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> THE FILM EMOTIONAL ATYACHAR

 


 

Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Akshay Shere
Drehbuch Bhavini Bheda
Produktion Vijay R. Gutte
Songs Mangesh Dhakde
Kamera Tribhuvan Babu Sadneni
Choreografie Vittal Patil, Harshal Kamath
Darsteller Ranvir Shorey, Vinay Pathak, Kalki Koechlin, Ravi Kishan, Mohit Ahalawat,
Snehal Daahhi, Anand Tiwari, Jimmy Varyani, Abhimanyu Singh, Shuhha Khote
Länge 90 Min.

Kinostart 3.9.2010
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 31.10.10
©  Bilder Eagle, Screenshots molodezhnaja


STORY
Hiten Desai (Anand Tiwari) lädt in der Nacht den angeschossenen Geschäftsmann Vikram (Mohit Ahlawat) ein. Der Verletzte war in die Jagd auf eine Tasche voller Geld involviert - auf die es eine Reihe von zwielichtigen Personen zwischen Mumbai und Goa abgesehen haben: der Casino-Besitzer Bosco (Abhimanyu Singh) und seine Braut Sophie (Kalki Koechlin), die korrupten Cops Leslie (Ranvir Shorey) und Joe (Vinay Pathak), die Bosco erpressen, sowie der Gangster
Junior (Ravi Kissen) mit seinen Lakaien.

 

REVIEW
Wenn Bollywood einen hippen Thriller drehen will, ist die Referenz noch immer das Kino von Quentin Tarantino und Guy Ritchie. Es gab eine Zeit nach "Pulp Fiction", in der auch in Hollywood die Klone wie Pilze aus dem Boden schossen. Bollywood hakte etwas später ein - aber die Fixierung ging nicht verloren, auch 16 Jahre nach Tarantinos Knüller. Überschneidungspunkte hier? Die aus Einzelepisoden montierte Story, der groovige Soundtrack, die schrägen Figuren, die krassen Dialoge, die zynische Gewalt und ein paar direkt inspirierte Einzelszenen, etwa die legendäre Sequenz mit der unfreiwilligen Erschiessung wegen eines "Hubbels" in der Strasse.

Doch der fehlende Einfallsreichtum ist nicht das einzige Manko des Films. So ist es auch mit der angestrebten Hipness nicht so weit her, weil die meisten Charaktere schlicht öde sind und das Design auch nicht gerade prickelt. Das ist auch darum schade, weil der Titel des Films auf den vielleicht hippsten Song des letzten Jahres Bezug nimmt - "Emotional Atyachar" aus Dev.D, der mittlerweile auch schon als Titel für eine dusselige Liebestest-Show im Fernsehen herhalten musste. Doch wo Dev.D wahrhaft rauschhaft war ist "The Film Emotional Atyachar" kalter Kaffee ohne Aufputschwirkung.

Auch die fragmentarische Geschichte will nicht ziehen. Vor allem am Anfang kommen die einzelnen Episoden nicht recht zum Zug, einige sind sogar sterbenslangweilig. Das liegt mitunter an den mässigen Leistungen der Darsteller, die es nicht schaffen, an die Nebenhandlungen zu fesseln. Am wenigsten Mühe mit der Unterhaltungsstiftung hat das eingespielte Duo Ranvir Shorey und Vinay Pathak, zwei Ikonen des Offbeat-Kinos. Sie waren schon besser und ihre zwischen Profanität und Brutalität pendelnden Rollen sind nicht der Rede wert, doch den zweien schaut man gerne zu.

Dagegen ist Mohit Ahlawat (James) ziemlich blass, Ravi Kissen ist nervig am Chargieren und Kalki Koechlin agiert steif. Die junge Lady aus Dev.D hat aber dennoch ihren Reiz, und sei es nur darum, weil sie ihre Verführerinnen- und Intrigantinnen-Rolle hemmungslos durchzieht. An ihrem Spiel muss sie feilen, aber sie hat etwas, das manch anderen austauschbaren Schauspielern im Film abgeht. Ein besserer Regisseur hätte aus diesem an sich soliden Ensemble wohl etwas herausholen können, doch Debütant Akshay Shere kratzt nur an der Oberfläche.

Nimmt man dazu die etwas lustlose Bildgestaltung, die coole, aber wenig inspirierte Konservenmusik und den schnellen, aber oft etwas monotonen Schnitt ergibt dies einen für Bollywood-Verhältnisse zwar ungewohnt groben und zynischen Film, aber einer, der sein Potential nicht annähernd ausschöpft und eher wie ein plumpes Plagiat des Tarantino-Ritchie-Kinos daherkommt. Mit einem Hauch von indischen Gangsterfilmen aus dem Kanon von Ram Gopal Varma und Vishal Bharadwaj. Oder anders gesagt: Brauchbar für einen kurzen Kick, aber rasch repetitiv und danach rasch vergessen.

 

SONGS
1) That's All You Got? - Kalki Koechlin macht auf verführerisch in diesem musikalisch höchstens mittelmässigen sexy Song.

 

MEINE DVD
Eagle (IND), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * (Unscharfes, zu dunkles und verpixeltes Bild, das zu allem Übel auch noch in die Höhe verzerrt ist. DVD ohne Szenenwahl und ohne Songmenü)

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)


 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (2/5)
Rediff (1/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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