahre Liebe ihres Bruders ist: Bela (Iza Calzado), die vor Jahren nach Kanada auswanderte. Doch auch Belas Rückkehr auf die Philippinen ändert Migs' Meinung nicht. Er heiratet Joy. Auf der Hochzeitsreise verunfallt er jedoch beim Blumenholen mit seinem Motorrad und erleidet eine Amnesie: Er hat alles vergessen, was in den letzten drei Jahren passiert ist. Damit ist seine Liebe zu Joy wie ausgelöscht - dafür hat er nur noch Bela im Kopf.

REVIEW
Ich könnte schwören, ich habe dieselbe Geschichte schon einmal in einem Melodrama für einen US-Kabelsender gesehen. Die Idee bietet sich für eine Schnulze ja auch regelrecht an - beide lieben ihn, er liebt die falsche. Oder ist sie doch die richtige? Und wen wählt er am Ende? Es folgen viele tränenüberströmte Geständnisse, Liebesbekundungen, Wutausbrüche und Meinungsumschwünge, begleitet von einem klebrigen Soundtrack. Diese philippinische Variante von Vielfilmer Mac Alejandre (Let the Love Begin), der die Regie von Altmeister Maryo J. De los Reyes (Red Diaries) übernahm, fügt dem Schema keine Überraschungen dazu, sondern spult die Story brav ab.

Inszeniert ist sie auch nicht gerade leidenschaftlich. Die Bilder haben die Tiefe einer Seifenoper, was angesichts von Alejandres Karriere, die sich momentan eher im Heimkino mit TV-Serien abspielt, nicht einmal unbedingt erstaunt. Aber es enttäuscht. Nichts ist cineastisch an diesem "Drama der Woche". Und selbst die Schauspieler, so solide sie auch sind, wachsen nicht über sich hinaus: Dingdong Dantes (Resiklo) agiert etwas zu übertrieben, seine inneren Konflikte trägt er immer mit voller Wucht an die Oberfläche. Marian Rivera spielt arg melodramatisch und ihre Rollenentwicklung ist nicht sonderlich dankbar. Wie sie nach Migs Amnesie ständig ausflippt, weil er Bela liebt, macht keinen Sinn - schliesslich weiss sie ja, dass er nicht "er selbst" ist. Er betrügt sie nicht, er kennt sie nur nicht. Deshalb müsste sie alles daran setzen, seine Erinnerungen zurückzuholen, anstatt ihn mit ihren Forderungen zu quälen.

Ihr Dilemma könnte man subtiler angehen, emotional fesselnder. "One True Love" macht es dagegen extrem oberflächlich und lärmig. Wo tiefgreifende Emotionen sein sollten, wo Wünsche und Gefühle aufeinanderprallen, Angst und Zwiespalt das Handeln kontrollieren sollten, dominieren grosse Gesten und krude Handlungen. Eine enttäuschende Sache. Am ehesten versucht noch Iza Calzado (Ouija), die melodramatischen Klippen mit etwas Zurückhaltung zu meistern, doch auch sie muss sich letztendlich dem Holzhammer-Film unterwerfen.

"One True Love" hat damit bis auf sein Konzept nicht viel zu offerieren: Mässige Schauspieler, die in schlechter Figurenzeichnung gefangen sind und erst noch mit zu vielen schlechten englischen Dialogen herumschlagen müssen, kämpfen gegen einen schematischen Plot an, der sämtliche Subtilität tot trampelt und mit fast zwei Stunden erst noch zu breitgewalzt ist. Philippinisches Kino dieser Gattung, also Dramen, Romanzen und Konsorten, sind oft auf dem Niveau billiger Seifenopern inszeniert - doch hier ist es noch offensichtlicher als anderswo. "One True Love" mag von grosser Liebe handeln, doch als Zuschauer bringt man ihm am ehesten grosse Gleichgültigkeit entgegen. Zwei Sterne sind da schon fast grosszügig.

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Vollbild
Ton: Tagalog & Englisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

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Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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