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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternative Titel
Meera Saaya; Mein Schatten (Übersetzung)

Regie Raj Khosla
Drehbuch G.R. Kamath
Produktion Premji
Songs Madan Mohan
Kamera V. Babasaheb
Choreografie Sohanlal
Darsteller Sunil Dutt,
Sadhana, Jagdesh Seti, K.N. Singh, Anwar Hussain,
Prem Chopra, Manmohan, Shivraj, Ratnamala, Kumud Bole, Mukri
Länge 146 Min.

Kinostart 1966
Box office classification
Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.6.07
©  Bilder Sky, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Anwalt Thakur Rakesh Singh (Sunil Dutt) eilt von einem einjährigen Auslandaufenthalt nach Hause nach Udaipur, weil seine Frau Geeta (Sadhana) schwer krank ist. Sie stirbt, in seinen Armen. Der Thakur ist am Boden zerstört und trauert monatelang seiner grossen Liebe nach. Da wendet sich
Inspektor Daljit
(Anwar Hussain) an ihn: Bei einer Schiesserei mit Banditen sei der Polizei die schöne Raina (Sadhana) in die Hände gefallen, die Geeta aufs Haar gleiche und behaupte, sie sei die Frau des Thakurs! Der kann nicht glauben, dass seine Frau noch lebt und vermutet, dass Raina zur Gaunertruppe gehört und sich bei ihm einschleichen will. Vor Gericht, wo Raina eine schwere Strafe droht, kommt es zur Konfrontation zwischen ihr und dem für die Anklage arbeitenden Thakur.

 

REVIEW
Nachdem er seine ersten fünf Filme mit Superstar Dev Anand gedreht hat, sattelte Regisseur Raj Khosla (Do Raaste) ab 1962 um auf verschiedene Hauptdarsteller. 1966 war die Reihe an Sunil Dutt, der neben Sixties-Ikone Sadhana auftreten durfte. Die beiden spielen ein Ehepaar, das vielleicht doch keines ist - und treten vor Gericht gegeneinander an. Die Dramatik, die sich daraus entwickelt, fängt Khosla souverän ein und obwohl auch hier Prozessabläufe, Beweisführungen und juristische Regeln ziemlich verbogen werden, handelt es sich doch im einen der besseren Gerichtsfilme aus Bollywood. Sonst fehlt nämlich meist jegliche juristische Glaubwürdigkeit, doch in "Mera Saaya" ist der Prozess ebenso spannend wie dramatisch.

Leider auch ein wenig zu lang: "Mera Saaya" bleibt mit 131 Minuten zwar kurz, doch vor Gericht hätte man etliche Szenen straffen können, um sie fesselnder zu gestalten. Die ganzen Beweise, die Sadhana aufführt, sind so angeordnet, dass sie mit erst wenig privaten Details beginnen und immer konkreter werden. Das hätte man abkürzen können - und zwar deutlich. Auch bleibt die Frage, ob die beiden "Chöre" wirklich nötig gewesen wären: Ein paar Ermittler auf der einen Seite und zwei Komiker auf der anderen äussern jeweils Kommentare zum Gerichtsfall, die immer wieder den Fluss unterbrechen und Fragen erörtern, die auch dem Publikum aufgefallen sein könnten. Das ist als Konzept gar nicht so übel, lähmt aber die Dramaturgie hin und wieder.

Denn "Mera Saaya" lebt ganz vom moralischen und romantischen Dilemma von Sunil Dutts Figur. Hofft er nun, dass Geeta wirklich tot ist oder doch eher, dass sie noch lebt? Ist dies vielleicht doch seine Frau oder ist es sie nicht? Khosla lässt beide Möglichkeiten offen und lässt sein Publikum rätseln, was denn nun abgehen könnte. Lügt die Frau und ist eine Banditin? Spielt Reinkarnation oder Seelenwanderung eine Rolle? Ist es die Frau und geriet gewaltsam in Banditenhand? Wer war dann die tote Geeta? Auch Doppelgänger und Zwillinge wären möglich, schliesslich kennt das Hindi-Kino beides auch schon aus unzähligen Filmen. Bis ein paar Minuten vor Schluss bleiben die Fragen offen, auch wenn man sich als Zuschauer recht bald ein eigenes Bild macht und auf die Auflösung hinbangt.

Dutt meistert den Leidenspart solide und charismatisch, wenngleich man von ihm solche Rollen etwas zu oft sieht. Sadhana ist noch etwas besser, sie schafft die Balance aus Angst, Hoffnung und Lüge souverän und hält so die Spannung aufrecht. Die Nebendarsteller agieren durchs Band gut, aber bekommen nicht halb so viel Raum wie die beiden Stars. Auch technisch dominiert das Wort "solide" - von der Kameraführung bis zur flüssigen Montage. Einzig Madan Mohans sensibler Soundtrack sticht als wirklich überzeugend heraus. Sadhana war zwar nicht das grösste Tanztalent, darf hier aber zu seinen Stücken mal zeigen, was in ihren Füssen steckt. Der Film ist denn auch ebenso ihr Triumph wie es jener von Khosla ist. Khosla sah "Mera Saaya" als Mittelteil einer inhaltlich nicht verknüpften Thriller-Trilogie mit Sadhana in der Hauptrolle. 1964 startete er sie mit Woh Kaun Thi? und beendet sie 1967 mit "Anita". Von den dreien dürfte "Mera Saaya" wohl die überzeugendste Beitrag sein.

 

MEINE DVD
Sky (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Oft zerkratztes Bild mit starken Nachzieheffekten und Unschärfen; Farbqualität variiert stark).

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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