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Horrorfilm
China 2011
Alternative Titel 
Gu dao 
jing hu; 
孤島驚魂
Regie  
Chung Kai-Cheong
Darsteller 
Mini 
Yang, Jordan Chan Siu-Chun,Hiro Hayama, Tsui Tin-Yau, Wong Yau-Nam, Anya, 
Janel Tsai, Maggie Li Man-Kwan, Jessica Xu, Shaun Tam Chun-Yin, Philip Keung 
Ho-Man   
Länge 99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|  |   |   | . | . | . | 
 ©  
Text Marco, molodezhnaja 14.9.2011
©  
Text Marco, molodezhnaja 14.9.2011
©  Bilder Mei Ah, 
Screenshots molodezhnaja
STORY 
Eine Million Dollar: So viel Geld erwartet den Gewinner eines 
TV-Abenteuerspiels. Ziel der acht jungen Teilnehmer ist es, als erstes eine gelbe 
Flagge auf einer abgelegenen Insel zu finden. Was niemand ahnt: Auf dem Eiland 
der Bim-Lu-San-Gruppe spukt es! Und so werden die Teilnehmer schon bald von 
wilden Tieren angegriffen. Die schüchterne Yi Lin (Mini Yang) besitzt eine 
Karte, und würde mit Freund Peng Fei (Jordan Chan) die Insel gerne verlassen. 
Aber die anderen wollen ihr Geld - und bleiben. Dann gibt’s Tote.
REVIEW
 
Obwohl er den Titel von Jules Vernes Oeuvre klaut, könnte dieses 
Billigfilmchen nicht weiter entfernt sein von der gepflegten Fantasy des 
Meisters. Regisseur Chung Kai-Cheong (A-1: 
Headline) nimmt sich für seine erste Solo-Arbeit vielmehr den Billig-Grusel 
vor und schuf einen B-Film voller vorgegaukelter Spannung. Es dominieren 
schlechte Schauspieler, schlechte Schockmomente und schlechte Inszenierung. Da 
wird einem schlecht, keine Frage.
Von Glaubwürdigkeit oder Logik sind wir eh weit entfernt. Dass 
Protagonisten in Horrorfilmen dumm sind, ist nichts Neues, aber hier lernen wir 
unter anderem: Wenn man von einem Wespenschwarm angegriffen wird, zieht man das 
Shirt aus. Wenn man von einem rotäugigen Wildschwein attackiert wird, rennt man 
nicht geradeaus weg, sondern springt zwischen Bäumen durch, auf die Gefahr hin, 
stecken zu bleiben.  Wenn man eine TV-Show produziert, dann am besten auf einer 
verlassenen Insel, die früher eine Leprakolonie war.
Ausserdem haben die knackigen Damen immer mal wieder Zeit für 
Duschen und Waschen - das männliche Publikum will ja was geboten bekommen. Und 
wenn sie nicht am Waschen oder Schreien sind, dann reden sie miteinander. Weil 
sie alle sprachgewandte Menschen sind, tun sie das in Mandarin, Kantonesisch, 
Englisch und Japanisch - ohne Übersetzer. Wir Zuschauer würden manchmal die 
Untertitel wohl auch lieber ausschalten, denn was die Jungs und Mädels hier von 
sich geben, bedarf keiner Übersetzung. Es ist schlicht zu belanglos.
Die wenig talentierten Schauspieler um Jordan Chan, Teenie-Idol 
Mini Yang, 3D Sex and Zen-Star Hayama Hiro und 
ein paar Halbnackt-Models können mit diesem Material denn auch nicht umgehen. 
Ihnen bleibt nur, sich der Klischee-Motorik des Genres zu  bedienen. Also 
Schreien, Rennen, Sterben. Sympathien für die Typen oder die grossbusigen Frauen 
hegt man dabei freilich nie, und so hat auch kein einziges Ableben irgendwelche 
emotionalen Folgen. Man ist nur froh, ist einer mehr verreckt, denn mit jeder 
Leiche sind wir näher am Filmende. Nach gut eineinhalb Stunden ist er dann da, 
der schönste Moment, wenn der Schund endlich seine erfreulichste Szene parat 
hält: den Abspann.
Doch das Hauptproblem sind letztendlich gar nicht die 
dilettantischen Schauspieler, die doofen Dialoge, die fehlende Virtuosität, die 
mangelnde Spannung oder die nicht vorhandene Logik. Nein, kaputt geht der Film an 
der chinesischen Zensur. Die schreibt bekanntlich vor, dass es keine Geister 
geben darf. Und Sex sowie Blut sind sowieso tabu. Also muss es in einem 
vermeintlichen Geisterfilm wie diesem eine an den Haaren herbeigezogene 
"weltliche" Auflösung geben. Und statt den Weg bis dahin mit Sex und Gewalt als 
eine Art Insel-Exploitationfilm zu gestalten, bleibt nichts anderes übrig, als 
Horror mit Soundeffekten vorzugaukeln. 
Ein Film wie "Mysterious Island" bräuchte Geister, Monster, Blut, 
Sex, Action. Alles auf einmal, trashig verpackt. Dann hätte er eine Chance, sein 
Publikum wenigstens mit hochwertigem Schund zu unterhalten. Doch wenn die Zensur 
buchstäblich all das vorweg-zensiert, was hier Spass machen könnte, dann ist es 
von Minute eins an bereits aus. Die Filmemacher versuchen zwar, die 
Restriktionen zu umschiffen, uns davon abzulenken. Aber das tun sie meist so 
amateurhaft, dass eben nichts anderes bleibt als ein langweiliges 
Möchtegern-Filmchen. Die chinesischen Zuschauer liessen sich davon kurioserweise 
nicht abschrecken - und machten den Film zu einem kleinen Hit. Das ist das wohl 
Furchteinflössendste an der ganzen Sache.
MEINE DVD 
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin / Englisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
BESTELLEN 
Yesasia 
(Liefert aus HK)
 
EXTERNE LINKS 
imdb.com
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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