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Thriller

Südkorea 2013
Alternative Titel Sumbakkogjil; 숨바꼭질

Regie Huh Jung
Darsteller Son Hyeon-ju, Moon Jung-hee, Jeon Mi-seon, Jung Joon-won, Kim Won-hae

Zuschauer 5'603'800
Länge
107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 11.6.2017
©  Bilder KD Media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der erfolgreiche Unternehmer Sung-soo (Son Hyeon-ju) führt ein glückliches und sorgenfreies Leben in einem Luxus-Apartment mit seiner Frau Min-ji (Jeon Mi-seon) und den zwei Kindern. Als erfährt, dass sein älterer Bruder, mit dem ihm ein Kindheitstrauma verbindet, verschwunden ist, besucht er dessen heruntergekommene Wohnung. Die verängstigte Nachbarin Joo-hee (Moon Jung-hee) erklärt, dass sein Bruder sie und ihre Tochter beobachte. Als ob das nicht schon mysteriös genug wäre, terrorisiert auch noch ein Unbekannter im Motorradhelm die Nachbarschaft - und bald auch Sung-soos Familie.

 

REVIEW
Es ist immer wieder bemerkenswert, wie in Korea ein unbekannter Regisseur sozusagen aus dem Stand einen Erfolg hinlegen kann. Regiedebütant Huh Jung konnte mit "Hide and Seek" jedenfalls fünfeinhalb Millionen Zuschauer anlocken, und das, obwohl das Budget eher bescheiden war und die ganz grossen Stars fehlen. Also war es wohl die Qualität, die zog, denn Huh hat das Genre auf jeden Fall im Griff, das merkt man bereits in der Anfangssequenz.

Die ist auf subtile Art bedrohlich inszeniert, keine lärmigen Schockszenen, sondern die langsam ankriechende Angst, die sich in Gewalt entlädt. Später läuft der Film etwas mehr auf Autopilot, aber es gibt doch immer genug Aspekte, die miträtseln lassen. So ist etwa die Doppelspurigkeit am Anfang verwirrend: Wir haben den Bruder als potentiellen Krisenherd. Und wir haben den maskierten Killer. Handelt es sich um dieselbe Person? Und wenn nicht, wie stehen die beiden in Verbindung?

Huh Jung versteht es auf jeden Fall, Fährten zu legen, falsche und richtige gleichermassen, um dann eine schöne Überraschung aus dem Hut zu zaubern. Gegen Ende wirds dann rabiater, auch davor, Kinder in Gefahrensituationen zu stecken, schreckt er nicht zurück (meistens ein billiges Mittel, um die Zuschauer zu schockieren, aber hier passts nicht schlecht). Ob die Geschichte letztendlich 100% glaubhaft ist, darf bezweifelt werden, denn am Ende geben sich manche Figuren der Hysterie hin. Und auch die wohl am langsamsten reagierende Feuerlöschanlage aller Zeiten kommt zum Zug.

Doch als Ganzes funktioniert die Story bestens - und reiht sich ein in eine längere Liste von asiatischen Filmen, die sich um die Entfremdung und Isolation in grossen Wohngemeinschaften drehen. Gespielt ist das vollkommen solide, inszeniert auf hohem Niveau - wobei für mich eben die Anfangssequenz heraussticht. Aber auch wie Huh immer wieder die Wohnblöcke als fast postapokalyptische und menschenleere Klötze darstellt, hat seinen Reiz. Eine souveräne Visitenkarte für den Neuling.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net


 

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