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Komödie

China 2012
Sprache Mandarin
Alternative Titel Ren zai jiong tu: Tai jiong; 人再囧途之泰囧

Regie Xu Zheng
Darsteller Xu Zheng, Wang Baoqiang, Huang Bo, Tao Hong, Fan Bingbin

Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 12.4.2015
©  Bilder Panorama, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Wissenschafter Xu Leng (Xu Zheng) hat ein Supergas entwickelt, das Benzin auf doppeltes Volumen anwachsen lässt. Um das Projekt zu Ende zu bringen, braucht Xu die Unterschrift des Mehrheitsaktionärs der Firma. Der weilt jedoch für einen Meditations-Urlaub in Thailand. Xu reist hin und trifft im Flugzeug auf den gesprächigen Zwiebelkuchenmacher Wang Bao (Wang Baoqiang). Den kann er fortan nicht mehr abschütteln, sieht in ihm aber auch die einzige Chance, um den firmeninternen Rivalen Gao Bo (Huang Bo) fern zu halten. Gao ist bereit, selbst Gewalt einzusetzen, um die Formel für das Supergas zu bekommen.

 

REVIEW
Auch wenn er als chinesische Antwort auf "Hangover" verkauft wird, hat dieser China-Ulk doch ein ganz anderes Vorbild: den zeitlos lustigen "Planes, Trains & Automobiles" (1987) mit Steve Martin und John Candy - der ironischerweise auch "Due Date" von Hangover-Regisseur Todd Phillips inspirierte. Das Konzept ist simpel: Zwei vollkommen verschiedene Typen müssen sich in allerlei Vehikeln durchs Land schlagen. Wenn das richtig gemacht ist, dann ergibt sich daraus Comedy-Gold. Im Falle von "Lost in Thailand" ergab sich ein solider Spass. Aber einer, der einschlug: Das Regiedebüt des Komikers und Schauspielers Xu Zheng avancierte völlig überraschend zum erfolgreichsten chinesischen Film überhaupt!

Wirklich in Erinnerung wird der Film aus anderen Gründen freilich nicht bleiben. Dazu ist die Inszenierung zu durchschnittlich, sind die Gags zu vorhersehbar, etablieren die Figuren zu wenig Präsenz. Routine durchs Band, immerhin aufgewertet durch das gute Zusammenspiel der drei Hauptdarsteller. So gibt Xu selbst überzeugend den Normale in der Truppe, stets von neuem herausgefordert durch unangenehme Situationen. Sein Partner aus der erfolgreichen Low-Budget-Komödie "Lost on Journey", Wang Baoqiang, gibt derweil den etwas nervigeren Dussel, der in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen tappt. Das wird manchmal schlicht zu viel des Guten, denn selbst ein Mann von leicht reduziertem IQ dürfte wissen, dass man keinen Eimer Wasser auf einen eingeschalteten Laptop schüttet ...

Doch es ist wohl Huang Bo, der unter der Regie seines Crazy Stone-Co-Stars Xu als Bösewicht zu Hochform aufläuft. Fast wie ein Cyborg verfolgt er sein Ziel, dabei immer die uncoole Schmalzlocke lässig aus dem Gesicht gestreift. Ihm zuzuschauen macht Freude. Fast wünscht man sich etwas mehr von ihm und etwas weniger von Wang Baoqiang, doch auch an den gewöhnt man sich im Verlauf des Films, wenn sich immer mehr Melancholie in die Handlung schleicht. Am Ende erreicht "Lost in Thailand" sein Ziel: Mit lockerem Witz die Zuschauer zu unterhalten. Hat das verdient, erfolgreichster Film aller Zeiten in irgendeinem Land zu werden? Wohl kaum. Aber keine Angst, ein anderer wird ihn schon bald vom Thron stossen.

 


EXTERNE LINKS
 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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