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Horrorfilm
Indonesien 2007
Alternative Titel Beranak Dalam Kubur: The Movie; Birth in the Graveyard

Regie Fredy A. Lingga, Adjie Saputra
Darsteller Adhitya Putri, Dinda Kanyadewi, Revandita T.N., Shalvynne Chang, Julia Pérez

Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.9.08
©  Bilder Sendi Mutiara, Screenshots molodezhnaja


STORY
Eine Gruppe Medizinstudenten durchstöbert das Universitätsgelände und stösst auf eine verschlossene Tür. Sie brechen ein und finden sich in der stillgelegten Leichenhalle wieder, in der ein nicht verwester Körper liegt. Ohne es zu ahnen, haben die Studenten den Geist der Leiche geweckt und werden fortan von fürchterlichen Erscheinungen einer jungen Geisterfrau geplagt, die in Rage die jungen Leute attackiert und sogar tötet.

 

REVIEW
Die Kollegen bei Slasherpool haben erörtert, dass "Beranak Dalam Kubur" eine Art Blaupause für indonesische Horrorfilme darstellt - und da dies tatsächlich der Fall ist, arrangiere ich ihre Zusammenfassung mal in ein paar eigenen Worte: Der Film beginnt mit unwichtigen Figuren, die einem Geist zum Opfer fallen. Sinn und Zweck dessen ist, dass der Film mit einem Knall beginnt. Nach dem Vorspann werden ganz kurz die wichtigsten Figuren vorgestellt, eine Gruppe von hübschen jungen Leuten, deren Namen es sich nicht zu merken lohnt, denn es handelt sich um zweidimensionale Püppchen ohne Verstand, ohne Charisma. Als nächstes geniessen die Jungs und Mädels das Leben (bevorzugt in einer 08/15-Disco), bevor es dann mit dem Morden losgeht.

Will heissen: In jeder nun folgenden Sequenz kriegt es einer der Protagonisten mit dem Geist zu tun, Schockszene nach Schockszene, immer die gleiche Leier mit dem gleichen lauten Musikeinsatz. Nichts zu sehen von Spannungsaufbau, keine Spur von subtilem Nervenkitzel. Es geht nur darum, in jeder Szene einen kurzen Auftritt des Geists zu haben. Irgendwann wird dann mal noch etwas Hintergrundinformation eingeflochten, doch bis es so weit ist, hat man sich längst zu Tode gelangweilt. Leider funktionieren fast alle indonesischen Geisterfilme so und leider haben sie damit immer noch Erfolg. Ohne Inspiration werden sie am Fliessband abgekurbelt und auf die Zuschauer losgelassen.

"Beranak Dalam Kubur" ist derart formelhaft und derart typisch für den modernen indonesischen Horror, dass er kaum der Rede wert ist. Die austauschbaren Akteure sind hübsch, bringen aber kaum eine echte Emotion zustande und langweilen schon beim ersten Anblick. Die Story ist dürr, der Aufbau mangelhaft, die Dramaturgie der grösste Graus. Immerhin schaffen es die beiden Regisseure Fredy A. Lingga und Adjie Saputra, ihren Schund nicht auch noch mit billigen Blitz-Cuts und abzuwerten. Es gibt zwar davon auch ein paar, doch montiert ist der Horrorfilm eine Spur professioneller als der Bodensatz à la Malam Jumat Kliwon oder Palau Hantu.

Die hübschen Akteure und die in Ansätzen routinierte Inszenierung (jedenfalls im Vergleich zur Mehrheit der indonesischen Grusel-Exzesse) bewahren diesen lahmen Geisterfilm vor einem Totalverriss. Aber wenn das die einzig positiven Attribute sind, muss man sich schon fragen, warum man eineinhalb Stunden seines Lebens in den Unsinn investiert. Am ehesten überlebt man die Zeit, wenn man die Schose als Komödie anschaut und herzhaft über jeden schlechten Geisterauftritt, jede aus besseren Filmen geklaute Szene oder jeden dummen Dialog lacht. Und indem man mitfiebert, der Geist möge so schnell wie möglich die ganze Langeweiler-Truppe abmurksen. Ich hab jedenfalls bei jeder Leiche aufgejauchzt: "Wieder einer weniger, das Ende ist nah!"

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Indonesisch 2.0 englischen und
malaiischen
Untertiteln.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS


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