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Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel A Chance to Dance; Tanz um dein Glück - Chance Pe Dance

Regie Ken Ghosh
Drehbuch Ken Ghosh, Nupur Asthana, Manu Rishi
Produktion Ronnie Screwvala
Songs Adnan Sami
Kamera Hari Vedantam
Choreografie Ahmed Khan, Marty Kudelka, Bosco-Caesar
Darsteller Shahid Kapoor, Genelia D'souza, Mohnish Behl, Parikshat Sahni,
Vikas Bhalla, Kurush Deboo, Hrajesh Hirjee, Satish Shah, Zain Khan
Länge 121 Min.

Kinostart 15.1.2010
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.3.10
©  Bilder UTV, Screenshots molodezhnaja


STORY
Sameer Behl (Shahid Kapoor) zog vor Jahren von Delhi nach Mumbai, um es in Bollywood zum Schauspielhelden zu werden. Obwohl er Charme und Tanztalent besitzt, hat er es jedoch zu nichts gebracht. Da wendet sich das Blatt, als er sich in die Choreografin Tina Sharma (Genelia D'souza) verguckt und der Regisseur
Rajiv Sharma (Mohnish Behl
) an ihm Interesse zeigt. Doch bis der Erfolg klingelt, ist es noch ein weiter Weg, und der obdachlos gewordene Sameer braucht zwischenzeitlich einen Job. Er kriegt einen als Tanzlehrer an einer Schule.

 

REVIEW
Willkommen zur Shahid-Show - wer den Kerl nicht mag, braucht gar nicht einzuschalten, denn es dreht sich jede Szene, jeder Song, jedes Bild um Mr. Shahid Kapoor. Sozusagen ein Film für seine Fans, das weiss auch Regisseur Ken Ghosh, der Shahid anno 2003 für Ishq Vishk immerhin entdeckt und zum Star gemacht hat. Nun, sieben Jahre später, ist Shahid einer der grössten seiner Generation und ein Ken-Ghosh-Film fast unter seiner Würde. Doch er zeigt sich seinem Entdecker gegenüber loyal und spielt mit dem Charme und Elan, den man von ihm zu erwarten gelernt hat.

Doch auch der charismatischste Star kann das schwache Drehbuch nicht aufwerten. Es wirkt nicht nur formelhaft, sondern auch noch unnötig ziellos. So funktioniert die Story um den aufsteigenden Schauspieler für sich und muss in der Mitte pausieren, wenn plötzlich aus dem Nichts die Schulunterricht-Passage kommt. Die ist klassisches Tanzfilm-Material, in dem Shahid innert ein paar Tagen ein paar Kids zum Tanzsieg führt. Die Schüler sind bei ihrer Performance nicht nur scheusslich choreografiert, die ganze Sache hätte es für die Haupthandlung auch nicht gebraucht.

Noch schlimmer: Auch die Liebesbeziehung zwischen Shahid und Genelia will nicht so recht auflodern. Es braucht sie, auch darum, weil der kommende Star stets an seine Bodenständigkeit und seine Herkunft erinnert werden muss - die lasche Version von Luck by Chance, wenn man so will. Doch es fehlt auch hier an Esprit, an dramaturgischer Kraft. Wenn alle diese drei Handlungskomponenten für sich alleine schon wenig taugen, so sind sie, einmal ungelenk miteinander verbunden, noch schwächer. Kurzum: Das Skript hier ist nicht die Hölle, aber für einen Film dieser Grösse schon schwach.

Und so bleibt nichts anderes, als sich ganz den Schauspielern hinzugeben. Bei Shahid fällt das nicht schwer, sein breites Lächeln, seine hippen Klamotten und seine Tanzkünste halten stets bei Laune. Beim ersten Song hat er kurioserweise ein kleines Bäuchlein, doch das schmilzt im Verlauf des Films weg und gegen Ende darf er dann auch mit seiner Sixpack-Pracht sein Klientel zum Stöhnen bringen. Er ist ein Star. Und das lässt uns der Film jederzeit spüren. Genelia (Bommarillu, Jaane Tu... Ya Jaane Na) auf der anderen Seite wäre das ideale weibliche Gegenstück: Auch sie besitzt Charme. Doch ihre Rolle gibt nicht viel her und sie bleibt blässlich.

Mohnish Behl wiederum bleibt erstaunlich sanftmütig und wird dadurch zur Fantasiegestalt, während weitere Nebendarsteller primär in kleinen, stereotypen Parts knapp das Beste geben. Man kanns ja nur wiederholen: Es ist Shahids Show. Eigentlich ein Sololauf seinerseits. Und damit der auch voll zur Geltung kommt, hat Ghosh sogar Hilfe aus Amerika angefordert: Als Co-Choreograf waltet nämlich Marty Kudelka, der schon mit Stars wie Justin Timberlake zusammengearbeitet hat. Er bringt urbanes Flair in die Tänze, fast schon Breakdance-Moves.

Dazu gibts ein paar coole Tracks, vor allem die Disco-Rhythmen gefielen mir sehr gut, auch wenn sie musikalisch wenig bleibenden Wert besitzen. Im Augenblick des Films kommen sie ganz gut. Ein ähnliches Fazit kriegt dann wohl der ganze Film auftätowiert: Ein Werk für den Augenblick, für den schnellen Genuss. Wer auf Shahid steht, der wird ihn sowiso mögen. Und alle anderen kriegen doch immerhin harmlosen, kurzweiligen "Fluff", wie die Amerikaner sagen. Süss wie Zuckerwatte, ebenso luftig und schnell weggeputzt.

 

SONGS
1) Pe Pe Pepein - Wilde Auftaktsnummer (Neeraj Sridhar, Hard Kaur, Saleem Shehzada).
2) One More Dance - Disco-Nummer mit sehr heissem Dance-Beat (Kunal Ganjawala).
3) Rishta Hai Mera - Gut aufgelegte Routine-Nummer mit witziger Optik (Shaan, Tulsi Kumar).
4) Just Do It - Mässige Tanznummer mit doofen Lyrics (Url).
5) Pal Mein Hi - Lustloses Liebeslied (Soham, Shreya Ghoshal).
6) Pump It Up - Ein so schlechtes Lied an so wichtiger Stelle? Schade. Auch die Choreo ist eher schwach (Vishal Dadlani).
7) Yaba Daba Yahoo - Fun-Stück im Abspann mit Remix-Charakter (Kunal Ganjawala).

 

MEINE DVD
UTV (GB), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Farblich stark, aber teilweise starkes Bildrauschen)

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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