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Liebesdrama
Südkorea / China / USA / Hongkong 2010
Alternative Titel Manchu; Manchoo; 만추; 晚秋

Regie und Drehbuch Kim Tae-yong
Darsteller Tang Wei, Hyun Bin, Kim Joon-seong, Kim Seo-ra, Park Mi-hyeon,
Katarina Choi, John Wu, James C. Burns, Sora Jung, Ben Wang

Zuschauer 847'900
Länge
114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 6.9.2012
©  Bilder Art Service, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die US-Chinesin Anna (Tang Wei) hat ihren Mann in Notwehr ermordet und sitzt dafür schon sieben Jahre im Knast. Als ihre Mutter stirbt, bekommt sie 72 Stunden Freigang und reist nach Seattle. Im Bus trifft sie den koreanischen Gigolo Hoon (Hyun Bin), der vor dem Mann einer Kundin auf der Flucht ist, und dem sie das Ticket bezahlen muss. Die beiden laufen sich bald wieder über den Weg und Hoon zeigt sich hartnäckig darin, Anna zu umgarnen.

 

REVIEW
In über 10 Jahren ist Regisseur Kim Tae-yong nur zweimal in Erscheinung getreten - beim Drama Family Ties und als Co-Regisseur des Gruselfilms Memento Mori. Nicht gerade ein umfangreiches Oeuvre, aber ein überzeugendes. Daher ist auch die Erwartung an seinen dritten Film "Late Autumn" recht hoch. Mit einem Film von Yasujiro Ozu hat das Liebesdrama nichts zu tun, trotz des derart lautenden Titels, aber das Interesse wird geweckt durch das Mitwirken von pan-asiatischen Stars wie der Chinesin Tang Wei (Lust. Caution) und dem Koreaner Hyun Bin (A Millionaire's Firs Love) sowie dem Setting in Amerika, weshalb die beiden miteinander englisch kommunizieren müssen.

Das ist Hürde und Faszination zugleich, denn beide Protagonisten sprechen kein besonders gutes Englisch. Aber das sollen sie auch nicht, sie sind Immigranten und die Sprache nur eine Barriere von vielen zwischen den beiden. Sie haben so viele Leichen im Keller, im Falle von Alla sogar buchstäblich, dass eine Beziehung unmöglich scheint. Das Skript wirkt denn auch eine Spur zu gekünstelt darin, die beiden zusammenzuführen. Was der lebensfrohe Hoon in der von Anfang an distanziert und abweisend wirkenden Anna sieht, wird nicht so recht klar. Aber die Anziehung soll da sein, das Drehbuch schreibt sie einfach vor, also akzeptiert man sie mit der Zeit auch.

Dies vor allem dank der Akteure. Tang ist eine Wohltat, selbst wenn sie nur den üblichen Melancholie-durch-schweigsam-in-die-Ferne-gucken-Part durchläuft, aber man hat immer das Gefühl, in ihre Seele blicken zu können. Hyun wiederum hat Energie und Charme in grossen Mengen, sein Job als Gigolo macht ihn sozusagen zum Frauenschwarm auf Kopfdruck. Und die Chemie zwischen den beiden ist überzeugend, trotz der Hürden und Probleme. Wir beobachten also eine eigentlich schöne Romanze im unschönen Umfeld. Und dadurch entwickelt "Late Autumn" seinen melancholischen Reiz.

Es handelt sich angeblich schon das vierte Remake des gleichnamigen Films von Lee Man-hui aus dem Jahr 1966, eines entstand unter anderem in Japan. Aber da ich keine Version kenne, kann ich auch keine Vergleiche ziehen. Und so steht dieser Film alleine für sich - und ist fraglos gut. Etwas langsam vielleicht, eine Spur zu konstruiert, doch von dichter Atmosphäre und gesegnet mit vorzüglichen Schauspielern. Die Grautöne Seattles spiegeln das Innenleben der Figuren gut wieder und sorgen für eine ansprechende Bildsprache. Technisch ist hier alles tipptopp. Inhaltlich hätte vielleicht noch mehr dringelegen.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Englisch / Koreanisch / Mandarin 5.1 mit englischen, koreanischen und chinesischen Untertiteln

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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