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Horrorkomödie

Japan 2010
Alternative Titel Shibyo Osen Dead Rising; Zombrex: Dead Rising Sun;
屍病汚染 DEAD RISING

Regie und Drehbuch Keiji Inafune
Darsteller Hiroki Yoshida, Hiroshi Yazaki, Hiroyuki Onoue, Kiyohiko Shibukawa

Länge 83 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 4.12.10
©  Bilder Capcom, Screenshots molodezhnaja


STORY
In Japan ist eine Zombie-Epidemie ausgebrochen. Shin und sein Bruder George, der im Rollstuhl sitzt, sind in einer infizierten Gegend gefangen und wollen in die Schutzzone. Doch eine Gruppe von Gangstern hält sie fest.

 

REVIEW
Das Xbox- und Wii-Game "Dead Rising" holte sich seine Inspirationen bei George A. Romeros Klassiker "Dawn of the Dead". Um die lang ersehnte Fortsetzung des Games zu promoten, lancierte das Studio Capcom, das auch die "Resident Evil"-Reihe herausbringt, einen Realspielfilm. Anders als das Game, das in Amerika spielt, handelt der Film von der Epidemie in Japan. Mit Romero hat das nicht mehr viel gemein, mit dem Game auch nicht - bis auf ein paar schick gefilmte Sequenzen aus der Ego-Shooter-Perspektive. Das ist indes zu wenig, um den ansonsten schrottigen Film aufzupeppen ...

Wobei vor der Kritik noch zu sagen ist, dass ich lediglich die Englisch synchronisierte Fassung visionieren konnte: Auf DVD erschien zwar auch das japanische Original, aber ohne Untertitel. Capcom hat, um den amerikanischen Markt zu bedienen, ganz bewusst eine Synchro-Fassung angefertigt. Die ist ziemlich schwach, hat aber einen einzigen positiven Nebeneffekt: Der Film wirkt noch trashiger. Denn Trash ist er. Vom hölzernen Schauspiel über die teilweise plumpen Brutalo-Effekte bis hin zur deppert dünnen Story.

Regisseur Keiji Inafune, der auch die Games schuf, und hier sein Debüt gab, schafft es zu keiner Sekunde, wirklich Spannung in den Plot zu bringen. Seine zerstückelte Story, die sich abwechselnd den beiden Brüdern und einigen Nebenfiguren widmet, erzeugt auch nie einen echten Drive, einen echten Fokus. Das einzige Motto: Überleben unter Zombies. Und unter doofen Schlägern, die Shin und George ans Leder wollen. Es gibt ganz wenige Momente, in denen man wirklich das Gefühl hat, in einem Horrorfilm zu sein - etwa wenn George am Boden liegt und in Trümmern aufwacht. Das hat ein Ego-Shooter-Feeling, das jenem des Games nahe kommt.

Ohne dieses Feeling ist "Dead Rising" jedoch abwechselnd Billig-Seifenoper und Billig-Horror. Ohne Raffinesse, ohne Virtuosität, ja selbst Splatter gibts viel zu selten. Kein Wunder also, wurde der Film ursprünglich gratis zur Verfügung gestellt - im Netz für Game-Nutzer. Wirklich Eintritt kassieren könnte man für einen solch unterdurchschnittlichen Film kaum. Mag sein, dass "Dead Rising"-Zocker den einen oder anderen Moment mit hübschen Referenzen entdecken, aber selbst diese dürften das Machwerk cineastisch nicht aufwerten. Dies ist ein Marketing-Beiprodukt, das Filmfans nicht viel bringt. Selbst jenen nicht, die jeden Zombiefilm reinziehen.

PS: Am Ende nicht abschalten. Nach dem Abspann kommt eine längere Sequenz mit netter Optik und einem ironischen Ende.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und Englisch 5.1 mit japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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