Naajayaz (Indien, 1995)

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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Mahesh Bhatt
Drehbuch Jay Dixit
Produktion Mukesh Bhatt
Songs Anu Malik
Kamera Sameer Arya
Choreografie Raju Khan, Tara
Darsteller Ajay Devgan, Juhi Chawla, Naseeruddin Shah, Deepak Tijori, Reema Lagoo,
Gulshan Grover, Disco Shanti, Abha Ranjan, Ashish Vidyarthi, Abhimanyyu
Länge 153 Min.

Kinostart 17.3.1995
Box office classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Raj Solanki (Naseeruddin Shah) ist ein geachteter Gangsterboss in Bombay. Ein Anruf stört seine geregelte Existenz: Am anderen Ende meldet sich Naina (Reema Lagoo), mit der er vor 25 Jahren eine kurze Affäre hatte. Beim Wiedersehen erklärt sie ihm, er habe einen Sohn namens Jai Bakshi (Ajay Devgan). Der ist zu allem Übel auch noch Polizist - und liess sich mit seiner Partnerin Sandhya (Juhi Chawla) auf Raj ansetzen! Während der Gangsterboss versucht, seinem Sohn auszuweichen, um einen Konflikt zu verhindern, macht sein ehelicher Sohn Deepak (Deepak Tijori) Jagd auf Jai.

REVIEW
Eine Filmbesprechung sollte in Worte fassen, was der Rezensent mochte und was nicht. Das fällt mir meistens leicht. Nicht aber hier. In "Naajayaz" sind solide Akteure am Werk, ich sehe, was die Story auslösen soll - aber nichts klickt. Ich habe mich zweieinhalb Stunden gelangweilt und habe Mühe damit, exakt zu sagen, warum eigentlich. Es liegt sicher an der Story, die mir vorkam wie ein Aufguss tausendfach gesehener Geschichten um familiäre Rivalität, Ehre und Lost-and-Found-Mythen aus der Masala-Zeit. Es liegt aber auch an Mahesh Bhatts farbloser Inszenierung, in der die Bilder anöden, die Action nicht wirkt und das Erzähltempo zu wünschen übrig lässt.

Dazu ein mittelmässiger Soundtrack, formelhafte Dialoge und Überlänge, fertig ist ein Film aus dem Mittelfeld des Bollywood-Kinos. Immerhin holen die Akteure noch ein paar Punkte heraus - allen voran Naseeruddin Shah. Er ist wirklich gut, auch wenn seine Rolle nicht so viel hergibt. Der junge Ajay Devgan beginnt schwach, wird aber immer besser. Die Anfangsszene mit dem Bus am Abgrund ist zum Beispiel nicht sein Ding, solch heroische Actionkino-Klischees können andere besser. Dasselbe gilt fürs Tanzen: nicht seine Stärke. Ajay gewinnt aber an Kontur, sobald sich der Konflikt manifestiert: Familie gegen Gesetz? Vater gegen Polizeidienst?

Juhi Chawla macht sich in einer Uniform nicht schlecht, doch traurigerweise scheinen die Bhatts ihr trotzdem in Tanz-Posen mehr zu vertrauen. In den Song-Sequenzen frischt sie den Film denn auch auf, während sie ihm in der Cop-Rolle wenig bringt. Gulshan Grover gibt derweil einmal mehr brauchbar den Schurken. Und Deepak Tijori ist auch wie gewohnt eine Flasche. Mag sein, dass es Leute gibt, die diesem Vokuhila-Kerl gerne zuschauen - ich halt ihn für kreidenblass und langweilig. "Naajayaz" hat an dieser Einstellung nicht gerüttelt.

Einige Glaubwürdigkeitsprobleme stören das Gesamtbild dann nur noch minimal - etwa das Verhalten von Mama Reema Lagoo. Oder dass man einen Mann, der gerade von einer Handgranate zerfetzt wurde, anflehen kann, er solle die Augen öffnen. Die Hauptgründe für das Abschlaffen liegen vielmehr bei der Story und ihrer Umsetzung. Letzteres zeigt sich auch darin, dass ich kaum Stellen fand, von denen es sich lohnt, Screenshots zu machen: Visuell taugt das Werk einfach nicht viel. Bei Regisseur Mahesh Bhatt kommt das nicht unbedingt überraschend. Sein Spezialgebiet sind eher düstere Geschichten mit einem Schuss Sozialrealismus. Darin versucht er sich auch hier, gemischt mit typischen Masala-Stereotypen. Das Resultat ist ein völlig durchschnittlicher und auf Dauer einschläfernder Film.

MEINE DVD
Spark (GB), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt).
Disk Rating * ½ (Unscharfes, farblich nicht überzeugendes und mit Kratzern behaftetes Bild)

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EXTERNE REVIEWS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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