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Historienfilm

Thailand 2010
Alternative Titel Kon Thai Tin Pandin; คนไท ทิ้งแผ่นดิน;
Edge of the Empire - Der Kampf um das Königreich

Regie Nirattisai Kaljareuk
Darsteller Arnut Rapanit, Lalisa Sontirod, Than Thanakorn

Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 11.12.2012
©  Bilder KSM, Screenshots molodezhnaja


STORY
757 in der chinesischen Stadt Ler: Der Kaiser der Qin-Dynastie wollen die Tai-Stämme der Region stärker besteuern. Da der Gouverneur sich weigert, wird er durch den sadistischen Litongjia (Praptpadol Suwanbang) ersetzt. Der nimmt allen Tai die Waffen weg, erhöht die Steuern und tötet alle, die sich ihm widersetzen. Der junge Lampoon (Than Thanakorn) lässt sich davon aber nicht einschüchtern und startet einen Aufstand. Unter der Führerschaft von Gumpawa (Arnuz Lapanich) sollen die Qin in die Knie gezwungen werden.

 

REVIEW
Die Herkunft der Thai ist ein spannendes Thema: Lange Zeit galt die Theorie des amerikanischen Missionars William Clifton Dodd als etabliert, wonach das Volk der Thais aus dem Norden Chinas einwanderte, bevor sie sich im Norden des heutigen Thailand niederliessen. Dies wurde Teil der nationalen Geschichtsidentität, die Sage vom Volk, das schon früh eine grosse Macht war, und lediglich ihren Siedlungsraum verlegte. Heute mehren sich Forschungsergebnisse, dass die Thais eher aus verschiedenen kleinen Stämmen kamen, die im Süden Chinas, Burma und dem heutigen Thailand siedelten.

Für "Edge of the Empire" ist dieses Vorwissen nicht ungeheuer wichtig, aber man sollte wenigstens wissen, dass die Story sich zwar um Thailänder dreht, aber eben in China spielt. Regisseur Nirattisai Kaljareuk bedient damit jedenfalls genau den patriotischen Gefühlen seiner Landsleute, denn es wird etabliert, dass die Thais schon ein stolzes Volk waren, lange bevor sie ihre eigene Nation bildeten. Das führt zu endlosen Dialogen über den Mut und die Stärke der Thais, penetrant untermalt durch digital animierte Schmetterlinge - als Symbol der Thais und ihrem Freiheitsdrang.

Abseits der nationalistischen Phrasen gibts noch mehr, um das Gut-Böse-Schema klar zu machen. Thais gut, logo. Chinesen böse, die meisten jedenfalls. Und ganz bestimmt gilt dies für den lokalen Anführer Litongjia, der fast ausnahmslos mit einer diabolischen Fratze gezeigt wird, oft rot beleuchtet. Seine Taten ähneln denn auch jenen eines Teufels. Es mag durchaus sadistische Gefühle befriedigen, wenn ein Schurke mal nicht davor zurückschreckt, selbst junge Frauen in kochendem Wasser zu töten - aber die Figur verkommt zur Karikatur des Bösen, nicht mehr ernst zu nehmen in einem historischen oderpseudohistorischen Kontext. Wie viel also noch von der Romanvorlage von Sanya Pholprasit aus dem Jahr 1973 übrig blieb, weiss ich nicht.

Und so gibts halt stolze junge Helden - guter Körperbau, Schwerter schmiedend: Nibelungenheld Siegfried lässt grüssen. Stolze Thais, niederträchtige Gegner. Verrat und Liebe. Etliche Male wird die Musik von "Gladiaor" zu deutlich zitiert. Und Schlachtszenen sind etwas statisch, da zu Menschen wartend irgendwo im Hintergrund stehen. Ungewöhnlich am ehesten noch die Farbgebung, die recht surreale Dimensionen annimmt. Und der Umstand, dass einige der wichtigsten Helden vor Filmende ins Gras beissen. Für das Wohl Thailands natürlich. Diesen Nationalstolz könnte man noch vergeben, wenn er nicht in einen zwar ambitionierten, aber oft so holprigen und mit doch eher bescheidenem Budget gesegneten Film verpackt wäre. Wenn man bei einem Epos eher Trash-Freuden bekommt, dann lief etwas falsch.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Deutsch 5.1 und Thai 5.1 mit deutschen Untertiteln

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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