My Secret Cache (Japan, 1997)

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Komödie
Japan 1997
Alternative Titel The Secret Garden; Mein geheimer Schatz; Mein geheimer Garten;
Himitsu no hanazono; Sakikos geheimer Schatz; ひみつの花園

Regie Shinobu Yaguchi
Drehbuch Shinobu Yaguchi, Takuji Suzuki
Darsteller Naomi Nishida, Go Riju, Noriko Tanaka, Shinobu Tsuruta, Kazue Tsunogae

Länge 83 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Seit sie ein Kind ist liebt Sakiko Suzuki (Naomi Nishida) Geld über alles. Um den Moneten immer nah zu sein, nimmt sie einen Job in einer Bank an. Doch auch das befriedigt sie bald nicht mehr, weil die Banknoten, die sie zählen darf, nicht ihre eigenen sind. Sie wird faul und unfähig, sich zu begeistern. Da gerät sie in einen Banküberfall und wird von den Gangstern entführt. Auf der Flucht verunfallt das Auto, nur Sakiko überlebt auf spektakuläre Weise. Später erfährt sie, dass auch die 500 Mio. Yen Beute verschwunden sind. Sakiko weiss, wo das Geld ist: In einem gelben Koffer in der Höhle, aus der sie gerettet wurde! Doch weil die Höhle in einem weitläufigen Naturschutzgebiet liegt, ist das Bergen kompliziert. Also schreibt sich Sakiko bei einem Geologie-Kurs an der Universität von Tamagawa ein.

REVIEW
Der zweite Spielfilm des Erfolgsregisseurs Shinobu Yaguchi (Waterboys, Swing Girls, Happy Flight) ist wohl auch sein lustigster: "My Secret Cache" bietet schön skurrilen Witz, eine köstliche Heldin und oft absurde Einzelszenen - doch all dies nie auf Kosten von Charme oder Handlung. Letztere könnte simpler und doch ausgefallener kaum sein. Warum simpel? Klingt doch alles kurios und ausufernd? Ist es auch - doch Yaguchi lässt seine Protagonistin konsequent von A nach B nach C gehen, stets das Ziel vor Augen.

Um Geld nahe zu sein, arbeitet sie auf der Bank. Um den Koffer zu bergen, wird sie Geologin. Um es an der Uni zu etwas zu bringen, lernt sie Autofahren. Und Tauchen. Um das zu beherrschen, muss sie erst Schwimmen lernen. All dies ist linear verknüpft und geprägt von einer bestechenden Logik. Doch Sakiko, so stur und geldgierig sie auch ist, kommt dabei keinesfalls doof oder arrogant rüber. Im Gegenteil: Sie ist ein Aussenseiter zum Liebhaben, auch wenn sie durchaus irre Züge hat,

Gespielt wird sie von Model und Schauspielerin Naomi Nishida (The Happiness of the Katakuris) in einer ihrer ersten Hauptrolle. Mit ihrem oft gelangweilten und ausdruckslosen Äusseren ist sie absolut herrlich. Nie übertreibt sie es mit Albernheiten, sondern spielt schön spröde. Von den restlichen Akteuren kommt solide Unterstützung. Doch der zweite "Star" ist der Regisseur. Er packt seine absonderliche Geschichte trotz ihres Manga-Touchs stets in glaubhafte, einfache und überzeugende Bilder, montiert mit enormem Tempo und zeigt perfektes komödiantisches Timing.

Von der gelungenen Eröffnungssequenz über die Entführung bis hin zu Sakikos Versuchen, an den Schatz zu gelangen, ist die Story gespickt mit umwerfenden Momenten. Eine Fahrradfahrt etwa ersetzt die obligatorische Sexszene, der Fahrlehrer schläft bei der Fahrstunde ein, aus den Bildern der Überwachungskamera wird ein Daumenkino, die Besteigung des Ayer's Rock wird in drei Einstellungen abgehandelt. Und es gibt noch viel mehr zu entdecken. Trotz der Kürze verliert "My Secret Cache" im letzten Drittel etwas Schwung, doch der Film bleibt ein Kleinod irgendwo zwischen Sabu, Manga und Slapstick. Ansehen lohnt sich!

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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