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Drama

Südkorea 2009
Alternative Titel Kyemongyeonghwa; 계몽영화

Regie und Drehbuch Park Dong-hoon
Darsteller
Jeong Seung-kil, Kim Ji-in, Oh Woo-jung, Lee Sang-hyun, Park Hyeok-kwon, Shin Kyu-ri

Zuschauer 1340
Länge
121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 6.10.2011
©  Bilder dsmedia, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Jung-Familie versammelt sich am Sterbebett von Vater Hak-song (
Jeong Seung-kil). Schon bald kommen alte Geheimnisse ans Licht, die drei Generationen zurückreichen. So haben die Grosseltern einst ihren Reichtum verdient, indem sie während dem 2. Weltkrieg mit den Japanern kollaboriert haben. Der Vater war ein herrischer und oft gewalttätiger Patriarch während des Koreakriegs und später während der Zeit der Diktatur. Das schlug sich vor allem auf die Tochter Tae-seon (Oh Woo-jung
) nieder, die noch immer traumatisiert ist.

 

REVIEW
Erleuchtet war ich nach diesem Film nicht - eher gelangweilt. Park Dong-hoon versucht in seinem zweiten Langspielfilm die Geschichte des modernen Koreas mit der Geschichte einer Familie zu verknüpfen, indem er die dunkeln Geheimnisse das Clans über drei Generationen ausleuchtet. Das macht er verschachtelt - und ziemlich sperrig. Die Idee an sich klingt reizvoll, doch die etwas formloser und ziellose Umsetzung macht den Goodwill weitgehend zunichte. Angesichts des wohl kleinen Budgets ist es erstaunlich, dass immerhin bei der Ausstattung der eine oder andere Won eingesetzt wurde (Kostüme zum Beispiel sehen ganz ok aus), aber zu mehr reichte es nie.

Und so bleibt nichts anderes übrig, als sich der Geschichte zu widmen, die einfach nicht so richtig zünden will. Wir kriegen Verrat, Intrigen, Enttäuschung, Drama - das ganze Programm. Aber nichts haut voll rein, alles brodelt maximal unter dem geschlossenen Deckel. Und immer wieder wird so lange geredet, dass man buchstäblich zuschauen kann, wie die Luft entweicht. Nichts gegen ausgeklügelte Dialoge, doch hier haben wir es teilweise mit Redefluten zu tun, die jegliche Spannung ersäufen. Bei einem Film von übertriebenen zwei Stunden Länge keine wirklich erfreuliche Aussicht. Die Schauspieler tun ihr Bestes, um trotzdem zu bestehen. Niemand sticht als besonders glorios heraus, doch das Ensemble leistet Solides.

Aber das reicht einfach nicht. Es geht hier schliesslich um den Verrat von Koreanern an ihren Landsleuten. Um einen Vater, der mit der Militärregierung kollabiert. Und eine völlig traumatisierte Tochter. Das ist schwerer Stoff, das sind grosse Themen - und doch entfalten sie sich nie. Wenn man solche Themen nicht zu stemmen mag, sollte man sie vielleicht gar nicht erst anpacken. Park Dong-hoon jedenfalls versucht es - mit enttäuschendem Resultat. "Enlightenment Movie" hat die visuelle Dichte einer Fernseh-Seifenoper, die Spannung eines Kunstfilms und die Story eines Geschichtsromans. Keine Kombination, mit dem man Prickeln auslöst. Schade um die Ideen.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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