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Drama. Indien. Hindi
Alternative Titel
Ek-Hi-Rasta; Der einzige Weg (Übersetzung)

Regie B.R. Chopra
Drehbuch Mukhram Sharma
Produktion B.R. Chopra
Songs Hemant Kumar
Kamera M. Malhotra
Choreografie Lachhu Maharaj
Darsteller Ashok Kumar, Meena Kumari, Sunil Dutt, Daisy Irani, Jeevan, Yashodra Katju,
Shreenath, Radhakrishan, Ravikant, Manek Kapoor, Uma Dutt, Omi, Brahm Bhardwaj
Länge 149 Min.

Kinostart 1956
Box office classification
Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 21.5.09
©  Bilder MoserBaer, Screenshots molodezhnaja


STORY
Amar (Sunil Dutt) arbeitet als Manager in der Baustellen-Zuliefererfirma von Prakash Mehta (Ashok Kumar). Er verdient gut und ist glücklich mit seiner Familie: der Tänzerin Malti (Meena Kumari) und dem gemeinsamen Sohn Raja (Daisy Irani). Der Kleine ist ein wahrer Goldschatz und liebt seine Eltern über alles. Aber Amar wird nicht von allen gemocht: Als der zwielichtige Munshi Biharilal (Jeevan) mit einem Truckfahrer einen lukrativen Schwarzhandel mit Mehtas Ware aufzieht, wird er von Amar gefeuert. Aus Rache tötet Biharilal ihn. Und als sei dies nicht schon schlimm genug, setzt er danach auch noch das Gerücht in die Welt, die nun verwitwete Malti unterhalte eine Liebesbeziehung zu Mr. Mehta. Der kann das nicht mit ansehen und heiratet Malti. Doch Raja, der noch immer nicht weiss, dass sein Vater tot ist, hat Mühe damit, sich mit der neuen Situation anzufreunden.

 

REVIEW
Schon früh in seiner Karriere machte B.R. Chopra klar, dass er sich nicht mit Filmen abgeben wollten, die sich dem Stillstand und dem gesellschaftlich Akzeptierten zufrieden geben würden. So handelt sein vierter Film "Ek Hi Raasta" von der Heirat einer Witwe, die von der Gesellschaft zuvor aufs Übelste beleidigt und ausgegrenzt wurde. Doch anders, als es etwa die Parallel-Cinema-Regisseure der 70er- und 80er-Jahre getan hätten, lässt sich Chopra nicht darauf ein, sein Publikum mit der Botschaft zu verstören und aufzurütteln: Er baut sein Anliegen lieber in einen massentauglichen Film ein und hofft so, sein Publikum auf sanfte Weise zu erziehen. Man nimmt eine Botschaft einfach besser auf, wenn sie unterhaltsam dargeboten wird.

"Ek Hi Raasta" macht diesen Job vorbildlich, auch wenn Chopra sich etwas zu sehr auf der sicheren Seite bewegt. Von der Besetzung über die oftmals abgeschwächte Dramatik bis hin zum versöhnlichen Ende scheinen die Ecken und Kanten abgeschliffen. Übrig blieb ein sympathisches, gut gemachtes und durchaus flottes Drama, das sich auf jeden Fall nicht zu verstecken braucht. Ein Grund dafür ist die Besetzung, angeführt vom stets sympathischen Ashok Kumar. Dem Altstar mag man gar nie etwas übel nehmen und wenn er die arme Witwe aus Gutmütigkeit heiratet, dann erscheint er wie der wackere Ritter der Gerechtigkeit.

Meena Kumari darf im Mittelteil das tun, was sie am besten kann: leiden, leiden, leiden. Am Anfang des Films sieht man sie noch ungewohnt glücklich und auch am Ende wartet auf sie langsame Erlösung - und auch darin ist sie ziemlich gut. Kumari liefert hier kaum eine ihrer besten Darbietungen ab, aber eine grundsolide. Dasselbe gilt für den jungen Sunil Dutt, ein Jahr vor seinem grossen Durchbruch mit Mother India. Der 26-Jährige behauptet sich hier, ein Jahr nach seinem, Debüt, bereits vorzüglich neben den grossen Namen und empfiehlt sich als kommender Bollywood-Star, selbst wenn er gerade Mal in einem Drittel des Films zu sehen ist.

Der Publikumsliebling dürfte jedoch der kleine Raja sein. Ich mag Kinder im Film nicht, die sich benehmen wie kleine Erwachsene, die in Metaphern reden und richtig einstudiert agieren - doch es fällt trotzdem schwer, sich dem Kleinen zu widersetzen. Liegt es vielleicht daran, dass er gar kein "er" ist? Spielen tut Raja nämlich Daisy Irani unter dem Pseudonym Roopkumar. Daisy ist die jüngere Schwester der späteren Drehbuchautorin, Gattin von Javed Akhtar und Mutter von Farhan Akhtar - Honey Irani. Sie begann ihre Karriere jedoch noch vor Honey und avancierte zu einem der beliebtesten Kinderstars der 50er-Jahre, abwechselnd in Mädchen- und Bubenrollen. Hier schafft sie es mühelos, das Publikum auf ihre Seite zu holen.

Auf der technischen Seite dominiert Routine auf hohem Niveau: Kameramann M. Malhotra (Naya Daur) schuf ansprechende Bilder, von Hemant Kumar kommt ein solider Soundtrack und B.R. Chopra inszeniert, assistiert von seinem Bruder Yash Chopra, mit Gelassenheit. "Ek Ha Raasta" schafft es damit nicht gerade in seine Topliga, ist aber auf alle Fälle sehenswert. Das sah auch das Publikum so und machte das Drama zum zweiterfolgreichsten Werk des Jahres. Dies wiederum erlaubte Chopra, sich an noch ambitioniertere Werke zu wagen, wie etwa ein Jahr später seinen Blockbuster Naya Daur.

 

MEINE DVD
MoserBaer (IND), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Einige heftige Tonstörungen z.B. im Kapitel 8, dazu die üblichen Unschärfen)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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