Dogma

 

Regie: Kevin Smith
Buch: Kevin Smith
Mit: Linda Fiorentino, Ben Affleck, Matt Damon, Alan Rickman, Chris Rock, Kevin Smith, Jason Mewes, Salma Hayek, Jason Lee, Alanis Morissette

(c) by Miramax / Lion's Gate

 

 

Die Story

Cardinal Glick [George Carlin] stellt der Presse vor der Red Rock Kathedrale, New Jersey, ein neues Katholizismus-Programm vor und verkündet, dass der Papst vollkommene Vergebung all jenen garantiert, die innerhalb von vier Tagen durch die Pforten der Kathedrale schreiten. Gute News für die gefallenen Engel Loki [Matt Damon] und Bartleby [Ben Affleck], die vor tausend Jahren vom Himmel verstossen wurden und seither in Wisconsin festsitzen. Sie reisen mordend nach New Jersey, um sich die Vergebung zu sichern, nicht ahnend, dass sie damit Gottes [Sängerin Alanis Morisette] Fehlbarkeit beweisen und das Ende aller Existenz beschwören!

Die vom Leben enttäuschte Bethany Sloane [Linda Fiorentino *fauch*] arbeitet in einer Abtreibungsklinik und kriegt Besuch vom Seraphim (Eine Art Engel) Metatron [Alan Rickman], der 'Stimme Gottes'. Er erklärt, sie müsse die Engel aufhalten. Begleitet von den 'Propheten' Jay [Jason Mewes] und Silent Bob [Kevin Smith] sowie dem schwarzen 13. Apostel Rufus [Chris Rock] macht sie sich auf ihren Kreuzzug. Dem Quartett schliesst sich die Muse Serendipity [Salma Hayek] an - und die fünf treffen tatsächlich auf die Engel. Erst im Verlauf eines freundlichen Gesprächs stellen beide Parteien fest, dass sie Erzfeinde sind. Es kommt zum Kampf. Silent Bob kann Loki und Bartrleby aus dem Zug werfen.

Erst nun offenbart Metatron Bethany, dass sie die letzte Verwandte von Jesus Christus ist und die Situation deshalb so ernst ist, weil Gott aus dem Himmel verschwunden ist. und vermisst wird. Die Freunde werden vom Dämon Azrael [Jason Lee] in einer Bar gefangen. Er will, dass die Engel ihr Werk vollenden. Wieder ist es Silent Bob, der die Situation entschärft. Doch sie scheinen zu spät:

Achtung: Schluss wird verraten

Bartleby hat durchgedreht und Hunderte vor der Kathedrale getötet. Luzifer gleich verleumdet er Gott und hat Loki, der zu zweifeln begann, die Flügel abgeschnitten. Nun ist er ein Mensch. Sterblich - und Bartleby tötet ihn. Nur jemand kann ihn noch aufhalten. Aber wo ist Gott? Bethany weiss es: Sie steckt bei einem Totkranken. Bethany zieht den Stecker und er Mann stirbt. Gott erscheint - und töet Bartleby mit ihrer mächtigen Stimme! Sie schenkt Jay einen Kuss und Bethany ein Kind. Mit Rufus, Serendipty und Metatron kehrt sie zurück in den Himmel...

 

KritikE

Wer die Inhaltsangabe liest, versteht schnell, warum dieser Film einer der kontroversesten des Jahres war. Die Katholiken hassten ihn, warfen Regisseur Kevin Smith ('Chasing Amy') Blasphemie vor - seltsamerweise taten sie das nicht bei 'End of Days'. Sei's wie's wolle, ein paar Inhalte: Zwei gefallene Engel morden, Gott ist eine Frau, Jesus war schwarz, es gibt 13 Apostel, Sex ist ein Witz im Himmel, Engel haben keine Genitalien, Fäkaliendämon, Ben Affleck explodiert, die Welt droht unterzugehen, Schnabeltiere sind der Beweis, dass Gott Humor hat, die letzte Nachfahrin von Jesus arbeitet in einer Abtreibungsklinik etc etc. Wahnsinn! Aber Smith will nicht etwa Messages verbreiten - diese Facts sind lediglich Aufhänger für grandiose Dialoge und Witze! Wenn er versucht, tiefsinniger zu sein (z.B. Religion ist OK, nur soll man sie nicht institutionalisieren) wirkt das altbekannt und abgenutzt. Die beiden gefallenen Engel (Damon & Affleck) sind gut, ihr Gemorde wirkt leicht irritierend. Noch besser sind Alan Rickman und Regisseur Kevin Smith selbst, der mit Jason Mewes wieder (wie bei seinen bisherigen 3 Filmen) als Silent Bob und Jay auftritt. Ihnen gebühren die meisten Lacher (meistens zum Thema Sex). Also, zieht euch das rein, aber macht euch auf alles gefasst - selbst, dass man von einem Kuss Gottes eine Erektion kriegt.

Fazit:

 

Story: gut

Kamera & Stil: gut

Darsteller: gut

Musik: OK

 

Andere Stimmen zum Film:

TELE 2/4
Roger Ebert 3.5/4
"Der beste schlechte Film des Jahres", Dallas Morning News
"Zeigt Smith's Grenzen", Washington Post

 

 

 

 

Zurück zur Titelseite