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Drama
China 2007
Alternativer Titel
The Snow Lotus; 冈拉梅朵

Regie Dai Wei
Kamera Lue Pan
Darsteller Kang Sea-Jung,
Zinchen Denchu, Sorangcho, Zheng Hao, Renqingdunzhu

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 31.10.08
©  Bilder Cineplex, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die junge Tibeterin Lhamu (
Sorangcho), die das traditionelle Volkslied Ganglamedo auf verzaubernde Weise singen kann, verschwindet in der Nacht ihrer Hochzeit. 60 Jahre später, anno 2006, avanciert die chinesische Sängerin An Yu (Kang Sea-Jung) dank ihrer Ganglamedo-Künste zum Star. Doch während einer Performance verliert sie ihre Stimme und reist daraufhin nach Lhasa, um den Fluch zu brechen. Sie sucht den heiligen See Namucuo, da sie vermutet, dass Lhamu sich dort befindet, und ihr ihre Stimme zurückgeben kann. Auf dem Weg zum See trifft An Yu den tibetischen Musiker Azar (Zinchen Denchu). Die beiden kommen sich näher und suchen gemeinsam nach der Frau, die ihre Schicksale verbindet.

 

REVIEW
Muss jeder Film aus Tibet mit spirituellem Ballast kommen? Es scheint, als würden vor allem auswärtige Regisseure sich besonders gerne von der magischen Aura der Bergregion begeistern lassen, und ihre Tibet-Geschichten mit Esoterik vollpflastern. Selbst der überragende Keikexili fiel diesem Drang stellenweise anheim. Nun ist es an der gefeierten Musikvideo-Regisseurin Dai Wei, sich dem Tibet-Kitsch zu nähern. Basierend auf einem Drehbuch des postmodernistischen tibetischen Autors Zhaxi Dawa schuf sie eine abgehobene Hommage an das Land der mystischen Orte und Träume.

Wirklich gut ist ihr Zusammenfügen von Folklore und Moderne leider nicht. Es macht zwar immer Freude, die umwerfende Schönheit der tibetanischen Landschaften zu bestaunen und auch die klassische tibetische Musik, die immer wieder eingeflochten wird, verleiht dem Werk etwas Spezielles. Doch die eigentliche Geschichte dahinter ist schlicht zu dünn, die Figuren sind zu unglaubwürdig und an Spannung fehlt es gänzlich, schliesslich wandeln die Charaktere auf fatalistischen Pfaden. Und die sind meist von Natur aus langweilig.

Ziel von Dai Wei scheint es auch eher zu sein, sich an den Eindrücken Tibets zu laben, die Geschichte wird da sekundär. Eine sinnliche Erfahrung soll "Ganglamedo" sein, die es den Zuschauern erlaubt, visuelle und akustische Eindrücke aufzusaugen. Dieses Ziel erreicht der Film. Und auch die Akteure spielen durchaus solide, wenngleich die koreanische Hauptdarstellerin Kang Sea-Jung etwas steif bleibt. Wer sich etwas berieseln lassen will von Tibet-Spiritualismus, der wird hier durchaus bedient. Alle, die nach einem packenden, unterhaltsamen oder erleuchtenden Film suchen, ziehen den Kürzeren. Regisseurin Dai Wei scheint aber einen Narren an dem Thema gefressen zu haben und sieht "Ganglamedo" als Auftakt zu einer Tibet-Trilogie. Die weiteren Teile sind bereits in Vorbereitung.

 

MEINE DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS


 

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