> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> japan

> 1958
> THE MANSION OF THE GHOST CAT

 


 

Horrorfilm
Japan 1958
Alternative Titel
Black Cat Mansion; Borei kaibyo yashiki; 亡霊怪猫屋敷

Regie Nobuo Nakagawa
Drehbuch Jiro Fujishima und Yoshihiro Ishikawa nach einem Roman von Sotoo Tachibana
Darsteller Keinosuke Wada, Ryozaburo Nakamura, Toshio Hosokawa, Yuriko Ejima

Länge 67 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14
 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.9.08
©  Bilder Shintoho, Screenshots molodezhnaja


STORY
Dr. Kuzumi (Toshio Hosokawa) zieht mit seiner Frau Yoriko (Yuriko Ejima) in ihre südjapanische Heimat Kyushu, wo sie ihre Tuberkulose auskurieren soll. Doch in dem alten Gemäuer, in dem sie sich einnisten, scheint es zu spuken. Ein Geistlicher klärt das Ehepaar auf, dass in dem Haus einst der Lord Shogen (Keinosuke Wada) residierte. Der übellaunige Mann tötete seinen jungen Spielpartner Kokingo (Ryozaburo Nakamura) und vergewaltigte dessen blinde Mutter Lady Miyaji (Fumiko Miyata). Dadurch beschwörte er einen Geisterfluch herauf.

 

REVIEW
Ähnlich wie im ein Jahr zuvor entstandenen The Ghosts of Kasane Swamp widmet sich Regisseur Nobuo Nakagawa einem klassischen "Kaiden"-Geisterthema, gekoppelt an eine Rachegeschichte. Der grösste Unterschied ist die Erzählweise auf zwei Zeitebenen. Die Rahmendhandlung mit dem Arzt und seiner kranken Frau inszenierte Nakagawa in Schwarzweiss, die ausführliche Rückblende im Mittelteil jedoch in Farbe. Ein netter Einfall, welcher den Film visuell reizvoller macht. Ganz generell ist die Ästhetik als Ganzes, wie von diesem Regisseur nicht anders gewohnt, von gehobener Qualität.

So erzeugt Nakagawa eine angenehme Schauerstimmung mit einfachen Mitteln wie Nebel, Schatten und Geräuschkulisse. Der spätere Shaw Brothers-Kameramann Tadashi Nishimoto (Come Drink With Me, Way of the Dragon) leistet besonders saubere Arbeit und bettet den Film in ansprechende Bildkompositionen, die sich meistens an der strengen Bauweise des Shogen-Anwesens orientieren. Optisch stimmt also fast alles, doch wie schneidet "The Mansion of the Black Cat" als Horrorfilm ab? Durchschnittlich.

Die Handlung zieht zu gleichen Teilen Inspiration aus den Kaiden-Geschichten und dem Kabuki-Theater und vereint dies zu einer mehr oder weniger überraschungsarmen Story, die nur in ganz wenigen Szenen so etwas wie Nervenkitzel aufkommen lässt. Alles ist eine Spur zu stilisiert, um wirklich zu fürchten. Nakagawa war wohl auch nicht auf Schocks aus, trotz des Einsatzes von Kunstblut und Horror-Beigaben wie schwarzen Katzen oder unheimlicher Raben. Es geht ihm um Atmosphäre. Und in dem Bereich reüssiert er.

"The Mansion of the Black Cat" ist denn auch weniger für heutige Horror-Enthusiasten interessant, als für Liebhaber japanischer Filme generell. Mit einer kurzweiligen Inszenierung, vorbildlicher visueller Präsentation sowie soliden Darstellern reisst er nie aus dem Hocker, sorgt aber für angenehmen Schauder - vergleichbar etwa mit den Arbeiten aus den Hammer-Studios jener Zeit. Was noch fehlt, sind höchstens noch charismatische Figuren wie Christopher Lee oder Peter Cushing, welche den Geschehnissen zu mehr Einprägsamkeit verhelfen würden. Hier müssen wir mit einer alten Katzenfrau, einer stark geschminkten Lady und einem durchgeknallten Samurai Vorlieb nehmen. Auch nicht schlecht.

 

MEINE DVD
Griechenland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen, griechischen und japanischen Untertiteln.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7