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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie David Dhawan
Drehbuch Yunus Sajawal
Produktion Vashu Bhagnani
Songs Nadeem-Shravan
Kamera Vijay Arora
Choreografie Remo D'Souza, Bosco-Caesar
Darsteller Govinda, Sushmita Sen, Ritesh Deshmukh, Lara Dutta, Sohail Khan, Ranvir Shorey,
Rajpal Yadav, Manoj Pahwa, Himani Shivpuri, Ali Asgar, Satish Kaushik, Rituparna Sen Gupta
Länge 120 Min.

Kinostart 3.10.2009
Box office classification
Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 28.11.09
©  Bilder Big Pictures, Screenshots molodezhnaja


STORY
Kiran Saxena (Sushmita Sen) besitzt ein Unternehmen und hat jede Menge Kohle. Ihr Ehemann Raj (Govinda) leitet die Firma und lässt sich gefallen, dass seine Frau ihn nicht ran lässt und ihn stattdessen behandelt wie einen Mitarbeiter - weil er auf ihr Vermögen angewiesen ist. Etwas Romantik bringt seine Freundin ins Leben, das Supermodel Dolly (Lara Dutta). Ausgerechnet sein gedemütigter Ex-Angestellter Mangu (Rajpal Yadav) erblickt ihn beim Auswärtsflirt und macht ein Foto, das er Kiran zustellt. Die Gattin ist erzürnt und heuert den Privatdetektiv Nonu (Ranvir Shorey) an, um Licht in die Sache zu bringen. Raj hat nur noch eine Chance: Er muss den Mann finden, der auf dem Foto zufällig neben Dolly steht - und beweisen, dass der Dollys Lover ist. Der Kerl heisst Goverdhan (Ritesh Deshmukh), ist Kellner, braucht Geld und steht auf Dolly. Also sagt er zu.

 

REVIEW
Nochmals der Reihe nach: Sushmita Sen, ehemalige Miss Universe, spielt eine Frau mit unendlich viel Kohle. Sie hat also gutes Aussehen, viel Geld, schaufelweise Erfolg. Und so eine heiratet Govinda? Der erst noch einen armen Typen spielt? Eher friert die Hölle zu, lernt Himesh Reshammiya schauspielern und erhält Paris Hilton einen Oscar bevor ich so etwas ernst nehmen kann. Und die arme Lara Dutta, die in ihrem letzten Film Blue noch die Freundin des 20 Jahre älteren Sanjay Dutt spielen durfte, stapelt diesmal noch eine Liga tiefer - als Geliebte von Govinda. Ja unser Pummel hat eine die Miss Universe 1994 zur Frau und die Miss Universe 2000 zur Freundin.

Bollywood eben, ist man schulterzuckend geneigt zu sagen. Doch Unglaubwürdigkeit allein bringt das Skript nicht zu Fall. Es sind vielmehr die vielen Genre-Stereotypen, die in nahezu jeder Verwechslungs- und Screwballkomödie zu finden sind. In "Do Knot Disturb", deren Wortwitz im Titel irgendwie nie richtig erklärt wird, werden bekannte Muster kaum variiert, selbst wenn ein paar Verwicklungen amüsant sind, so hat man das Gefühl, sie schon hundertmal gesehen zu haben. Und damit meine ich nicht nur in der französischen Komödie "La doublure" (deren Story hier verwurstet wird). Nach dem missglückten, aber erfolgreichen Partner enttäuscht Regisseur David Dhawan damit abermals - diesmal künstlerisch wie finanziell.

Doch Dhawan trägt keineswegs die alleinige Schuld am Misslingen der Klamotte. Mitverantwortlich ist Govinda, der in letzter Zeit schauspielerische Verbesserungen gezeigt und ein paar Kilos abgebaut hat, aber hier auf seine alten Tricks zurückgreift. Er ist Anfangs immerhin noch erträglich. Doch als er nach der Ein-Stunden-Marke mehrere Minuten nur noch mit Quietsch-Stimme redet, möchte man ihn links und rechts ohrfeigen. Nimmt man noch einen mässigen Soundtrack, eine ideenlose Bildsprache und das generell schwache Gag-Timing dazu, kann "Do Knot Disturb" nur langweilen.

Doch es gibt ein paar Aspekte, die ihn vor gröbstem Schaden bewahren. Etwa Ritesh Deshmukhs Amitabh Bachchan-Improvisation, die lustige erste halbe Stunde, und ein paar der Schauspieler. Lara Dutta ist köstlich als Supermodel, vor allem in der Anfangsphase, in der sie Ritesh erstmals begegnet. Sushmita Sen sieht in den ersten Szenen etwas aufgedunsen auf, doch nach ein paar Szenen ist sie wieder die gewohnte reife Schönheit - vor allem im Abspann sieht sie klasse aus. Schade hat sie in der zweiten (und generell schwächeren) Filmhälfte wenig zu tun. Ritesh Deshmukh derweil ist der amüsanteste im Cast, der junge Mann hat das Timing im Blut. Ganz anders etwa als der stets anstrengende Sohail Khan in einer unnützen Nebenrolle, die laute Himani Shivpuri als Riteshs Mama oder Ranvir Shorey in einem Kalauer-Part.

"Do Knot Disturb" ist weder wirklich besser noch schlechter als all die Bollywood-Klamotten jüngerer Zeit. Nur ist das keinesfalls als Qualitätssiegel zu verstehen - im Gegenteil: Das Witz-Niveau ist in Indien gerade tief gelegt und auch wenn die Filme gehörig Kasse machen, ist kaum einer zu gebrauchen. Der hier auch nicht. Angesichts des involvierten Talents ist das doch eine ziemliche Enttäuschung. Ansehen nicht empfohlen, da helfen auch ein paar Lacher in der ersten Filmhälfte nur wenig.

 

SONGS
1) Beautiful Woman - Nur mässig gesungen und als Melodie auch kein Bringer (Neeraj Shridhar, Soumya Raoh)
2) Bebo - Grooviger Beat, aber ansonsten beliebig. Im Abspann läuft ein temporeicher Remix (Neeraj Shridhar, Anushka Manchandani).
3) Don't Ever Leave Me - Solider Gesang, passabler Rhythmus, nichts dahinter (Shaan, Shreya Ghoshal)
4) Zulfaen Kjol Khal Ke - Schwaches Gesäusel, nur kurz angespielt (Sonu Nigam, Anuradha Sriram).
5) Mere Naal - Punjabi-Einerlei mit wenig Raffinesse (K.K, Shreya Ghoshal),

 

MEINE DVD
Big Pictures (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Leichtes Bildrauschen und einige Unschärfen, Bild ansonsten okay)

 

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nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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