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Horrorfilm
Hongkong 1982
Alternative Titel
Mo jie; 魔界

Regie Richard Yeung Kuen (Chuan Yang)
Darsteller Derek Yee Tung-shing, Liu Hsueh-hua, Yueh Hua, Ken Tong  Jan-yip

Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.. .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.3.08
©  Bilder Celestial, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Polizisten May Wong Lai-fun (Liu Hsueh-hua) und Pete Chung Jung (Derek Yee) sind privat ein Paar. Als sie gemeinsam ein paar Stunden an einer lauschigen Bucht verbringen, wird May von dämonischen Kräften terrorisiert - die von ihrem Körper Besitz ergreifen. Fortan fügt May ihrem Umfeld Schmerz zu. Als sie bei einem Einsatz einen Kidnapper tötet und dabei vom Fotografen Koo abgelichtet wird, gerät sie in Konflikt mit ihrem Vorgesetzten, Inspektor Wong (Yueh Hua). Der versucht fortan, May zu heilen oder auszuschalten. Die gleiche Absicht verfolgt auch Pete, der von Inspektor Wongs Schwester erfährt, dass der Grund für das Übel im früheren Leben der Beteiligten zu finden ist.

 

REVIEW
Die Shaw Brothers haben primär Regisseure hervorgebracht, die zu Legenden im Bereich Martial-Arts avancierten. Ein paar Herren konnten sich aber, vor allem in den 80er-Jahren, auch im Horrorgenre einen Namen machen. Zu ihnen gehörten Kwei Chih-Hung (Bewitched, The Boxer's Omen), Ho Meng-Hwa (Black Magic) und Chuan Yang alias Richard Yeung Kuen. Sein Seeding of a Ghost ist eines der extremsten Werke der Shaws und dementsprechend hoch sind die Erwartungen an seinen ein Jahr früher entstandenen "Hell Has No Boundary". Diese kann der Horrorfilm nicht erfüllen, doch es handelt sich immerhin um einen stimmigen und kurzweiligen Grusel-Ausflug.

Besonders schwächlich ist die Anfangsphase. Wie May von einem grünen Licht verfolgt wird, hat nicht gerade viel Power. Erst wenn sie endlich mal besessen ist, legt sie los. Ihr erstes Opfer: ein Kind. Und diesem Opferschema bleibt der Film auch treu, so wird in der Rückblende ein Mädchen ausgeweidet und selbst als es tot ist, gleich nochmals zerstückelt von einem zweiten Übeltäter. Derbes Zeug, aber genau das ist man ja gewohnt von den Shaw'schen Ausflügen ins Horrorgenre. Und eigentlich würde man sich davon auch mehr wünschen. "Hell Has No Boundary" beschränkt die wahren Ekelszenen auf ein paar Maden, ein bisschen schwarze Magie, Kotze, Blut und eben Kindermord. Aber da gibt es Härteres auf dem Markt, Groteskeres auch.

Chuan gewichtet den Spannungsaufbau und die Charakterentwicklung eben höher - und so löblich das im Prinzip ist, so enttäuschend kommt es herüber, schliesslich hat man wenig Interesse daran, ein paar wenig charismatische Figuren gross entwickelt zu sehen. Die sollen, böse gesagt, einfach nur verrecken, dafür sind sie in einem Film wie diesem auch da. Wenn "Hell Has No Boundary" zeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist, läuft die Zeit schon fast aus und die Show ist vorüber.

Chuan Yang drehte hiermit sicher keinen schwachen Film - zu hochstehend sind die Produktionswerte der Shaws, zu solide agieren die Akteure, zu und makaber cool sind die wenigen Schock- oder Ekelmomente (Mays wortwörtlicher Griff ins Klo bleibt hängen, ebenso der bizarre Tod durch Toilettenpapier). Doch man hätte sicher mehr heraus holen können, mehr Spannung, mehr Splatter, mehr Schocks. So wirkt alles etwas lau, zwar sporadisch exzessiv, doch dazwischen wieder durchhängend. Erst wer die grossen Shaw-Klassiker des Horrors durch hat (z.B. The Boxer's Omen, Bewitched, Seeding of a Ghost) sollte sich diesem Genre-Beitrag widmen, um etwas Nachschub zu bekommen.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin und Kantonesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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