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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternative Titel
Jeevan-Mrityu; Life and Death

Regie Satyen Bose
Produktion
Tarachand Barjatya
Songs Laxmikant-Pyarelal
Darsteller Dharmendra, Raakhee, Ajit, Kanhaiyalal, Ramesh Deo, Rajendra Nath,
Bipin Gupta, P. Jairaj, Krishan Dhawan, Master Bunty, Leela Chitnis, Roopesj Kumar
Länge 158 Min.

Kinostart 1970
Box office classification
Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 24.7.08
©  Bilder Rajshri, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der angesehene Bankier Ashok Tandon (Dharmendra) wird zum Filialleiter der Citizen's Bank ernannt. Das passt seinem internen Rivalen Harish (Ajit) überhaupt nicht. Zusammen mit seinen Komplizen Jagat (Kanhaiyalal) und Ramakant (Krishan Dhawan) heckt er einen Plan aus, um Ashok aus dem Weg zu räumen, indem sie ihm den Diebstahl von einer Million Rupien unterschieben und das Geld selbst abkassieren. Prompt kommt Ashok für sieben Jahre hinter Gitter, da die Schurken selbst seinen Anwalt Amarnath (Ramesh Deo) bestochen haben. Als er wieder freikommt, steht Ashok vor dem Nichts: Seine Mutter (Leela Chitnis) ist vor Kummer verstorben und seine Verlobte Deepa (Raakhee) ist wie vom Erdboden verschluckt. Der niedergeschlagene Ashok findet wieder neuen Lebensmut, als er dem reichen Ranvir Singh (Bipin Gupta) einen wichtigen Koffer überbringt und der ihn zum Dank zum Leiter seines Büros in der Stadt ernennt. Das gibt Ashok die Chance, unter dem Namen Bikram Singh seine Rache zu planen.

 

REVIEW
Regisseur Satyen Bose (1916-1993) liess sich für seinen Kassenschlager "Jeevan Mrityu" von Alexandre Dumas' Klassiker "Der Graf von Monte Christo" inspirieren. Der Rachetrip des unschuldig verurteilten Dantès avanciert in Boses Händen jedoch zum Bollywood-tauglichen Masala-Thriller mit etwas Witz, Romantik, Action und Melodrama. Letzteres wird bereits in den ersten Minuten in heftigen Schüben geliefert, wenn die Mama stirbt, die Freundin weg ist und der Protagonist am Boden liegt. Indische Regisseure mögen es, ihre Figuren immer tiefer in den Dreck stürzen zu lassen, um ihnen danach noch heldenhafter den Aufstieg zu ermöglichen.

Wie in Dumas' Vorlage nimmt Ashok Tandon hier die Kurve primär darum, um Vergeltung zu üben und seine Feinde auszuschalten. Dharmendra ist dafür die ideale Besetzung, strahlt er doch ebenso viel Manneskraft wie Demut aus, ebenso viel Energie wie Sanftheit. Sein breites Spektrum an überzeugenden Emotionen bringt er nur selten übertrieben hervor, sondern er hält sich meistens angenehm zurück. Neben ihm gibt die bengalischstämmige Raakhee ihr Hindi-Debüt. Gerade mal 20 Jahre alt sieht sie hier richtig hübsch aus. Nur wenige Jahre später entwickelte sich ihr bekannter "Mama-Look", der sie bereits in jungen Jahren älter erscheinen liess, als sie tatsächlich war. Hier jedoch sieht sie jugendlich und frisch aus. Zu ihren Gunsten.

In kleineren Rollen tummeln sich Dauerschurke Ajit, der genüssliche Ramesh Deo und Komiker Rajendra Nath, dessen Comedy-Szenen einmal mehr unnötig sind. "Jeevan Mrityu" hat ein ganz gravierendes Problem und das ist seine Überlänge. 158 Minuten sind happig, wenn man bedenkt, wie dünn die Story ist und dass nur drei (elegante) Songs den Soundtrack ausmachen. Daher hätte auf lästige Witzchen der Gattung Rajendra Nath gut verzichtet werden können - auch wenn ich die eine Szene, in der er beinahe auf eine Katze sitzt, tatsächlich noch amüsant fand. Den Rest könnte man spülen.

Starke Akteure, eine solide Inszenierung und eine schon oft erprobte und daher effiziente Story machen "Jeevan Mrityu" zum sehenswerten Film. Die Songs gefallen, das Drama entwickelt sich natürlich und im Finale gibts sogar noch etwas trashige B-Action. Wäre das Werk eine halbe Stunde kürzer, es wäre sogar richtig gut. So weist es doch die eine oder andere Länge auf. An Unglaubwürdigkeiten, schräge Maskeraden und übertriebene Manipulation muss man sich gewöhnen, das ist klar, immerhin ist dies ein früher Vertreter des 70er-Jahre-Masala-Kinos. Etwas dezenter zwar als spätere Epen der Marke Manmohan Desai, aber trotzdem bereits hemmungslos darin, die Genres zu mischen. Kurzum: Ein guter Film, simpel in seiner Machart, aber aufgewertet durch Dharmendra und die klassische Rachestory.

 

MEINE DVD
Ultra (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich überzeugendes, oft zerkratztes Bild. Untertitel immer wieder verschoben)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)
Online-Download bei Rajshri

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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