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Teeniehorror

Südkorea 2010
Alternative Titel Hieoro; 히어로

Regie und Drehbuch Kim Hong-ik
Darsteller
Kim Hyeong-gyoo, Han Jeong-woo, Lee Da-in, Han Ye-won, Kwak Min-ho

Zuschauer 1550
Länge
110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 21.6.2011
©  Bilder Candle Media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Schüler Sim-dan (Kim Hyeong-gyoo) wird vom Angeber Cheol-seung (Kwak Min-ho) und anderen Jungs ständig gehänselt. Eines Tages beobachtet der schwächliche Junge eine Frau, die sich in einer dunkeln Gasse an einem Opfer verköstigt. Danach ist er selbst dran: Er wird gebissen. Fortan schwitzt er, das Licht bereitet ihm Scherzen, und er entwickelt übermenschliche Kräfte. Wird er etwa tatsächlich zum Vampir? Kollegin Mi-ah (Lee Da-in) ist beunruhigt. Da kreuzt die Vampirin wieder auf - als Aushilfslehrerin
Lee Yoo-ri (Han Ye-won). Sie weist Sim-dan in das Leben als Blutsauger ein.

 

REVIEW
Mit wenig Geld legte Kim Hong-ik immerhin ein Independent-Regiedebüt hin, das sich nicht alleine der üblichen Themen bedient - Geschlechterkonflikte, trostloser Sex, Sozialdramatik. Nein, wenn schon, dann erinnert sein Werk an "Teen Wolf" mit seinem Mix aus Teenie-freundlicher "Twilight"-Thematik und etwas albernen Spässen. Nicht immer trifft er damit ins Schwarze, aber immerhin macht der Film gute Laune. Mehr als man vom gängigen Korea-Independentfilm à la Beetles oder Today and the Other Days behaupten kann. Daher: Danke Kim Hong-ik.

Makellos ist "Hero" dennoch nicht. So wirkt seine Bildsprache zwar recht abwechslungsreich, aber auch etwas billig. Durch das Fehlen von Filtern und die recht unatmosphärische Inszenierung kommt der Film des öfteren wie eine Fernsehproduktion rüber. Und auch der Plot ist nicht der Gipfel der Innovation, schliesslich ist das Vampirthema an sich schon ausgelutscht. Kim präsentiert es aber mit ziemlich viel Kurzweil und der Lust an leichten Variationen. Dass der Aussenseiter gebissen wird und so die ganzen Schulschläger übertrumpft, verleiht der Story zudem so etwas wie Underdog-Charme.

Dazu passt auch, dass eine weitgehend unbekannte Besetzung antritt. Die Darsteller um den attraktiven Jüngling Kim Hyeong-gyoo und die verführerische Han Ye-won bieten den Zuschauern stets was fürs Auge und zeigen ganz nebenbei noch recht erfrischende Leistungen. Nichts, wofür sie Preise abstauben würden, aber sich vielleicht für Grösseres empfehlen. Für einmal sind die Figuren in einem koreanischen Independentfilm keine verknorzten Kunstfiguren, die man am liebsten in die Realität ohrfeigen würde, sondern ganz normale Typen.

Verbesserungsvorschläge? Davon gäbe es viele, aber als Kritiker sollte man ja kaum den Besserwisser markieren. Kim Hong-ik wusste schon, was er tat. Ich für meinen Teil hätte aber die Blutsaugerszenen, die das Herz so manchen Vampirfilms ausmachen, noch etwas aufgewertet - brutaler gemacht, sinnlicher, heftiger. Zudem die Dramatik unter den Schülern noch etwas mehr aufgeheizt. Und den erotischen Aspekt von "Lehrerin" Han Ye-won noch verstärkt. Aber das bin nur ich mit meinen Vorlieben. Die bedient "Hero" ja immerhin halbwegs, was ihn in die Kategorie "für einen koreanischen Independentfilm nicht schlecht" befördert.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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