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Historienfilm. USA
Alternativer Titel -

Regie Cecil B. DeMille
Drehbuch Vincent Lawrence, Waldemar Young
Produktion
Cecil B. DeMille
Musik Rudolph Kopp
Kamera Victor Milner

Schnitt Anne Bauchens
Darsteller Claudette Colbert, Warren William, Henry Wilcoxon, Joseph Schildkraut,
Ian Keith, Gertrude Michael, C. Aubrey Smith, Irving Pichel, Arthur Hohl, Edwin Maxwell
Länge
102 Min.

Kinostart 5.10.1934 (USA)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 20.10.2012
©  Bilder Eureka, Screenshots molodezhnaja


STORY
48 v. Chr. liefern sich Ptolemäus und seine Schwester Cleopatra (Claudette Colbert) einen Kampf um die Krone Ägyptens. Der römische Herrscher Julius Cäsar (Warren William) nutzt dies, um das Land zu erobern. Doch die schöne Cleopatra wickelt den Eroberer um ihre Finger. Obwohl bereits mit Calpurnia (Gertrude Michael) verheiratet, nimmt Cäsar sie sogar mit nach Rom - und nährt so die Gerüchte, er wolle sich zum Kaiser über Rom und Ägypten machen. Auf dem Weg zum Senat wird er deswegen von Brutus (Arthur Hohl) und seinen Gefolgsleuten ermordet. Die Macht in Rom geht an seinen Neffen Octavian (Ian Keith) und an den Kriegsherren Mark Anton (Henry Wilcoxon). Letzterer soll mit seiner Armee Ägypten unterjochen und den Schmach beenden. Doch Cleopatra becirct auch ihn.

 

REVIEW
Kleopatra VII (69-30 v Chr.) ist eine der sagenumwobensten Frauen der Weltgeschichte - ob nun dunkelhäutig oder hellhäutig, mit grosser oder kleiner Nase, von kleiner Gestalt oder nicht: Sie spielte mit ihren Reizen und zwang das Weltreich Rom in die Knie. Mit Erotik, mit mit Schlauheit, mit gutem Timing. Und natürlich liess sich das auch gut zu einem Literatur- und Filmstoff verbraten, gleich mehrfach alle Jahre wieder. Legendär besonders William Shakespeares Stück und natürlich der gigantomanische Filmflop "Cleopatra" von 1963, bei dem das Hollywood-Traumpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton fast die Fox-Studios ruinierten. Zu Unrecht übrigens, denn jenes Monumentalspektakel ist noch immer ein bemerkenswertes Epos der Schauwerte.

"Cleopatra" von 1934 stapelt da deutlich tiefer. Der spätere Monumentalfilmkönig Cecil B. DeMille ("The Ten Commandments") hat hier noch nicht die Menge an Statisten und Sets zur Verfügung. Es gibt zwar Massenszenen, aber oft beschränkt sich die Bildgestaltung auf das Zeigen der Protagonisten Cäsar, Cleopatra und Mark Anton. Die Räume sind auf jeden Fall hübsch ausgestattet, doch die Augen gehen einem nur selten über. Eine Ausnahme ist die Verführung von Mark Anton durch Cleopatra auf ihrem luxuriösen Schiff. Das ist für eine Produktion mit Jahrgang 1934 überaus stattlich.

Was indes fast immer fehlt ist Sinnlichkeit: Claudette Colbert trägt zwar knappe Kleider und weil "Cleopatra" knapp vor der Einführung des prüden Hays Codes produziert wurde, konnte DeMille auch mit Erotik kokettieren - doch irgendwie wirkt dies dennoch seelenlos, die Männer zwar lüstern, aber nie ergriffen von Cleopatras Reizen. Das ist nicht Colberts Schuld, denn sie schwelgt und schmollt wunderbar, es liegt wenn schon eher an der Inszenierung von DeMille, die arrangiert und etwas lebensfremd wirkt. Es ist ein ansprechender, ansehnlicher Film, gar keine Frage, und ein kurzweiliger noch dazu, bedenkt man, dass er nur rund 100 Minuten dauert, was etwa der Hälfte eines klassischen DeMille-Epos aus späteren Jahren entspricht.

"Cleopatra" ist wohl Cecil DeMille in seinen Lehrjahren. Das Epos ist grosses Hollywood-Kino für 1934, also einer Zeit, in der der Tonfilm noch in den Kinderschuhen steckte und die ganz wuchtigen Epen (angefangen mit "Gone With the Wind" anno 1938) noch ein paar Jahre entfernt waren. Er harzt leicht, wirkt ab und zu theatralisch und kalt, aber jederzeit zeigen die Schauspieler überzeugende Leistungen und die technische Präsentation ist stattlich. Es ist ein Film, den man eher bewundert als liebt, den man wohlwollend zur Kenntnis nimmt, aber nicht in den Kreis der Klassiker aufnimmt, wie es bei DeMilles späteren Werken der Fall ist.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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